STATUR
{Ich bin mir nicht wirklich sicher wie ich meine Statur nun beschreiben soll, doch ich versuch es mal. Meine Größe unterscheidet sich leicht von meinen Bruder. Ich bin ein wenig kleiner als er. Vielleicht liegt es ja daran das ich die jüngste aus dem Wurf bin, bedauern tu ich es aber nicht. Es sind ja nur ein paar Millimeter und somit auch nicht der Weltuntergang. Sonst ist nur noch zu erwähnen das ich recht schlank bin, was eher an meiner Familie liegt. Meine Ohren sind wie die meines Vaters größer als die von anderen. Die Pfoten jedoch wirken ein wenig kleiner, sind dafür aber robust und helfen mir bei meiner Wenigkeit. Genauso wie mein Schweif, der gewiss eine erstaunliche Länge besitzt. Ein Muskelprotz bin ich keinesfalls. Eher ein Fliegengewicht. Aber glaub mir, ich lasse mich nicht herumschubsen.}
AUGENFARBE
{Erstaunlich wie meine einst blinden Augen ihre Farben entfaltet hatten. Sie spiegelten eindeutig meine Herkunft. Ein Auge im reinsten kupferbraun mit der Färbung von Blut. Das andere saphierblau, warm und einladend. Natürlich denkt so manch einer an farbenfrohe Farben und nicht auf zwei komplett Unterschiedliche.}
FELLFARBE
{Mein Fell ist zwar nicht so weiß wie das meiner Mutter, jedoch auch nicht schwarz gefärbt wie das meines Vaters. Ich bin wohl eine Mischung aus beiden Elternteilen. Die Grundfarbe meines Felles ist eindeutig weiß, doch durch die vielen grauen Stellen wirkt es fast komplett grau. Die Farbe erhellt sich an meinen Pfoten. Sie sind wohl die einzigen Orte die reinweiß wirken. Kurzgefasst, ich bin eine graue Wölfin mit hellen Pfoten. Mein Fell ist recht dicht und keinesfalls dick. Nur die dünnen Härchen sind in solch einer Vielfalt enthalten, sodass es diese dichte entwickelt hatte. Meine Ohren sind stattessen eher gräulich, genauso wie meine Rute, die wohl so flauschig ist wie die meiner Mutter.}
CHARAKTER
{
Mein Charakter ist leicht zu erklären. Im Gegensatz zum Rest meiner Familie begrüße ich Fremde nicht misstrauisch sondern einladen. Ich mag es mit Fremden zu reden und mehr über sie erfahren, auch wenn das manchmal ein wenig können benötigt. Viele sträuben sich dagegen gleich mit jemanden wie mir zu reden. Fremde sind nun mal Fremde. Aber aus ihnen kann man so manches lernen. Egal ob Mörder, Heiler oder Irrer, jeder hat seine eigenen Eigenschaften. Und dass obwohl sie alle in eine Schublade gekehrt werden. Nicht jeder Irrer ist dumm und nicht jeder Mörder gleich ein Monster. Momentmal, hab ich das grade wirklich gesagt? Naja. Meine Familie und Freunde sind das wichtigste für mich. Nur sie und das Rudel werde ich beschützen und jeden, dessen Probleme belastend sind. Nicht umsonst bin ich so hilfsbereit und freundlich. Jeden begrüße ich mit einer höfflichen Begrüßung und auch Verantwortung übernehme ich gern. Öfters spiele ich mit jüngeren, dessen Eltern keine Zeit dafür haben oder sie keine haben. Sag mir nur wann und wo und ich bin da! Somit bin ich ein wandelnder Kummerkasten. Wenn du ein Problem hast das du niemanden anvertrauen kannst, erzähl es mir. Ich werde schweigen. Dabei zeichnet sich auch der Umgang mit anderen aus. Zuverlässig blicke ich auf jeden mit gutem Herz und unterhalte mich ruhig und sanft mit ihnen. Wie ein kleiner Engel sozusagen. Gerne lausche ich den Geschichten der Älteren und versuche ihnen selbst erfundene Ereignisse zu erzählen. Bei jedem Konflikt oder ähnlichen äußere ich durchaus meine Meinung und zeige sie ebenfalls mit Willen. Meine Befehle sollen ausgeführt werden und meinen Willen setzte ich durch. Wer nicht auf diesen hört erlebt meine ungemütliche Seite. Nicht nur meine Sturheit, die einem das Leben zur Hölle machen kann, sondern auch meine dunkle Seite. Sehen wir davon mal ab. Wie ihr seht bin ich eine recht Lebensfrohe Wölfin mit einem gewissen Beschützerinstinkt. Gerne erlebe ich die Natur in vollsten Zügen und singe mit den Vögeln umher. Ein wundervolles Ereignis. Gehen wir mehr auf meine Abneigungen sowie Vorlieben ein. Wie gesagt singe ich gerne und genieße die Farben der Natur in vollen Zügen. Doch auch Welpen aufwachsen zu sehen und andere Wölfe entfalten zu sehen ist erstaunlich. Wahrscheinlich bin ich deswegen leicht zu beeindrucken und genauso schnell zu enttäuschen. Mehr bestürzt es mich wenn diesen dann das Herz zerreißt. Es ist einfach traurig mit anzusehen wenn ein anderer weint. Und die Ursache dafür sind nicht nur Tode...Sondern Verräter. Ruhelose, schreckliche Wesen die sich einen spaß draus machen. Einfach egoistisch. Meine Erscheinung deutet also auf eine elegante und anmutige Fähe. Doch jeder Engel hat seine dunklen Seite. Meine ist die Trauer. Selbstverliebt bin ich nicht, aber trotz allem enttäuscht. Die Schatten verschlingen mich Tag für Tag. Und immer wieder wache ich auf....
Und das nur wegen meinem Bruder. Er ist der Stolz der Familie und auch der einzige Welpe den sie haben...}
VORLIEBEN
{Wie gerne betrachte ich die verschiedenen Farben der Natur. Grade der Tanz von Sonne und Mond faziniert mich.
Ebenfalls singe ich gerne. Diese Eigenschaft habe ich wohl durch die liebliche Stimme meiner Mutter erhalten. Ich liebe es ihren Gesang zu lauschen,,
Nähe ist etwas was ich durchaus bevorzuge. Ich liebe es zu sehen wie verschiedene Wölfe aufblühen und selbst das kleinste Lächeln ist für mich wie ein Segen.}
ABNEIGUNGEN
{Tränen. Ich kann Wölfe einfach nicht weinen sehn.
Dazu habe ich einen gewaltigen Hass auf Verräter entwickelt, ich verstehe nicht was so witzig daran ist andere zu verletzen!
Und nun, kommen wir zu meinem größten Problem. Es ist nicht wirklich eine Abneigung, aber....Ich hasse es wenn mein Bruder in den Vordergrund gezogen wird. Ich fühle mich einfach austauschbar...}
STÄRKEN
{Die scharfen Augen meines Vaters haben sich in mein Gehör umgewandelt. Ich sehe zwar nicht alles aus weiter Entfernung wie er, doch ist mein feines Gehör eine große Waffe. Egal wie laut es auch ist, ich kann mich einfach auf ein bestimmtes Geräusch konzentrieren
Eine großartige Kämpferin bin ich nicht, wahrscheinlich weil ich nicht das nötige Kampfgewicht besitze, Stattdessen benutze ich meine Intelligenz und mein Fliegengewicht um einen Kampf zu gewinnen, wenn das überhaupt meine Absicht ist.
Meine Sanftheit schafft es jede Wunde zu heilen. Wölfe dir mir Vertrauen sind in guten Händen }
SCHWÄCHEN
{Mein leichter Schlaf ist nicht wirklich eine Stärke von mir. Weshalb ich bei jeden Geräusch gleich hochschrecke und die nähe andere Suche ist selbst mir nicht bekannt. Doch immer wenn ich hochschreck empfinde ich so eine Angst....
An zweiter Stelle kommt eine positive, aber auch negative Eigenschaft. Meine unkontrollierbare Sturheit. Ich bleibe bei meinen Entscheidungen und kann mich somit oft in Gefahr begeben.
Dazu kommt meine sofortige Trauer. Auf einen Schlag entferne ich mich von allem was ich liebe und versteck mich im Schatten, einfach so...}
VERGANGENHEIT
{Sanfte Flocken legten sich zur Rast und ein frischer Frühlingswund wehte über die endlosen weiten bis in unser Lager. Nach und nach erwachte die Natur wieder aus ihren Winterschlaf und begrüßte uns freudig. Als jüngste unseres Wurfes begann ich mein Leben als Tochter von Scáth und Marionetta, sowie als jüngere Schwester von Aruko. Es war eine schwierige Zeit für jeden von uns. Erst lag es an meinen Bruder, doch schon bald stellte sich heraus das auch ich meine Schwierigkeiten hatte. Ja, ich war eine recht kräftige und gesunde Fähe, jedoch sahen meine Augen nur Leere. Erschüttert wurde vorerst meine Blindheit bekannt gegeben, wobei ich nicht wirklich das Gefühl hatte es würde jemanden Interessieren. Sie sorgten sich eher um meinen Bruder, was ich durchaus verstehen konnte. Nein, vergessen hatten sie mich nicht, eher gesagt sorgte mein Vater dafür. Aus irgendeinem Grund konnte er es nicht wahrhaben das ich blind war. Die Zeit verstrich und mein Bruder wurde wieder gesund, doch meine Augen waren blind wie zuvor. Aus Angst sprach ich nicht. Kein Wort und kein Ton verließ meine liebliche Stimme. Es gab Zeiten wo ich mein Leben endgültig aufgab, doch meine Eltern gaben mir den Mut. Und sie hatten recht, ich erlangte mein Augenlicht wieder. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Damals war es für jeden eine Überraschung als ich zu meinen Eltern kroch und sie mit freudigen Blick ansah und ein paar schwerfällige Worte sprach. Ich erinnere mich noch daran "Papa, wieso hast du den so große Ohren?" Verwunderung lag bewusst in seinem Blick. Seitdem betrachtete ich die Welt um mich herum aus anderen Augen und fragte meinen Vater oft nach verschiedenen Details, die er wohl besser erkennen konnte als ich. Und bei jeder freien Zeit lauschte ich der Stimme meiner Mutter und begann lieblich zu singen. Meine sanfte Stimme bekam ich wohl von meiner Mutter. Immer wieder bat ich meine Mutter darum mich in den Schlaf zu singen und mich am Morgen dann immer mit einen fröhlichen Liedchen zu wecken. Es gab noch soviel zu sehen und noch so viele Geschichten, einfach erstaunlich was sich in der Seele von jeden einzelnen verbirgt. Langsam entwickelte ich ein Gespür für die Gefühle meiner Kameraden und achtete darauf wie sich ihre Haltung und ihre Stimme veränderte. Es war eine wunderschöne Zeit...bis wir beide Älter wurden. Da mein Bruder der Älteste unseres Wurfes ist und ebenfalls ein Rüde strebt er nun den Rang unseres Vaters an. Immer mehr rückte er in den Vordergrund und nur wegen seiner Erscheinung und seiner Zukunft. Na gut, ich gönne es ihn gewissermaßen, doch langsam schlug ich mich dadurch ins Verderben. Mein Charakter hatte sich zwar nicht verändert, aber jedes mal wenn mein Bruder deswegen im Vordergrund war, fühlte ich immer diesen Hass in mir. Meine Sturheit und meine Trauer wuchs jeden einzelnen Tag und niemand bemerkte es durch mein Erscheinen. Doch langsam gelangt es wohl oder übel ans Tageslicht. Jede Nacht erwachte ich durch das kleinste Geräusch und durch den kleinsten Traum, nur dieser Unterschied sich. Mein Bruder stand am Podest und ließ sich von allen Seiten bejubeln. Stolz lag in den Augen meiner Familie und auch in den anderen Augen der Wölfe. Nur ich stand am Rand, blickte verzweifelt hinauf. Weshalb ich das tat war mir in diesen Moment nicht klar. Immer mehr näherte sich der Schatten hinter mir meinen Körper und begann mich zu umhüllen. Vergebliche Schreie durchzogen meine Kehle und für einen Moment schienen sie mich anzublicken. Ein Hoffnungsschimmer für mich. Doch sie lachten nur, schubsten mich in diese eiskalte Kälte hinein. Es war der einzige Traum aus dem ich erst am Morgen wieder erwachte. Und auch war es der einzige Traum den ich zu vergessen versuchte. In dieser Zeit verbrachte ich meine Zeit in der nähe von Freunden und Familie. Aber ein alter Wolf ist mir in Gedanken geblieben. Ich erwischte den armen am Ende seiner Kräfte als ich versuchte aus dem Lager zu rennen. Ohne das es jemand bemerkte leistete ich ihn Gesellschaft und versorgte ihn mit der nötigen Nahrung. Eines Tages zog er fort und ich dachte er wäre gegangen, doch nach kürzester Zeit kam er zurück. Er wirkte traurig und dennoch glücklich. "Ich bedanke mich bei dir, Hüterin der Farben" Fragend sah ich ihm nach als er ging. Wohin in sein Weg wohl verschlug? Alltag kehrte wieder ein, doch die Augen des alten Herren vergesse ich nie mehr...}
ZUKUNFT
{Eigentlich ist es etwas persönliches und ich möchte es euch nicht unbedingt verraten...Nun ja ich fühle mich leider dazu gezwungen. I...Ich möchte mich endlich brauchbar fühlen. Ich möchte mich einzigartig fühlen und endlich jemand sein...}