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  Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}

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 Leithra

Elite | Wölfin
Leithra

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BeitragThema: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyMo 01 Feb 2016, 19:12

Licht spiegelt sich im Widerschein des Wassers. Sanftes Plätschern begleitet das Rauschen der Bäume. Ihr habt den großen See gefunden, eine tiefe Quelle die schon seit Anbeginn der Zeit das Herz dieses fruchtbaren Landes bildet.
Er ist im Norden und Süden von den beiden Wäldern umgeben, die ihn schützend umranken. Der große See ist so klar, das man bis auf den Grund sehen kann und das andere Ufer ist kaum mit den Augen zu erkennen, so weit ist es entfernt. In der Nacht spiegelt sich der Schein der hellen Sterne im Wasser, und sie selbst scheinen vom Himmelzelt hinabzusteigen um auf der Wasseroberfläche im Schutz der Dunkelheit miteinander zu tanzen.
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Skillet

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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptySo 07 Feb 2016, 18:28

---> Der Wald in dem der Nebel herrscht

Chapter 10.3

Als die Bäume sich zu lichten begannen, drosselte mein Tempo etwas. Mein Körper pumpte noch immer – das Herz schlug gleichmäßig im harten Takt gegen meine Brust, aber meine Sprünge wurden kleiner, fielen schließlich in einen gemächlichen Trott. Am Waldesrand blieb ich letztendlich stehen. Der See war vom Nebel verhangen, ein fast schon beängstigend perfekt gemalter Augenblick. Das Wasser war weit zurückgegangen… sandige, schlammverdreckte Strände wo noch vor wenigen Wochen eisklares Wasser stilllag. Ein fischiger, toter Geruch wehte mit der Brise zu uns hinüber… wie ein stark abgeschwächter Dunst vom Meer. Noch schien das Wasser verträglich zu sein, nicht unbedingt genießbar… aber noch gut genug um den nötigsten Durst zu stillen. Die meisten Beutetiere waren sicherlich schon auf der Suche nach alternativen Quellen – die Wiesen um den See schienen schon begrast, aber nicht sonderlich abgefressen – zu viele Raubtiere und viel zu wenig Trinkwasser. Wäre ich ein Hirsch würde ich meiner Herde sicherlich auch ein angenehmeres Weideland suchen. Aber Wölfe waren keine Zugtiere. Die Rudel lebten größtenteils territorial. Ich hatte von einigen wenigen Nomadengruppen gehört – größtenteils noch aus meiner Jugend, brabbelnde, angstgeschwängerte Wortfetzen zu Tode gepeinigter Parasiten. Aber die Nordwölfe lebten schon immer hier – und die Süd schon zu lange, um Nomaden zu sein. Sie würden wahrscheinlich beide keinen Meter weichen wollen. Was für ein kritisches Dilemma, angesichts der nahenden Ressourcenknappheit.

Aber es waren noch nicht alle Beutetiere weg. Mit einem zufriedenen, von Süffisanz bestrichenen Lächeln registrierte ich einen Jungbock – ein klein wenig älter als ein Jahr. Ein Sonderling, der sich noch keiner Junggesellengruppe an Hirschen angeschlossen hatte und zu jung war, sein eigenes Harem an Ricken zu besitzen. Er war wohl genährt, an Nahrung schien es bisher auch nicht zu mangeln, auch wenn mit der steigenden Hitze und dem fehlenden Wasser sicherlich auch bald die Planzenfresser Verluste beklagen mussten. Kurzum er war saftig… rar. Mein Kopf neigte sich zu der Jungfähe. Es war an der Zeit an der Zeit herauszufinden, wieviel Talent sie wirklich besaß. „Bist du eine Jägerin Bambi?“ Meine Stimme, leise wie immer schien zu lauern. Unverhohlen durchbohrte ich sie mit meinen Augen, suchte nach den kleinen Indizien von Schwäche die ihren Wert mindern könnten. Unangenehm fühlte ich mich an Damon erinnert, verdrängte sein aufkommendes Bild jedoch hinter einem gierigen Lecken meiner Lefzen. Sasha war unglaublich jung… aber die meisten Kalten waren in ihrem Alter schon auf härteste Weise abgerichtet worden. Ob es nachträglich was bringen würde, ihren Körper zu malträtieren, sie bissfest zu machen und ihren Verstand zu brechen? Sie würde es nicht verstehen – keine der Erfahrungen wertschätzen, die hinter jedem Schmerzimpuls versteckt lagen. Viel eher würde sie daran zerbrechen, kaputt gehen – wobei, vielleicht unterschätzte ich sie ja?

„Ich brauch dich als kleine Ablenkung. Du siehst den Bock?“ Ich deutete nicht in seine Richtung, keinen Millimeter bewegten sich meine Augen. „Ich werde mich nahe dem Waldrand positionieren, entgegen der Windrichtung um ihm keine Chance zu geben mich zu wittern. Du, meine kleine, kostbare Läuferin…“ Ich lächelte – eine Geste die als liebevoll missverstanden werden könnte, jedoch eine kalte, distanzierte Abscheu enthielt. „…wirst das genaue Gegenteil tun.  Er soll dich wittern, er soll ruhig wissen das du da bist – lass ihn dich nicht sehen, bevor du ihn schon zur Flucht gereizt hast. Treib ihn in meine Richtung, mach ihm Angst – scheue dich nicht davor ihm kleine Wunden zuzufügen. Den Rest erledige ich.“ Erneut begann ich sie zu mustern, suchte in den hellen, unverblümten gelben Augen nach Zweifeln – Skrupeln. Wir jagten in einem fremden Gebiet. Raubten Beute, wo bald keine mehr war, von Familien die vielleicht Welpen hatten. Aber irgendwo bezweifelte ich, dass sie es wusste – und vor der Jagd, musste sie es auch nicht wissen. Mein Blick schwiff von ihr ab, ein letztes Mal zum jungen Bock, als mein Körper sich wandte und schon die ersten Schritte Richtung meiner gewählten Position setzte. Nur kurz hielt ich noch inne. „Ach und… Sasha?“ Mein Kopf drehte sich zu ihr, die dunklen Augen verengt wie zwei ausgebrannte Löcher. Das Grinsen war aus meinem Gesicht entwichen, hinterließ mimen-, reglose Schwärze. „Enttäusch mich besser nicht.“ Ohne ein weiteres Wort begab ich mich zur Position.

BW: Sasha
[ gibt Anweisungen ;; begibt sich auf Position ]
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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyDi 09 Feb 2016, 21:31

Kap 4.04
--> nebelwald

Hecheln stob ich auf beinahe gleicher Höhe Wie stillen durch den Wald in Richtung des Sees. In den letzten Wochen hatte ich mir ein grobes Bild über die wichtigsten Anlaufstellen gemacht und so wusste ich, wo Skillet Ziel zu sein schien. Was er jedoch nun genau dort wollte, mochte mir nicht ganz einleuchten. Für ein Bad War beinahe zu wneiger außer IM See und es würde e kaum lohnen das spärliche Trinkwasser dafür zu vergeuden.
Skillet s Tempo wurde zunehmend langsamer und ich konnte auch meinen Lauf verlangsamen. Die Zunge hing mir aus dem Maul, während wir in langsamem Schritt nun auf deb See zusteuerten. Solch eien Hetzjagd War zugegeben keine sonderlich schlaue Idee gewesen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Temperatur stieg und das Wasser schwand.
Beinahe gleichzeitig mit unserer Ankunft hier rund dem Geruch des Wassers stieg mir ebenso der eines bockes in die Nase und ich entdeckte diesen kurz darauf.

Skillet schien ein qenig fasziniert, zumindest bildete ich mir ein so etwas wie den Reiz diesmal in seinem Gesicht lesen zu können. War dies hier nun der Gefallen, den ich ihm schuldete? Wie wollte ich mir das vorstellen?
Mein rechtes Ohr zuckte als er mich ansprach , doch mein Blick hob sich nicht von dem Bock. Eine Jägerin.. Das War nun einmal mit Sicherheit eines meiner schlechtesten Gaben, innerlich pulsieren meine Knochen unangenehm und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Neun ja. Ich bin ein Wolf, nicht wahr.. druckte ich heiser, wusste nicht wo ich hinschauen sollte und starrte deshalb weiterhin das Besteller An.
Oh wie ungerecht War dich dieses Leben, musste ich mich denn immer blamieren? Zuerst als ich im Morris stecken blieb und nun sollte ich eine Jagd in den Sand setzen
E s konnte doch kaum anders ausgehen. Sag e sich. Gestehe ihm, dass du das nicht kannst. Er wird es dir ohnehin ansehen, also tue gut daran jetzt die wahrheit zu sprechen. ich schluckte udn wollte tatsächlich den Mund aufmachen, als er mir jedoch keien Möglichkeit dazu gab und harsch mit seiner Erklärung fortfuhr. Chance vergangen.

Mir wild schlagenden Herz horchte ich, was er mir Auftrag und innerlich zitterte ich vor Aufregung, Charme und auch angst. Ich wollte ihn nicht enttäuschen und noch weniger mich blamieren, schließlich War dies meinen eine Chance, dass er mich slebst nicht länger nur als das Bambi sähe, sondern ebenso als Erwachsene Wölfin, die durchaus mehr War als nur ein naives Kind.
Doch es wurde nicht besser, auch wenn sein Plan mir durchaus Chance zum atmen gab. Es War auch durchaus für jemanden wie mich machbar. Zumindest klang es danach, als könnte ich es schaffen.
Als er sich jedoch zu mir drehte und mich mit diesen leeren, ausdruckslos Augen aufzufressen schien, wurde mir ganz anders und meine innere Stimme brummte Hast du dich doch geirrt. Hatte vares doch recht behalten?
Was mir jedoch einen Viel tieferen Schock versetzte, waren seine Worte. Innerlich kämpfte sich alles zusammen udn am liebsten wäre ich vor Angst und selbstzweifel zusammengesunken.

Doch Skillet entfernte sich und ließ das Häufchen enden, das den selben Namen wie ich trug zurück. Mit einem lautlosen seufzen und einem ziemlich zittrigen Schritt machte ich mich in Richtung des Bockes auf, als ich mir sicher War, dass Skillet sich postiert hatte.
So schlich ich an den Bock heran, genau wie Skillet es mir aufgetragen hatte. Zunächst hielt ich meine zittrigen Wenigkeit geduckt im Gebüsch, wohl wissend, dass der Bock mich nun schon wittern könnte. Ich versuchte fieberhaft mich zu konzentrieren und irgendwie schaffte ich es tatsächlich mich auf die Aufgabe so zu festigen, dass bloß der Geruch des Bockes wichtig wurde und die nächsten Schritte die ich unmittelbar tun würde.
Der Bock wurde zunehmend unruhig und es dauerte daraufhin kaum eine Minute, bis er erschrocken aufstob und in die entgegengesetzte Richtung sprang. Dies War mein Zeichen.
Mit einem knurren stieß ich mich vom Boden ab und verfolgte das Tier. Es War als hätte ich nie etwas anderes getan und ich mochte dabei auch wohl noch recht elegant durch meine magere Figur gewirkt haben.
Mit meinen langen Schritten hatte ich den Bock nun beinahe eingeholt und trieb in genau auf den schwarzen schatten zu. Es klappte gut und ich befürchtete, dass es zu gut lief. Ich glaubte nicht daran dass es gut ausgehen würde. Dafür sah es gerade zu perfekt auf.
Ich schnappte nach dem Bock um ihn ein letztes mal in die richtige Richtung zu dirigieren und hielt dienLuft an.


Btw Skillet
. ..hört zu. Beginnt zu jagen..
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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyMi 10 Feb 2016, 00:10

Chapter 10.4

Irgendetwas schien mit Sasha nicht zu stimmen. Sie krampfte bei meinen Worten, lenkte den Blick überall hin, nur nicht zu meinen unnachgiebigen Augen – ihre Stimme heiser, etwas verblichen unter ihrer unterschwelligen Angst. „Nun, ja. Ich bin ein Wolf, nicht wahr…?“ Skeptisch verzog ich meine Lefzen, unterdrückte das missbilligende Knurren, dass in meiner Kehle schwappte – aber wenn sie schon so wagemutig an ihre Rassenangehörigkeit appellierte und ihr Können darauf festigte, warum sollte ich es sie nicht einmal probieren lassen? Das Schlimmste was passieren könnte, wäre, dass der Bock entwischte. Zur Not würde ich anderswo mein Fleisch bekommen – schlimmstenfalls könnte Bambi selbst hinhalten, aber ich verwarf den Gedanken so schnell wieder, wie er mir gekommen war, ohne jedoch ein kleines Grinsen verkneifen zu können. Was für ein abscheulicher Gedanke, Skillet. Schäme dich. Sasha hatte Angst. Es stank förmlich danach – ihr zarter Körper, wenn auch krampfhaft standgehalten, bebte und in ihrem Gesicht spiegelte sich blanke Panik. Ich glaubte nicht, dass sie etwa Angst vor mir etwa – davor, dass ich ihr etwas antat. Soweit würde sie nicht denken wollen, auch wenn es ihr vielleicht öfters in den Sinn gekommen war. Aber sie würde sich nicht weiterhin so treulieb in meine Nähe wagen, wenn sie diesen Gedankengängen länger nachhängen würde. Ich wusste nicht wie oft sie schon gejagt hatte… Vielleicht war es das bloße Lampenfieber, Versagensängste oder Angst vor dem Bock selbst. Im Grunde genommen wären das aber auch nur banale Nebeninformationen. Nichts, womit ich mich weiter beschäftigen musste.

Meine Position war wundervoll gewählt. Der Wind heute stand günstig und arbeite förmlich mit meinem perfiden Hirn zusammen. Der Standpunkt lag nahe der Grenze zum Teil des Sees vom Südrudelterritorium. Durch den Wasserrückgang gab es zudem mehr Fläche um die lichten Ebenen, abgeschottet vom Wald ausschöpfen zu können. Ich selbst ließ mich seelenruhig in dem hochgewachsenen Buschpflanzen am Waldübergang nieder, verharrte geduckt und gespannt. Meine Augen ruhten alleine auf der zierlichen Gestalt, welche sich von unserem letzten Treffpunkt entfernend nun dem Opfer unserer Begierde näherte. Akribisch verfolgte ich jeden Pfotenschritt den sie setzte – jedes Zucken ihres Körpers, sei es nur ihres Ohres… suchte nach Beweisen für das, was wir beide ohnehin schon längst wussten. Sasha war keine Jägerin – höchstwahrscheinlich eine Aasfresserin. Wer hätte ihr das Jagen auch beigebracht? Ich hatte sie nie in Begleitung gesehen. Vares schien sie nur flüchtig kennengelernt zu haben, kurz vor unserer ersten Begegnung.

Also los… Kleines... Zeige mir deine wahre Natur. Demonstrier deine Fehlerhaftigkeit, dein Ungenügen als Wolf.

Zu meiner Überraschung jedoch, stolperte sie nicht. Sie brach nicht ab. Warf keine verzweifelten Blicke in meine Richtung. Nein, sie duckte, spannte  - und als der Bock endlich losstob, ihren Geruch inhalierend fliehend – setzte sie ihm nach. Anerkennend sog ich die Luft ein, blähte die Nüstern, verfolgte mit wachsendem Staunen ihre agilen, schnellen Sprünge. Ich war wie befangen, wie präzise sie den Auftrag ausführte, obwohl… sie nicht den Eindruck gemacht hatte, dafür bereit zu sein. Nein, peinlicherweise war ich so perplex, dass ich beinahe selbst meinen großen Auftritt verpasst hatte. Der junge Bock hetzte auf mich zu, gefolgt von seiner schlanken Jägerin – ich hörte das Grunzen seiner Lungen, des luftgeblähten Magens, nur wenige – vielleicht 10 Meter trennten ihn noch von mir. Reflexartig – mehr instinktgesteuert als wirklich bewusst – drückten sich meine gespannten Muskeln durch. Meine Hinterbeine katapultierten mich nach vorne, der massige Körper stob aus dem Gebüsch hervor und fast augenblicklich darauf, prallten wir zusammen. Mein Ziel war nicht die Kehle –ich war nicht dumm genug mich von einem Fluchttrieb besessenen Wesen mitschleifen zu lassen, wenn es trotzdem weiterrannte. Nein… meine weit geöffneten Kiefer schnappten nach dem Oberschenkel des jungen Bocks, versenkten die Zähne flüchtig – ich spürte den dumpfen, harten Schmerz als sein Knie in meine Brust rammte, biss tiefer, für den Moment der mir blieb. Fast schon frontal prallte sein Gewicht gegen meines – doch bei dem kläglich an meinem Biss gescheiterten Versuch sein Bein hochzuziehen (was letztendlich diesen Tritt verursacht hatte), riss es ihn brutal aus dem Gleichgewicht, er stolperte, zerrte uns beide zu Boden und begrub mich unter sich. Bei einem älteren, schwereren Tier hätte ich niemals auf solch unvorsichtige Weise gejagt – es hätte mir die Knochen gebrochen, aber mit dem jetzigen Schmerz, sträubte sich mein Fell nur erregt elektrisierend. Ein gequältes, fast schon hohes Fiepen entrann meiner Kehle, als das Gewicht beim Höhepunkt des Aufpralles auf mich niederstürzte und mir alle Luft brutal aus den Lungen quetschte – schon sein Stolpern hatte mir den Biss entrissen, aber tiefe, stark blutende Wunden in seinem Oberschenkel hinterlassen. Ich wusste, er würde nicht liegen bleiben… er wollte fliehen. Tatsächlich rollte er sich fast augenblicklich wild strampelnd von mir runter, kämpfte sich auf die Beine, doch die wenige Zeit, die er brauchte als er mit seinem verletzten Bein strauchelte und vorne einknickte, reichte mir, um wieder Luft zu schnappen. Hechelnd sprang ich auf, an seine Kehle, nutzte sein gestörtes Gleichgewicht um ihn auf erneut zu Boden zu zwingen. Ab diesem Punkt… war es nur noch eine Frage der Brutalität.

Es musste ein barbarischer Anblick sein. Bei den Kalten war es kein Geheimnis, dass wir uns oftmals förmlich in eine Ekstase steigerten und bei mir war es wie der Drogenrausch nach einem jahrelangen Entzug. Ich war gierig, ich gab mich nicht mit wenig zufrieden, wollte mich nicht zurückhalten, nahm keine Rücksicht. Begleitet von dunklem, hetzenden Knurren versenkten meine Fänge sich immer wieder in seinem Hals, rissen ihn noch dann auf, als selbst das letzte zuckende Lebenszeichen aus ihm entwichen war. Den stumpfen, harten Schmerz meiner Rippen spürte ich kaum, verdrängte alles an körperlichen, wie äußerlichen Einflüssen. Bis ich mich letztendlich, blutverschmiert – mit pumpenden Atem, geöffnetem Kiefer, hängender Zunge vollkommen erschöpft, breitbeinig stehend über den leblosen Glasaugen des Beutetieres widerfand. Eine seltsame Ruhe, ein angenehmes Kribbeln jagte durch mein Fell, dass wie Stacheln aufgestellt der Sonne entgegenhielt. Mein Körper war taub … ich spürte die Bewegungen meiner harten Muskeln kaum, merkte nicht wie ich die Luft förmlich hyperventilierend durch mein Stoffwechselsystem jagte. Eine Sache wusste ich – mein Hirn, es juckte. Wie tausende Insekten krabbelte es durch meinen Schädel. „…Gut gemacht.“ Meine Stimme war heiser, nur durch ihre blutgesalbte Tiefe wahrnehmbar. Die Augen rollten nach hinten, dort wo ich sie vermutete, starrten jedoch teilnahmslos an ihr vorbei ins Leere. Zittrig löste ich mich aus der steifen Muskelstarre, vom Hunger getrieben. Meine Schnauze glitt schnüffelnd durch das weiche, braune Fell – ähnlich wie bei Bambi vorhin. Ich leckte, liebkoste es, ehe ich wohlig brummend meine Zähne abermals versenkte. Diesmal genussvoll… geschmackskostend. Wie lange hatte ich wohl kein Wild mehr? Ich legte die Ohren an, senkte die Lider, knabberte genüsslich, begann mich zu laben – jedoch nie die Vorsicht ablegend, nach unerwünschter Gesellschaft von Nord zu lauschen. Kurz fragte ich mich, ob Sasha sich traute ungefragt mitzufressen – oder ob ich sie ebenbürtig lassen würde, bevor ich geendet hatte? So ganz sicher, war ich mir bei beiden Dingen nicht.

BW: Sasha
[ überrascht von ihrem Geschick ;; erlegt den Jungbock ;; frisst ]
( kleine Prellungen an den Rippen )
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 Sasha

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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptySo 14 Feb 2016, 14:56

Kap. 4.05
Auf meinen Langen, zarten Beinen, ein Knurren in der Kehle feststeckend, hetzte ich hinter dem Bock her, der geradewegs in seinen sicherten Tod flüchtete. Traurig zu wissen, wie sicher doch der Ausgang einer Solchen Geschichte sein würde. Waren doch die Jäger jne, die stets die Fäden zoge. Ein Plan, der konnte so überlegen ein, so gut gewählt und die Beute- sie vermochte nichts zu wissen, verließ sich auf die eigene Schnelligkeit- vielleicht mehr Glück, als Verstand, auf eine glückliche Fügung oder gar die Hilfe ihrer Götter.
Götter herrschten nur im Himmel. Hier auf Erden herrschte das gesetzt des Stärkeren, Schnelleren, Überlegenen. Friss, solange bis du selbst gefressen wirst. Beinahe könnte mir dieser junge Bock leidtun, doch es blieb kaum Zeit auch nur winzigste Gedanken daran zu verschwenden, wenn der Ausgang doch so gewiss war. Ich musste micih nu eines fragen: Wollte ich Fressen, oder wollte ich es nicht? Und das drückende Blubbern meines eigenen Inneren ließ nicht zu auch nur länger darüber nachzudenken. ich hatte doch genauso Hunger, wie der Schatten ihn verspüren musste. Auch wenn ich nicht einmal wusste, ob er gewillt wäre dies mit mir zu teilen. Schließlich hatte er die Beute im Grunde überlegt und fraßen sich nicht immer die Stärkeren satt und hinterließen den Schwachen das Aß? In dieser Beziehung wäre stets ich die Schwächere, doch zugegeben, das letzte Blut von den Knochen zu lecken und Knorpel zu knacken war immerhin eine bessere Aussicht, als kleine Mäuse und Ratten zu erlegen, die als nichts dienten, lediglich Zahnstocher, Lückenfüller. Sie waren zu nichts gut, außer meinen Magen davon abzuhalten zu schreien.
Ein gewaltiger Schatten erhob sich wie das Geschoss eines Katapults aus den Büschen, schien zu fliegen, mehr als das. Im Vergleich zu mir wirkte diese Gestalt so viel schwerfälliger, doch gleichsam so viel kraftvoller, stärker. Es glich wieder einmal mehr einer Erdgewalt, als würde er sich dessen noch nicht einmal bewusst sein. Welch banaler Gedanke- natürlich war er sich seiner eigenen Kraft bewusst, so wie er auf das Tier stürzte, es packte und zu Boden riss. Mit einem Krachen donnerten die Körper aufeinander, werden ich im Lauf die Notbremse zog und schlitternd auf dem weichen Erdboden zum Stehen kam. Ein Schreien des Tieres, knacken von Knochen. Es ging so schnell und mein Kopf prickelte, als ich diess Schauspiel gebannt verfolgte.

Nun lag es tot am Boden, leere, stehende Augen blickten nicht mehr, die sehnigen beine liefen nicht mehr, der rasende Atem war mit einem Mal erstarrt. Ich hörte meinen eigenen gehetzten Atem, doe Stöße, die meine Lunge aufblähten und die Luft, die hechelnd aus ihr gepresst wurde. immernoch stand ich scheu an dem fleck, von wo ich die Gewalten Schattens beobachtet hatte und bemerkte am Rande, dass keine Stimme mehr im meinem Kopf klang. Es war wie ein Befreiungsschlag, die letzte Jagd mit Zweifel an meiner Seite. Gleichsam befing mich Angst, die kribbelnd in meinen Beinen hinauf zog- es war plötzlich so still und leer. Nichts als der heisere Atem und eben diese Gedanken, die suchend nach der Vernunft ausschau hielten, klangen in meinem Kopf.
Es fühlte sich seltsam an und Skillet, der barbarisch seine Fänge immer und immer wieder in das zarte, tote, dennoch wohl warme, fleisch des Bockes schlug machte mein Befinden kaum besser. Er hatte noch kein Wort an mich gerichtet. Kein Danke, keine Enttäuschung, keine Vorwürfe. Es war so seltsam, dass in dieses Sekunden so gar keine Reaktion auf mich seinerseits kam. Es schien geradezu gebannt von dem nun wehrlosen Opfer, das in seinem eigenen Blut ertrank.
Scheu wurde mein Blick bei diesem Anblick, als er sich schließlich wohl doch dazu durch gerungen hatte sich meiner anzunehmen und leise Worte an mich richtete.
Doch seine Aufmerksamkeit reichte keinesfalls so weit, dass er sich tatsächlich zu mir wendete. Enttäuschend. Nichts als das und in mir keimte ein neuer Gedanke. Vielleicht hatte ich ihm einfach diesen Gefallen getan, weil ich musste- war dies die Gegenleistung, die ich ihm schuldete?
Nun denn hätte ich kein Recht mich ebenfalls an dem Fleisch zu ergötzen, auch wenn sich mein Magen auf grausige Art udn weise zu verbeißen schien, zog und zerrte. Doch ließ ich mir nichts davon anmerken.
Ein Schlechter Tausch, stellte ich nüchtern fest. Ein Name gegen eine Mahlzeit. Nun vielleicht war ich doch immernoch zu naiv für diese Welt. Waren wir hier auch nicht auf unbefugtem Boden? Dem Boden der Rudel? Gerüchte trugen sich , und wenn ich diesen glauben könnte, hätte ich mich besser hüten sollen auch nur einen Fuß hier herein zu setzten. Was hatte mich getrieben? Das Abenteuer? der Schatten?
Manipulativ.


BtW Skillet
[beobachtet ihn, denkt nach]
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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyDi 16 Feb 2016, 00:27

Chapter 10.5
Sasha wurde von mir kaum wahrgenommen – höchstens als schwarzer, störender Fleck in der verwaschenen Hintergrundkulisse. In meinem Maul sammelte sich der Speichel, tropfte aufs Beutetier herab, vermischte sich mit dem Blut und weichen Fleisch. Dampf stieg vom warmen Körper auf, wo er auf den kühlen Morgennebel prallte. Wie besessen riss ich grob einige Fetzen raus, verschlang sie gierig – würgte kurz, als mir die Luft wegblieb – ehe ich meine Zähne erneut in den Hirsch rammte. Ich ließ mir kaum die Zeit zum Kauen – schlang, riss, quetschte alles meine Kehle herab, als wäre dies wohlmöglich das letzte Mahl, dass ich jemals einnehmen würde. Mein Körper bebte, doch von der Gier besessen, ließ ich mir keine Zeit zum Ruhen. Den Schwindel ließ ich genauso teilnahmslos an mir vorbeiziehen, wie alles Weitere. Mittlerweile hatte ich es selbst aufgegeben, auf Fremde zu lauschen – im Hinterkopf war dann doch noch die Präsenz der jungen Jägerin und ich traute ihr soweit, dass sie mich warnen würde, wenn sie andere Wölfe hörten. Wenn sie denn weit genug dachte, um zu wissen, dass das, was wir hier taten nicht gerade der Legalität unter Wölfen entsprach. Aber wahrscheinlich hatte sie sich mir mit all der naiven Hoffnung hingegeben, dem Gutglauben daran, ich würde sie nicht in Gefahr bringen. Ich würde sie schützen. Wahrscheinlich lag sie damit nicht einmal so gänzlich im Unrecht. Gewissermaßen hatte sie sich als fähig bewiesen – tatsächlich hatte sie ihre Talente ausgeschöpft. Ob wohl Stolz in ihrer Brust schwoll?

Als mein Blick auf sie fiel, ich mir die Reste von den gekräuselten Lefzen leckte, wirkte sie merkwürdig abwesend. Ihr Ausdruck war mich undeutbar – wenn auch aufs Fleisch, auf mich gerichtet – nicht fordernd, nicht aggressiv, drohend. Allerdings war bisher nicht die kleinste Bitte über ihren Mund geflossen, ebenfalls sich an der Beute laben zu dürfen. Von der Überraschung überwältigt hob ich meinen schweren Schädel etwas höher, entspannte die harten Muskeln, die vor Erregung angespannt fast schon krampfend unter dem dichten Pelz hervortraten. Ein kalter Wolf kämpfte verbissen um jeden Brocken von Fleisch – er verletzte seine Kameraden, wenn er es als nötig erachtete. Wenn es ihr alleiniges Opfer gewesen wäre, hätte sie es dann verteidigt? Bambi war seltsam reserviert und zurückhaltend. Dies waren zwar Eigenschaften, die ich an ihr kannte… insoweit schätzte, dass sie mich nicht mit quirligen Palaver überhäufte, aber dieses Verhalten würde ihr im Leben nicht viel mehr bringen, als einen Omegastatus. Nachdenklich verzog ich die Miene, spielte in einem Moment mit dem Gedanken, ihr das restliche Fleisch kommentarlos zu überlassen - im Nächsten jedoch überkam mich eine seltsame Wut. Wollte sie auf ewig dieses jämmerliche Dasein fristen?!

„Du hast doch Hunger Bambi, huh?“ Ein maliziöses Lächeln schmeichelte meinen markanten Zügen, verzerrte sich schief in ein widerliches Grinsen. Die dunklen Augen glitzerten diebisch lauernd. Aber aus meiner Kehle sang die Unschuld. „Wieso forderst du nicht dein Recht ein? Es ist auch dein Fleisch – das denkst du doch nicht wahr?“ Betont ernst fragend, neigte ich den Kopf schief, lockerte die provokante Miene etwas. Fast schon wohlwollend weich wurden die Züge, als meine Ohren zuckten. „Bitte mich – und du kannst dir sofort etwas nehmen…“ Kurz hielt ich inne, ehe das Lächeln jedoch wiederwachte. Vorerst nur als seichtes Schmunzeln, kauernd im Mundwinkel. „Oder aber wir machen diese Geschichte ein klein wenig pikanter.“ Die bedeutsame Pause nutzte ich, um ihre Reaktion zu studieren – ehe ich ruckartig auf die Beine sprang, die Rute drohend aufgestellt – knisterndes Nackenfell und die Kiefer aufsperrte. „Entreiß es mir!“ Sie hatte nun genaugenommen drei Möglichkeiten. Entweder … sie bat mich, gab sich dieser Schmach hin. Oder sie packte das Fleisch, wobei ich es ebenfalls packen würde – und es ihr unweigerlich wegzerren würde, wobei ich natürlich auf Widerstand hoffte. Die letzte Möglichkeit die sich bot, wäre mich anzugreifen. Auf den ersten Blick mochte mein Handeln sadistisch wirken, egoistisch. Sie hatte mit mir gejagt, ohne ihre Hilfe wäre es kaum möglich gewesen den Hirsch zu fangen. Zudem musste sie von Hunger nahezu quälend gepeinigt werden, war erschöpft vom Rennen – hungrig, ausgelaugt. Aber wusste sie nicht, dass Hunger uns auch stark machen konnte? Wenn sie das Fleisch packen würde, auf den Geschmack kommen würde – wenn ich es ihr dann entriss… würden ihre Instinkte dann nicht angefochten? Es war doch eine gute Tat, sie an ihre Grenzen bringen zu wollen, um sie zu stärken? So hatte ich es mein Leben lang gelernt. Wie könnte das, was mich zum Krieger ausgebildet hatte, für sie schlecht sein? Ich wollte, dass sie ihre wilde Seite zeigte. Nicht nur mir gegenüber – sie sollte sie prägen, sie auf Begegnungen mit anderen vorbereiten. Wenn sie Beute machte, sollte sie sie verteidigen können – oder Fremde an sich reißen. Notfalls würde ich sie auf Kleinigkeiten hinweisen, sie anstacheln, provozieren. Bestenfalls würde sie daraus lernen können – oder aber sie verdammte mich als grausamen Bastard, der ihr ihr Essen nicht ohne ein perfides Spiel gönnte. Wer weiß, vielleicht war ich das sogar. So geblendet von meinen eigenen Idealen, dass ich ihr den Anteil nicht ohne ein klein wenig Gegenwehr zuerkennen wollte. Aber letztendlich hatte ich ihr die Wahl überlassen. Wenn sie nicht spielen wollte, würde ich sie in Ruhe lassen. Alles was es brauchte… waren ein Wort von ihr, oder eine Handlung. Erwartungsvoll peitschte meine Rute hin und her.

BW: Sasha
[ bemerkt Sasha's Zurückhaltung ;; versucht sie zum Futterkampf zu überreden ;; überlässt ihr jedoch die Wahl ]
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 Sasha

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Sasha

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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyMi 17 Feb 2016, 17:51

Kap 4.06
Abwartend strich ich eine Tatze über der Erdboden, prüfend, wartend. Mit einem Mal fühlte es sich seltsam an, hier zu stehen. Seltsam falsch. Ironischer Weise trat erst jetzt, da mein Puls sich beruhigte, das Gefühl ein am falschen Ort zu sein. Als wäre es nicht offensichtlich, dass ich absolut nicht hierher gehörte. zum einen kam ich nicht einmal aus diesem Land, zum anderen hatte ich, als Einzelläufer, nichts im Rudelgebiet der hier heimischen Wölfe zu tun. Und dann war da noch Skillet. Gerade jetzt war auch wohl er der falsche Ansprechpartner für mich, wusste ich im Grunde doch sowieso nichts über ihn, sondern suchte nur die ein Welpe nach einer führenden Pfote. Dass gerade er diese Pfote sein sollte, zweifelte ich nun. Mein Verstand und vor allem die Vernunft schien wieder wach- nicht länger war ich nun wohl einzig von meinen tierischen trieben gesteuert, sondern der wahre leitende Zweig nahm sich meiner Gottseidank an.
Skillet schlang noch immer das Fleisch - mein Fleisch- in sich hinein und mitunter grummelte mein Magen rebellisch lauter, als wolle er mich darauf hinweisen, wie dumm es doch war bloß daneben zu stehen, anstatt es ihm weg zu nehmen. Doch ich sollte realistisch bleiben, auch wenn ich Hunger litt und es mir vor kam, als zeichneten sich meine Rippen heute deutlicher unter dem schwarzen Fell ab, als sonst. Genau genommen, hätte ich doch nicht einmal eine winzigste Chance gegen den großen Schatten. Er würde mich mit einem Biss erlegen und gleichermaßen mein dürres Fleisch in sich schlingen, so wie er es nun bei dem Bock tat.

Scheinbar hatte er nun endlich auch bemerkt, dass ich kaum Anstalten machte mich zu bewegen, denn er ließ sich dazu herab sein mahl zu unterbrechen und mich anzusehen. ruhig erwiderte ich seinen kalten Blick. ich wartete, ob er zuerst etwas sagen würde und zunehmend wuchs der Gedanke der Provokation. Doch es wäre Selbstmord gegen ihn zu handeln. Ich sollte nicht mehr Nahtoterfahrungen in seiner Gegenwart machen, als es mir gut täte- oder ihm.
Und tatsächlich klappte er kurz darauf seinen Kiefer auseinander und spuckte mir in einem Grinsen Worte entgegen. Angewidert zuckten meine Lefzen- wollte er mich provozieren? Das konnte er gerne haben! - Doch Selbstmord?
zugegeben, Hunger macht aggressiv und ungeduldig, und ich war gerade wahrlich leicht gereizt, wozu sein dümmliches Grinsen wirklich den Rest gab. Was ich denke oder nicht, lass meine Sorge sein. Du hast sicher genug mir deinem eigenen Hirn zutun! meinte ich Schnippisch und hob die Nase etwas höher. Es stand mir zwar nicht solche Töne zu spucken, aber ein krampfender Magen stand mir ebenso wenig, fand ich. Ich wollte schon etwas sagen, dass unterbreitete er mir sein großzügiges - Ironie!- Angebot.
Soll das ein Scherz sein? Will er mich testen? Kurzzeitig entglitt mir die Schärfe aus den Zügen und mir weh tun? Ich wollte nicht, dass er mir weh tun würde.. Ich wollte, dass er nett zu mir war, nicht so... so seltsam wie er gerade war. ich wollte weder getestet werden udn enttäuschen wollte ich auch nicht. Es war einfach nur falsch, sein Angebot. Er würde mir niemals freiwillig das Fleisch geben, das sehe ich ihm doch an!
Doch gleichzeitig wusste ich, dass ich es wohl auch nicht schaffen würde ihm das Fleisch abzunehmen. Er war doch viel zu stark und groß udn Kräftig. war war ich?- Mager und eigentlich viel zu schwach und müde. Er hingegen strotzte vor Selbstbewusstsein und Siegeseifer. Doch noch einmal jagen könnte ich sicher nicht, dafür wurde es zu warm. und nur von Mäusen ernähren könnte ich mich auch schlecht.

Du machst Witze?! nuschelte ich, doch musste ich mir schnell eine Strategie zurecht legen. jetzt oder nie? jetzt? nie? Genau genommen hatte er ja Recht, ich könnte nicht immer so ein Schwächling bleiben, wie ich es jetzt war. Ich musste also auch einmal beweisen was in mir steckt- falsch, eher, was einmal aus mir werden könnte, wenn mir die Ahnen wohlgesinnt war.
Also ging ich blitzschnell in Stellung und sprang auf ihn Zu. taktik, Taktik?! ich hätte keine Chance, wenn ich ihn frontal angreifen würde, das wüsste er sicher aus. Denk doch nach!
so setzte ich schräg neben ihm auf, duckte mich unter seinem massigen Krper ab und entwischte zwischen seinen Beinen hindurch minder elegant. Jetzt musste ich nunoch an das Fleisch!

BtW Skillet

[denkt nach, ich verblüfft über seine Worte, antwortet, geht darauf ein]
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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyDi 23 Feb 2016, 15:38

Chapter 10.5

Unter der weichen, ledernen, unterwürfigen Haut, klappte die Schlange ihre Giftzähne aus. Die gelben, hellen Augen der Jungfähe blitzten von meiner Provokation geleitet wuterfüllt in meine Richtung, ihr spitzes Mundwerk schleuderte mir entgegen, dass ich wohl genug mit meinem eigenen Hirn zutun hatte, als mich noch mit ihrem zu befassen. Damit hatte sie so gesehen nicht einmal ganz Unrecht. Es gab viele Dinge, mit denen ich mich im Moment anderweitig beschäftigen könnte, aber wo blieb der Reiz dabei? Ich glaubte, Sasha war sich nicht vollkommen bewusst, dass sie Diejenige war, die von uns das Spiel begonnen hatte. Sie war damals auf mich eingegangen - war mir ins Moor gefolgt und hatte mich erneut aufgesucht. Es war nicht meine Aufgabe ihr die Regeln zu erklären, wenn sie zu naiv war, meine Methoden zu durchschauen. Letztlich fehlte meinen Handlungen jeweiliger Ernst, dem man normalerweise einem adulten Wolf zumessen würde. Ich nahm sie nicht ernst – das was ich mit mir ihr tat oder sprach – letztlich nicht einmal mich selbst. Und all das versteckte sich in dem schmelzenden, einladenden Lächeln meiner Wolfsfratze, wenn man nur die Zeichen deutete.
Ich warf es ihr nicht vor, dass sie meine Gesellschaft ersehnte – ich würde ihre Anwesenheit in diesen Sekunden kaum missen wollen. Schließlich war sie eine erfrischende Abwechslung in meinem sonst tristen, grauem Dasein, welches sich pauschalisierend gesprochen nur um meine eigene, egoistische Existenzvergütung drehte. Nein… solchen kleinen Dinge, die mir das Schicksal hin und wieder geschickt zuspielte, bestätigten mich nur in der Auffassung, dass die Natur Schlechtes und Missetaten belohnte. Wer an so etwas wie Karma appellierte, verlor sich naiv in seinem Gutglauben.

Letztlich zerbröckelte ihre harte, eingeschnappte Maskerade – und unter meinem Angebot glänzten die ersten Zeichen nervöser Unsicherheit aus ihrem schwarzen Fell. Man sah ihr an, wie sehr ihr diese Einladung widerstrebte – wie sie sich innerlich sträubte und wand, ungewiss ob sie nun darauf gehen sollte (es musste) oder ob dies mal wieder nur ein kleiner Trick meinerseits war, sie in eine unangenehme Situation zu bringen. Es rappelte in ihrem kleinen Knopf, knatterte und zwickte – so jedenfalls malte ich es mir aus. Vorfreude kitzelte in meinen Pfotenballen, meine Augen lagen gebannt auf der jungen Fähe – welche nur unverständlich nuschelnd sich anmaßte mir zu unterstellen, dass ich scherzte. „Tue ich nie.“ Log ich heiter grinsend mit der beständigen Ehrlichkeit eines zahnlosen, verruchten Nomadenwolfes und peitschte ungeduldig mit meiner Rute. Im nächsten Atemzug hatte Sasha schon ihre Entscheidung gefällt. Frontal sprang sie mir entgegen, ich spannte wild knurrend meinen Kiefer um ihr entgegenzuhalten – und sie zu Boden zu reißen. Doch mein gemilderter Biss klackte in die Leere – aus dem Augenwinkel sah ich noch Sasha an meiner Seite streifen, wie sie unter mir duckte und zum Kadaver sprang. Blitzschnell wirbelte ich herum, die Augen vor Intensität lodernd und sah wie sie das Fleisch packte. Anders als es ein ‚natürlicher‘ Feind getan hätte, stürzte ich mich jedoch nicht auf sie – sondern die andere Seite des leblosen Körpers, packte ihn und entriss das Fleisch mit der Wucht grob ihrem Biss, darauf wartend, dass sie ihn erneut packte. Ein fremder Wolf hätte sie zu Boden gerungen, aber sie würde aus einer solchen Lektion kaum Nutzen ziehen… jetzt jedenfalls noch nicht. Zu allererst wollte ich ihre Beißkraft ausreizen und testen. Auffordernd starrte ich ihr entgegen, ehe sie das Fleisch packte erneut zerrte und riss – ich hielt ihr entgegen, entzog ihr dann mit einem Ruck wiedermal die Beute – wartete und wiederholte das Spiel von Neuem. Schließlich ließ ich los.

„Du musst Masse aufbauen, Sasha…“ Raunte ich leise, noch immer leicht kratzig von müder Heiserkeit. Ich ließ mich auf den Bauch sinken, streckte genüsslich die Hinterläufe, bettete die blutige Schnauze auf die Vorderen. Ein kühler, gedankenverlorener Ausdruck hatte sich über meine verspielte Mimik gelegt, träge senkte ich die Lider. „Du bist schnell – und nicht dumm, das ist gut. Aber du bist zu zimperlich – du warst schon hinter mir, wieso hast du mich nicht angegriffen? Solche Taktiken eignen sich vielleicht wenn du einen Hasen gefangen hast, den du leicht vom Feind wegtragen kannst – aber in der Zeit wo du zum Fleisch wolltest, hättest du ebenso leicht niedergestreckt werden können.“ Sachte blies ich in den trockenen Sand von meiner Schnauze – wirbelte die Staubkörner durch die Luft. Dann ging mein Blick nach oben, das Grinsen lauerte im Mundwinkel. „Du hast trotzdem einen guten Biss, Bambi. Beim nächsten Mal springst du mir auf den Rücken und verbeißt dich in meinem Genick, wo ich dich nicht erwischen kann.“ Ich hoffte, dass sie nicht naiv genug war diesen Rat anzunehmen… das war vielleicht der Anfang einer guten Strategie um einen großen Gegner zu Boden zu reißen, aber dies brauchte Geschick und Zeitgefühl. Er würde sich zu Boden werfen und wenn sie nicht schnell genug absprang, sie unter sich begraben. Wenn sie es andererseits schaffte und gut landete, hätte sie jedoch den perfekten Zugang zu seiner Kehle. Aber bis sie soweit war… würde sie viele Prellungen und Wunden erleiden, vor Schmerzen heulen, schreien und bluten. Nur um am Ende fähig zu sein, überhaupt eine Chance in diesem grausamen, gnadenlosen Leben zu erhalten.

BW: Sasha
[ übt mit ihr ;; gibt ihr ( nicht ganz gefahrlose ) Ratschläge ]


//Out: "Kleines" Mitspielen von Sasha genehmigt, wenn etwas nicht passt, ruhig anmerken :)
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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptySa 27 Feb 2016, 21:59

Kap. 4.07
Mein Herzschlag raste, viel schneller als er sollte. Es War wohl nicht alleine der Anstrengung wegen, die es mich kostete meinen filigranen Körper in Richtung der Beute zu sprengen. Viel mehr War es wohl die Angst vor dem schwarzen Schatten, die mein Puls in die Höhe schnellen ließ. Meine Brust hob udn senkte sich schrecklich schnell und schmerzhaft, als wolle sie zerspringen, als ich direkt vor Skillet abtauchte und seine Zähne knacken über mir die Luft zerschlugen. Das Geräusch War so schrecklich in meinen Ohren und ich konnte wohl froh sein, dass er tatsächlich geglaubt hatte ich würde ihn frontal angreifen und ein weit größeres Glück War es wohl, dass ich dies nicht getan hatte und seine spitzen Zähne nicht meine zarten Knochen brachen, sondern nichts als Luft den Schaden davon trug.
Schlittern tauchte ich unter ihm ab und sah das Fleisch, den toten Bock - meinen Anteil- direkt vor mir liegen. Beinahe wie auf den Präsentierteller lag es so verlassen da. Zu gerne hätte ich vergessen wollen, dass der schwarze Rüde direkt i meinem toten Winkel stand, dass er in einer Sekunde des Zögerns seine spitzen Zähne in mein Fleisch rammen würde.
Würde er das tun, mir weh tun? Doch sicher nicht mit Absicht?
Ich könnte da s nicht aushalten, wenn er mir weh täte. . Ich könnte ihm das nicht verzeihen, wenn e rmit verletzen würde.. Ich würde es ei fach nicht verkraften.
Ich wollte nicht, dass er mir weh täte.

Ich packte das leblose Tier und wollte es in Sicherheit retten, doch Skillet War schnelle rund packte seinerseits das Tier indem er seine Dolche in das Fleisch jagte.
In einem heftigen Ruck entriss er mir das Fleisch wieder und ich glaubte er Risse mir ebenso die Zähne aus. EIN knacken, von dem ich nicht wusste ob es aus meinem Kiefer , Genick oder dem toten Tier herstammte, betäubt meine Ohren und der Ruck ließ mich meinte nach vorne stürzen.
Ich fing mich gerade noch, ehe ich Skillet beobachtete und mich schon zur Flucht bereit machte. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde und ob er mich jetzt davontragen würde. Doch anders als erwartet, hielt er mir das Fleisch hin und nachdenklich versuchte ich abzuschätzen, was er plante.
Eben Weile starrte ich ihn abwartend an, ehe ich Begriff was er von mir wollte. Ih spielte also sein Spiel irritiert mit, während fragen in mir aufkeimten. Was sollte dieser Schwachsinn denn überhaupt? Natürlich War er mir überlegen, das War doch schon zuvor offensichtlich gewesen udn diese zerrerei zehrte an meinen Kräften. Ich hatte die letzten Tage doch sowieso nichts stärkenden gefressen, wenig getrunken und War ihm so offensichtlich unterlegen. Wozu also War das gut? Wollte er mich bloßstellen oder sich lustig machen? Vielleicht seine Stärke beweisen?- als ob da s nötig wäre..

Schließlich ließ e runvermittelt los und ich starrte ihn erneut unverständlich an, ehe ich mich langsam auf den Boden sinken ließ. Mir schmerzte der Kiefer udn meinen Zähne fühlten sich seltsam locker, die Zunge taub an. Wozu War es gut? Dass ich jetzt ein noch leichteres Opfer wäre, als ich erst ohnehin darstellte?
Doch endlich begann er zu sprechen und ich lauschte ihm ohne wirklich verstehen zu wollen. Es hätte mir absolut nichts genutzt dich anzugreifen.. malte ich trotzig Du hättest mit Sicherheit zuerst reagiert. Ich habe doch ohnehin keine Chance gegen dich, du hättest mir das Genick ganz einfach brechen können oder mich unter deinem Gewicht zerquetschen. .. denn du bist auch nicht dumm. Du hättest sicherlich einen weg gewusst mich zu beseitigen.. Warum sollt eich mich an offensichtlich in Gefahr bringen?
Meine Laune War mehr als nur im Tiefpunkt auch wenn ich gerade nicht bestimmen konnte, wieso genau ich mich so fühlte. Lag es nur an meinem Versagen oder mehr der Schmach ,? Vielleicht sich einfach am schmerzenden Hunger, der sich gerade wieder in meinem Magen breit machte und mich innerlich umkrempelte.

Btw Skillet

(Ringt mit ihm. Macht da s Spiel mit. Legt sich ab. Hört zu und antwortet)
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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyMo 29 Feb 2016, 20:41

Chapter 10.6

Das leichte, aufmunternde Grinsen meinerseits verstarb. Sasha rümpfte schmollend die Schnauze, ließ sich vor dem Fleisch zu Boden fallen – maulte kläglich mit ihrer jungen Stimme herum, wie dumm die ganze Angelegenheit doch sei. Ich hätte ihr das Genick gebrochen, sie unter meinem Gewicht begraben – hätte einen anderen Weg gefunden sie aus dem Weg zu räumen. Die Kleine weigerte sich einfach verstehen zu wollen – und in mir sträubte sich langsam alles dagegen, es ihr erklären zu wollen. Natürlich hatte ich aus ihr nicht innerhalb einer Stunde – oder den wenigen mehr, die ich sie nun kannte – eine Kalte machen können. Alleine der Gedanke war absurd. Aber dieses kleine, selbstbemitleidende, kranke Häufchen von affektierter Larmoyanz! Was erwartete sie bitte von mir? Sollte ich sie auch noch loben, aufheitern? Sie hatte es kaum versucht – heulte rum, als hätte ich sie jetzt schon unzumutbaren Qualen ausgesetzt. Als wäre alles an Sinn und Zweck bei dieser Übung (wenn sie überhaupt realisiert hatte, dass dies eine war) nichtig. Wenn das Einzelgängerleben angeblich hart und widerstandsfähig machte, wo lebte sie bitte, dass sie dermaßen sensibel war? Verständnislos schwankte ich mit dem Schädel, kräuselte angewidert meine Lefzen und zog mich ruckartig auf die langen Glieder. Meine Stimme zischelte zwischen den gebleckten Zähnen hervor – ein leises, kratzendes Geräusch wie scharfe Krallen auf glattem Metall. „Wenn ich dich beseitigen wollte – meinst du nicht, dass ich das nicht längst getan hätte?“ Ich lachte tonlos hechelnd. Ein kopfschüttelndes, verständnisloses Lachen. Sie wollte es einfach nicht kapieren. Als hätte ich diesen Angriff als Vorwand benutzt sie endlich loswerden zu können. Als würde ich nicht aus der Laune heraus, sie einfach so umnieten können, wenn es mir danach gelüstete. Aber soweit wollte sie nicht denken – stattdessen maß sie mir kranke Spielchen zu, oder wollte sich einfach weigern die Chancen anzuerkennen, die ihr Mutter Natur gegeben hatte. Die vor Wut erhitzten Augen glühten ab, schweiften ab, verloren sich an Sasha vorbei in Richtung des Sees. „Als würde dieser Angriff dabei einen Unterschied machen…“ Ich sprach so leise, dass selbst meine röhrende Kehle kaum vibrierte. Meine Brust verkrampfte sich, als ich die aggressiven Impulse zurück in meine Kontrolle zwang, mich davon abhielt Sashas Idiotie zusammen mit ihrem filigranen Schädel auf dem trockenen Seebett zu zertrümmern. Der Dreck unter meinen Pfoten begann unangenehm zu jucken, wich einem betörenden Kribbeln und ich schliff die harte Ballenhaut meiner Vorderpfote grob über den kernigen Boden. Aber all das konnte das rücksichtlose Unverständnis in meinem Kopf nicht tilgen. „Friss endlich.“ Knurrte ich abfällig, zuckte drohend mit der Schwanzspitze. Kalt und blasiert rissen die Augen zurück in ihre Richtung und ohne Rücksicht auf ihre Sentimentalität oder ihr zartes Gemüt, fügte ich an. „… Oder soll ich dir das etwa auch noch vorkauen?“ Kaum einen Augenblick mehr verschwendete ich mein Blickfeld an sie, trottete mit gespannten Schultern und harten, gehackten Bewegungen von dem Fleisch fort, ließ mich in kurzer Entfernung mit dem Rücken zu ihr nieder.

Meine Pfote juckte noch immer. Wortlos klemmte ich meine Zähne um die sehnigen Glieder, begann routiniert an meinem Fleisch zu nagen.

BW: Sasha
[ wütend über ihr selbstbemitleidendes Verhalten ;; setzt sich ab ]
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 Sasha

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BeitragThema: Re: Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV}    Der See, in dem sich die Sterne spiegeln {IV} EmptyDo 10 März 2016, 19:01

Kap 4.08
Jugendliche Euphorie konnte innerhalb weniger Sekunden sterben. So sehr ich vorhin hatte mein Bestes geben wollen, umso ernüchternder schlug ich auf dem Boden auf. ich konnte nicht sein, was ich nicht war, und nichts davon, von dem ich dachte, dass es dumm war. Ich hatte mit ihm kämpfen sollen. Um das Futter.
Im wahren Leben käme ich niemals auf die Idee mich einen so überlegenen Gegner in den Weg zu stellen. Ich war nicht Suizidfreudig! Immerhin würde ich wohl kaum sterben, wenn man mir Futter wegnehmen würde, eher wenn ich so blind in einen Kampf treten würde. Da würde ich lieber mein leben lang Mäuse und Kaninchen fressen, davon konnte man schließlich auch satt werden. irgendwie.
Übung hin oder her, sollte ich mir nicht lieber Tipps holen, die meinem Körperbau entsprachen udn meine Vorteile unterstützten, nicht das versuchten zu fördern, was ich nicht hatte. Ich könnte durchaus schnell laufen, wendig war ich ebenso- warum also ein frontales Ziehen und Zerren um beute, oder gar ein Angriff, bei dem ich eher müde abprallen würde, als dass ich etwas ausrichten könnte. Vielleicht war ich zu negativ. Doch was ich nicht verstand, dem konnte ich nichts abgewinnen. Nenn' mich dumm, doch wer würde hirnlos handeln, der noch alle Sinne beisammen hatte?

Skillet schien nicht zu verstehen. Es ging nicht daraum, dass er es tatsächlich wollte, sondern, dass dies, wenn es nun einmal keine Übung gewesen wäre, mein Tod gewesen wäre. Doch ich wra es Leid, warum sollte ich jemandem etwas versuchen zu erklären, der so verbohrt war.
tatsächlich schlich sich meine Vorige Bewunderung für den schwarzen Rüden unbemerkt davon und zurück blieb nur Lehre. er drehte sich weg, fluchte und brummte. Wer von uns beiden War nun das Kind? Er war kein Stück erwachsener als ich, so wie er spottete und schmollte. Augenrollend wandte ich mich zum Fleisch hin. Es sah ziemlich zerpflückt aus. Skillet hatte ohnehin die besten Stücke schon gefressen- natürlich hatte er das.
In diesem Moment beschloss ich, nie wieder mit ihm zu jagen. Das hätte ein nettes Gespräch werden können, auf eine Weise.. Doch nein, er hatte wieder eine seiner Dummen Ideen durchgesetzt und ich war gedankenlos gefolgt. Ich war so schwach, so naiv...
Ich verkniff mich ein Stöhnen und wandte mich dem Bock zu, zog ihn lautlos auf der prallen Sonne heraus und in den schützenden Schatten und begann zu fressen. Weitere Worte sparte ich mir. Es würde ohnehin nichts bringen. Skillet wäre an der reihe etwas zu sagen, wenn es ihm wichtig war. Schließlich hatte er mir gerade genau genommen den Mund verboten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es ihm wichtig wäre diese Angelegenheit angemessen zu klären, doch ich hatte keine Lust bei ihm angekrochen zu kommen. Schließlich gab es noch genügend andere Gesprächspartner, die einem nicht gleich alle möglichen Dinge an den Kopf warfen und Forderungen stellten.
Ich fraß also eilig, ich wollte hier so schnell es ging weg. Diese gesamte SItuation war mir zu unangenehm.

BtW Skillet
[ist genervt , frisst]
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