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 Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels

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BeitragThema: Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels   Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels EmptyFr 23 Aug 2013, 08:31

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A Wolf from the South

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I was special



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Mein vollständiger Name lautet
Requiem per un Marionetta.
Übersetzt bedeutet er so viel wie Trauerspiel für eine Puppe. Der Begriff Requiem wird zudem für ein Trauerlied und als heilige Totenmesse verwendet, das auf Beerdigungen und im Krieg gespielt wird, um den Verstorbenen zu gedenken. Ihr könnt mich dennoch gerne Requiem nennen, ich mag diesen Klang.

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Eigentlich würde mein ganzer Name wohl schon reichen um mir einen Titel zu geben, jedoch erinnere ich mich noch als mir eines Tages ein Rüde
„Lebende Puppe – also Living Doll“
förmlich ins Gesicht spuckte. So viel Hass und Abscheu lag in seiner Stimme. Ich für meinen Teil, streite jedoch diesen Titel nicht ab. In gewisser Weise passt lebende Puppe zu mir.

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Wie war das nochmal? Man fragt ein Weibchen nicht nach seinem Alter? Nun, da ihr schon meinen Namen wisst, erfahrt ihr natürlich auch dieses.
3 Jahre
wandle ich nun schon auf dieser Welt. Für mich ist es eigentlich unvorstellbar, das nach allem was mir widerfahren ist, sich die Erde noch immer dreht, das die Zeit sich fortsetzt und weitermacht, ohne auf mich zu warten. Irgendwann einmal wird sie mich zurücklassen.


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Viele erkennen schon von Weitem das ich durch und durch
weiblich
bin. Ob man dies jedoch als etwas Gutes oder Schlechtes bezeichnen kann? Ich tendiere dank meinen Erfahrungen eher zum Schlechten, da wir den Rüden körperlich oftmals unterlegen sind. Männlich zu sein, wünsche ich mir dennoch nicht. Viele von ihnen neigen einfach dazu durch körperliche Stärke dumm, blind und taub durch die Welt zu wandeln und um sich herumzuschnetzeln was das Zeug hält.

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Ob ich mich jemals wieder einem Rudel anschließe, weiß ich nicht. Die Zeit alleine wird dies entscheiden und alles was ich kann, ist versuchen damit mitzuhalten. Von dem Einheimischen Rudel hier jedoch halte ich mir fern und das aus gutem Grund. Eine Kälte geht von ihnen aus, die mir doch schon zu denken gibt. Ich glaube, dass ich mich also eher dem
südlichen Rudel
anschließen würde, dessen Spuren ich entdeckt habe.

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Sich einen Rang zuzuschreiben, wenn man alleine ist, wäre wohl ziemlich unnötig nicht wahr? Ich persönlich denke jedoch, dass ich in einem Rudel eher den Rang eines
normalen Mitgliedes,
beziehungsweise einer Fremden annehmen würde. Jedoch strebe ich auch nichts Höheres an, denn dies würde bedeuten mich mit einem Rüden einzulassen.



I mean, look at me


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Perfektion. Ein Wort das viel aussagen kann. Viele die Requiem schon erblickten waren fasziniert von ihrer Reinheit, der Unschuld, doch wurde ihnen der Anblick nicht lange gewährt. Zu groß war die ihre Furcht, davor entdeckt zu werden. Die schneeweiße Fähe ist in etwa von einer
normalen Schulterhöhe für Weibchen und doch recht zierlich gebaut.
Der reizvolle Kopf wird geprägt von der schmalen Schnauze, die in ein rundliches, feminines Gesicht mit großen, runden Augen verläuft. Recht große, an der Spitze abgerundete Ohren, hauchen ihr schon fast etwas vom kindlichen, neugieren Charme ein. Ihr Hals ist mittellang und verläuft in einen langen, schlanken Körper mit dünnen, bebenden Flanken und einer langen, dicht befellten, weichen Rute. Ihre Beine sind lang und athletisch, geben jeder ihrer Schritte eine federnde Eleganz. Ihr ganzer Körper ist mit sehnigen, gut trainierten Muskeln durchzogen, die jedoch feingliedrig und schmal sind und ihrer Weiblichkeit eher noch mehr Form geben, als sie zu beeinträchtigen. Würde man denn ein Wesen wollen, so rein und voller Unschuld, man würde Requiem als Modell nehmen. Doch so wunderschön und reizvoll sie auch sein mag, so gegenteilig ist ihr Ausdruck. Die milchigen Augen sind glasig, leer und von leichter Furcht geprägt. Ihr Körper ist angespannt und immer zur höchsten Vorsicht bereit. Die Fähe ist keineswegs paranoid, wie man ihres Verhalten entnehmen würde, jedoch ist sie scheu und in sich gekehrt. Zu viel haben diese Unschuldsaugen gesehen, zu viel Leid musste der schneeweiße Körper erfahren.

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Ein Freund aus dem Heimatrudel der Requiem, verwendete einst diesen Ausdruck, sie hätte
Radioaktive Milch
in ihren Augen. Und ja er erscheint durchaus passend. Die Augen wirken unnatürlich hell, schon fast weiß und werden nur von einem leichten hellen Blau angestrahlt. Selbst die Pupillen sind nicht tiefschwarz, sondern wirken fast wie verblasste Tintenflecke, was schon nicht selten den Eindruck erweckt hat, sie wäre blind. Der einzige Grund jedoch, warum ihre Augen und ihr Fell so hell sind, ist ein leichter Geburtsfehler. Durch einen Gendefekt hat ihr Körper weniger Farbpigmente und wirkt deswegen rein und unantastbar. Einzig ihre Nase ist schwarz getaucht.

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Dicht und lang schmiegt sich das Fell an den reizvollen Körper, erstrahlt in dem
blütenreinsten Weiß.
Wer es jedoch erst einmal berührt hat, würde am liebsten darin versinken. Es ist so weich wie die Daunenfedern eines Kükens oder das Fell einer fünf Wochen alten Katze. Durch diese stark ausgeprägte Farbgrundierung, die nirgends auch nur einen Makel aufweisen könnte, wirkt Requiem in der Nacht schon fast gespenstisch und ist im Winter selbst aus nur kurzer Entfernung nicht zu erkennen.


What do you see?


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Für manche bin ich die Sünde, für manche nur eine Versuchung und für wiederrum andere einfach nur ein leeres Gesicht, das schon bald vergessen wird.

Wer die Fähe zum Ersten Mal erblickt, würde sich wohl denken, dass sie scheu scheu und nahezu unnahbar ist, da sie jeglichen Kontakt mit Fremden auf jeden Fall vermeiden würde. Sie würde sich eher verstecken, als ein Gespräch einzugehen und gerade bei Rüden würde sie keinesfalls auf diese zugehen. Wer sie jedoch erst eine Zeit lang beobachtet und sie in einem Rudel kennenlernt, wird feststellen, dass sie keinesfalls schüchtern ist oder verängstigt. Ein wenig in sich gekehrt manchmal vielleicht. Ihre Augen werden sich nicht ängstlich abwenden, wenn sie eine Zeit lang anstarrt und sie wird sich nicht zitternd zurückziehen wenn sie bedroht wird. So wirkt sie wohl auf den zweiten Blick eher arrogant und selbstverliebt. Doch auch das ist nicht der Fall. Sie benimmt sich so, wie das für das gehalten wird. Und wer sie arrogant wahrnimmt, für den wird sie eine Diva sein, wie es ihr beliebt. Sie wird ihn anzählen und herumkommandieren, oder einfach nur herunterputzen. Gerade weil die Fähe so verschlossen über ihre wahren Gefühle ist, wissen nur wenige wie sie wirklich tickt und prägen sich dadurch Vorurteile. Im Generellen ist sie jedoch ein ziemlicher zwiegespaltener Charakter. Sie liebt das Leben, die Natur und den Kontakt mit anderen. Sie liebt es zu lachen und herumzutoben, Spaß zu haben, zu flirten und alle Vorzüge des Lebens auszukosten. Sie wirkt wie eine Puppe. Eine perfekte Hülle, die lacht wenn sie zu lachen hat, die hilft wenn sie zu helfen hat, doch innerlich ist sie zerbrochen. Ihre Vergangenheit hat das früher so fröhliche und liebenswerte Mädchen dahingerafft, sie innerlich zerstört. Doch wehe die Außenwelt merkt auch nur ein wenig davon, dann ist sie wieder das lieblich lächelnde Püppchen, das brav ihren Platz in der Welt hat. Sie wirft dem ein oder anderen betörende Blicke zu, säuselt Nichtigkeiten in ihre Ohren und schmeichelt ihnen mit ihren lockenden Bewegungen. So scheint es nahezu unvorstellbar, dass sie Requiem eigentlich nie mit einem Rüden einlassen würde, weder zur körperlichen Bindung, noch um jemanden zum Gefährten zu nehmen. So sie würde sich nie unterwerfen lassen. Natürlich bedeutet das nicht, das sie den Alpha oder Beta in Frage stellen würde, oder seinen Befehl missachten, jedoch lässt sie sich nicht unterbuttern oder in den Dreck kehren. Äußerlich. Eher würde sie mit Worten dagegenhalten und sich stark geben um dann später wenn sie alleine ist wieder zusammenzubrechen. Denn nur wenn niemand in der Nähe ist, zeigt sie ihr wahres Ich. Doch nicht einmal indem sie nur weint oder sich selbst bemitleidet. Sie singt. Leise und wunderschön ihr eigenes, kleines Requiem, um wieder die zu werden, die sie einst war.

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Gesang
Wenn ich allein bin und mich niemand hören kann, liebe ich es zu singen und einfach alle Gefühle, die sich aufstauen herauszulassen. Es hilft mir meine Vergangenheit zu verarbeiten, wie es Worte oder andere nie könnten. Meine Familie sagte mir damals, das meine Stimme nahezu verzaubernd und hypnotisch wäre, weswegen mich mein Gefährte damals immer Scherzeshalber kleine Sirene nannte.
Sonnenuntergänge
Nennt mich kitschig… Aber ich liebe es zu beobachten wie der brennende Ball hinter dem Meer verschwindet. Am besten natürlich von einem erhöhten Punkt aus und allein. Jedoch liebe ich das nicht nur, genauso hasse ich es. Denn mit dem Untergang kommt die Nacht und mit der Nacht… komm alles zurück was man tagsüber verdrängt hat.
Flirts
Ich liebe es zu flirten und ich weiß auch das ich darin ziemlich gut bin, andere Herzen schneller schlagen zu lassen. Viele reagieren auch nur auf kleinste Gesten von mir und mein Läufigkeitsduft hat die Rüden meines Rudels damals förmlich in den Wahnsinn getrieben. Jedoch würde ich mich nicht an jemanden binden wollen, geschweige denn mit jemanden so eine innige Beziehung haben um Welpen zu bekommen. Ich… kann das nicht.

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Rüden
Es ist nicht so, dass ich sie hasse oder abstoßend finde. Aber in ihrer Nähe kommen Erinnerungen hoch, die ich gerne verdrängen würde. Ich mag es manchmal sogar in ihrer Nähe, mit ihnen zu flirten und einen auf wundervolles Leben zu machen. Doch ich bin ehrlich. Sie machen mir Angst und es gibt nichts schlimmeres als langsam zu spüren wie die Angst in dir hochkriecht, deinen Körper lähmt und sich in deinem Kopf Bilder ausbreiten, Bilder die du schon lange vergessen hast. Aber meine Angst zu zeigen? Das würde mir nicht in den Sinn kommen, denn wenn ich eines weiß, dann das Typen unausstehlich werden wenn sie Angst wittern.
Scheinheiligkeit
Es gibt Wölfe die tatsächlich glauben, dass sie sich mit Maschen beim Alpha oder bei Fähen einschleimen könnten. Glaubt mir, wenn ich soetwas nur sehe ist mir gleich mein ganzer Tag verdorben und ich wünschte mir mein Essen wieder hochzuwürgen. Was jedoch noch viel schlimmer ist, wenn diese es nicht einmal merken was für eine dicke Schleimspur sie hinter sich herziehen. Aber genauso schlimm, sind Wölfe die nicht einmal merken das sie gerade angeschleimt werden, sondern das alles nur als reizendes Kompliment wahrnehmen. Heuchler und Angeheuchelte sind fast gleich schlimm.
Töten
Wir sind Wölfe und Wölfe töten. Das heißt noch lange nicht das man daraus einen Wettbewerb machen oder ein Spiel erfinden muss. Ich musste immer wieder erleben, wie andere Wölfe auch zum Spaß töteten, sich sogar eine Freude daraus machten, sie vorher zu quälen, nur um ihre Schreie zu Hören. Ich töte schnell und präzise, ohne jemanden leiden zu sehen, oder sie vorzuwarnen. Doch das gibt mir auch ungemeine Vorteile, denn niemand würde es bei mir kommen sehen oder erwarten.

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Gesang und Betörung
Meine Familie meinte damals meine Stimme würde verzaubern. Das hat nichts mit Magie zu tun, ihr Klang ist einfach rein und betörend. Mein damaliger Versprochener erzählte mir einst, dass er sich bevor er mich überhaupt sah, schon in meine Stimme verliebte. Doch nicht nur meine Stimme kann andere verzaubern. Auch mit nur kleinen, provokanten Gesten kann ich jemanden fast zur vollständigen Wut bekommen, oder zur Begierde.
Schauspielerei und Lügen
Ich kann alles sein was ich will. Mal bin ich die Diva um andere einzuschüchtern, die Schüchterne um das verletzte Mädchen vorzugaukeln, die Liebreizende, um die Begierden hunderter zu sammeln… doch ich kann nie ich selbst sein. Aber das ist ok, wer möchte das denn schon? Zudem kann ich dadurch natürlich auch die Wahrheit verdecken und perfekt überspielen, jedoch würde mir im Leben nicht einfallen, dadurch eigennützig zu handeln.
Töten und Anatomie
Das ich mir daraus keinen Spaß mache, bedeutet nicht das ich es nicht kann. Ich habe meine Technik vervielfältigt um möglichst schnell und ohne Schmerzen zu töten. Ich kenne die Anatomien so ziemlich jedes Waldwesen, weiß wo ich beißen um besondere Schmerzen hinzuzufügen oder Knochen zu brechen, oder eben mit nur einer kleinen Bewegung Bewegungsunfähigkeit hervorzurufen. Doch auch hier gilt, ich würde damit niemals nur zum Spaße jemanden quälen. Zudem ist es ein ungeheimer Vorteil wie das unschuldigste Wesen des ganzen Umkreises auszusehen, wenn du so tötlich sein kannst. Nie wieder wird man mir solche barbarischen Dinge antun können...
Heilen und Kräuterkunde
Das ich mich so gut mit den Körpern der Waldwesen auskenne, hat auch seine Vorteile. Ich weiß wie man Knochen wieder einrenkt, wie verschiedene Krankheiten ausdrücken und wie man sie bekämpfen kann. Dadurch lernte mit der Zeit auch, welche Kräuter für welche Wunden passend sind und welche giftig. Das hat mir mehr als nur einmal das Leben gerettet oder Narben erspart.

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Krankheiten und Schwäche
Mein Immunsystem ist durch den Gendefekt nun wirklich nicht das Beste. Ich werde schnell krank und schwächlich, bin dadurch nahezu zerbrechlich, wie eine Porzellanpuppe. Auch wenn ich gut töten kann, würde ich in einem Zweikampf mit einem körperlich viel stärker trainierten Gegner mühelos zu Boden gestreckt werden.
Labile Psyche und Depression
Manchmal frage ich mich wirklich, wo die Schwelle zum Wahnsinn liegt. Ich hoffe, das mir so etwas nie wiederfahren wird, denn ich hatte schon oft mit Nervenkranken zu tun. Ich weiß wie man sie heilt, doch ich weiß nicht ob ich das noch könnte, wenn ich krank wäre. Auch breche ich innerlich schnell zusammen wenn ich endlich alleine bin und mich die Vergangenheit oder die Geschehnisse des Tages wieder einholen. Das schlimmste für mich ist jedoch, wenn man mich bis zum Nervenzusammenbruch treibt. Immer und immer wieder auf mich einwirkt, bis ich selbst körperlich zerbreche.
Direkt sein und Ehrlichkeit
Diese Dinge sind nicht immer positiv. Normalerweise halte ich meine wahren Gedanken verschlossen und schweige lieber. Jedoch passierte es schon einmal ab und an, dass ich nach wahrer Meinung gefragt wurde, oder ich aus Wut oder Verletztheit  es jemanden ins Gesicht geworfen habe. Viele können mich solcher Ehrlichkeit nicht umgehen und fangen an mich zu meiden.
Schönheit ist nicht immer etwas Gutes.
Das habe ich am eigenen Leibe erfahren müssen, mehr sage ich dazu nicht.


But its gone


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Alles was ich je wollte, war ein normales, perfektes Leben. Ich wollte einen Gefährten, mit dem ich irgendwann Alpha werden wollte, ich wollte Welpen für die ich eine Mutter werden würde. Ich wollte jagen, ich wollte frei sein, ich wollte ich sein. Perfekt sein.

Geboren wurde ich in einem eher unbekannten, kleinen Rudel aus dem Nordwesten dieser schönen Lande. Wir waren nicht sonderlich viele, nicht sonderlich barbarisch…. Einfach nicht einmal besonders. Bis auf unser Aussehen. Ausnahmslos waren alle meine Familienglieder nicht dunkler als Sandfarben, ihre kristallenen Augen erstrahlten in den schönsten Blautönen. Ich kann mich an jedes Lachen erinnern, jede sanfte Stimme und Berührung die ich erfahren durfte. Und davon gab es viele. Ich war die Tochter des Alphas, eine wahre Schönheit, sein ganzer Stolz. Die Rüden unseres Rudels sahen mir ständig nach, warfen mir anstößige Bemerkungen hingegen. Ich war besonders. So rein und unschuldig, mit großen hellblauen Augen und einem Lächeln, das jeden in den Bann ziehen konnte. Und wenn ich sang, verstummten selbst die begnadetsten Singvögel um uns herum, einzig allein um einmal meiner Stimme lauschen zu können. Doch mein Herz schlug nur für einen von ihn. Angelo della Notte. Er war groß, er war gutaussehend mit den schönsten, dunkelblauen Meeresaugen die ich je hatte entdecken dürfen. Sein Fell erinnerte an frisch geschliffenen Sandstein, mit vereinzelt dunkleren Stellen. Er war ein Kind der Wüste und danach prägte sich auch sein temperamentvoller Charakter. Mein Vater hatte ihn für mich auserwählt, um mich zu seiner Gefährtin zu nehmen und Angelo so zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Mir sollte das nur recht sein, schließlich war ich schon seit längerer Zeit hoffnungslos in ihn verliebt. Im Nachhinein, war ich vielleicht nur in die Vorstellung verliebt das perfekte Leben zu bekommen. Jedenfalls wir begannen uns zu treffen in der Nacht, wir lachten und schmusten und waren uns sicher, dass uns niemals jemand trennen könnte. Wie Unrecht wir doch hatten.

Es war die Nacht vor meinem zweiten Geburtstag. Alles war still und die schwärzeste Dunkelheit umhüllte uns, die es seit Monaten gegeben hatte. Ab und an schrie eine Krähe wütend ihren Hass und ihre Einsamkeit hinaus. Es war eine Nacht, vor der sich Welpen sich fürchteten, Fähen sich verängstigt in ihre Höhlen zurückziehen wollten und unsere Rüden sich tapfer in der Gegend um das Lager verteilten. Der eisige Wind peitschte durch unsere Pelze, ließ selbst die geschützten Frieren. Man konnte es Glück oder auch Naivität das Angelo und ich uns gerade eine solche Nacht aussuchten um aus dem Lager herauszukommen, mal durchs Revier zu streifen und Zeit für uns zu finden. Sein warmes Lachen und sein so herzzerreißend schönes Lächeln, ließen mein junges Herz höher schlagen. Die Sterne blickten uns klar entgegen,  verkündeten die Botschaft unserer jungen Liebe überall. Und wie wir dort so lagen, dicht aneinander geschmiegt, die Augen zum Himmel gerichtet, hörten wir es. Markerschütternde Schreie, voller Furcht und Panik. Schmerz und Trauer. Sofort sprang Angelo auf, hetzte los, befahl mir in einem tiefen, barschen Ton, hier einfach zu verharren und mich zu verstecken. Ängstlich zuckte ich zusammen und blickte ihm einige Momente starr hinterher, doch dann hetzte ich los. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, mein Hals schnürte sich zu, während alles in mir schrie, einfach wegzulaufen. Doch meine Familie im Stich zu lassen? Mit meinen letzten Kräften hetzte ich auf das Lager zu, kam mitten darin zum stehen. Und was ich dort sah, werde ich nie vergessen. Rot. Überall nur die verdammte Farbe rot. Fähen war abgeschlachtet, ebenso wie ihre Welpen. Die Rüden lagen mit aufgerissenen Hälsen und Bäuchen in ihrem eigenen Lebenswasser. Das sonst so reinweiße Fell war blutrot gefärbt. Und mitten in all dem Rot lag Angelo. Ein stahlgrauer Wolf hatte seinen Nacken gepackt und drückte zu Boden, gerade gewillt zuzubeißen, als ich ins Lager stürmte. Einige Momente lang starrten wir uns einfach an. Seine gelben Augen wandten sich zu einer Frage, ehe ich ihn auch schon laut anschrie. Meine Stimme war hoch und schrill, überschlug sich fast. Ich weiß nicht mehr was es war… Alles woran ich mich erinnere ist der darauffolgende Schmerz. Jemand biss mich grob in den Nacken drückte mich zu Boden, während hämisches Gelächter erklang. Noch immer hielt der stahlgraue meinen Gefährten fest, so musste es ein zweiter Wolf sein, der mich dort packte. Seine raue, dunkle Stimme drang an meine Ohren, während er mir Worte ins Ohr flüsterte, mich anhauchte wie reizvoll ich doch wäre und warum ich mich versteckt hätte. Ob wir nicht ein wenig Spaß haben sollten. Immer wieder versuchte ich mich seinem Griff zu entwinden, während Angelo nur fassungslos diesen Wolf anstarrte. Dann mit einem Mal spürte ich Gewicht auf mir. Der Wolf zwang sich mich einfach auf, hielt mich kraftvoll im Nacken fest und klammerte sich an mich. Ängstlich schrie ich auf, wandte meine Augen zu Angelo, der nur wütend und frustriert darüber, mir nicht zu helfen zu können zur Seite sah. Das… das passiert hier nicht. Das darf mir nicht passieren! Ich wurde geschändet, vor den Augen meines Freundes. Mir wurde damit mein ganzes Leben geraubt, meine Unschuld, meine Zukunft… meine Liebe und mein wahres Ich. Alles war innerhalb einer Sekunde zerstört. Ich weinte nicht einmal. Stumm stand ich da, ließ die Qualen und den Schmerz über mich ergehen, hielt einfach den Kopf gesenkt. Als er endlich von mir abließ, sackte ich kraftlos zu Boden und rollte mich zusammen. Ich kam so bedreckt vor, so allein. Ein ersticktes Röcheln, ließ mich kurz aufschauen. Angelo starrte mir in die Augen. Ein letztes Mal, sah er mich an, lächelte und formte die Worte, dass er mich liebte. Dann verschwand jegliches Leben aus seinem Körper und einzig seine toten Augen waren auf mich gerichtet. Alle hatten mich verlassen. Selbst mein Schänder und der Mörder meines Geliebten ließen mich zurück. Ich wollte ihnen nachschreien, wie sehr ich sie hasste und das sie mich töten mögen, doch kein Wort verließ meine Kehle. Stundenlang lag ich da, rührte mich nicht. Ich wollte nur noch sterben. Zu Angelo und meiner Familie kommen, aber die Zeit machte einfach weiter. Als wäre dies alles nie passiert. Nach einigen Stunden, schaffte ich es mich aufzurichten und zum See zu gehen, mir das Blut und die Erde aus dem blütenreinen Fell zu waschen. Doch kein Wasser dieser Welt, würde jemals die Schande davonwaschen können, die mir damals angetan wurde.

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Ihr Ziel ist es irgendwann doch ein Rudel zu finden dem sie sich anschließen kann. Anders als andere Weibchen jedoch, erhofft sie sich keine Beziehung oder irgendwann Welpen zu haben, vielmehr meidet sie diesen Kontakt. Was sie jedoch wirklich erstrebt ist mit ihren
Heilkünsten dem Rudel nützlich zu sein
um endlich auch endlich einen Platz in dieser Welt zu finden.
Ihr Wunsch hingegen, so krass es auch klingen mag, ist

einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
Sie wünscht sich das die Zeit anhält und sie mit fort nimmt. Fort von all dem Kummer und ihren Sorgen. Zu groß war der Schmerz den sie in der Vergangenheit hatte erleiden müssen, so stark der Kummer über die verlorene Familie. Zu viel für den jungen Körper und die kaputte Seele.

Je Nachdem wie es sich im Play entwickelt hat Requiem zwei Richtungen in die sie gehen kann. Entweder sie wird geheilt oder sie wird zu einer zweiten Angel.

Angel:





And now I'm broken


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Der Wunsch der Requiem hat sich erfüllt. Man findet sie unter einer Trauerweide. Ihr zierlicher Körper ist eingerollt, ein Lächeln auf den Lefzen. Fast könnte man meinen sie schläft dort, weil kein Makel und keine Wunde ist auf dem blütenreinen Fell zu erkennen. Die Zeit hat die junge Fähe mit sich genommen.
Im Schlaf hat ihr Herz aufgehört zu schlagen
und ihre Seele konnte endlich entweichen. Nie wieder wird sie Schmerz erleiden, nie wieder Trauer spüren. Denn sie ist nun in einer anderen Welt. Einer besseren Welt, wie sie es sich immer erhofft hatte.


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Sogar schon zum Zweiten Male! *stolz ist*

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Fressen oder gefressen werden

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Asleep:



Zuletzt von Requiem am Sa 24 Aug 2013, 12:39 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels   Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels EmptyFr 23 Aug 2013, 17:49

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 Shenali

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Shenali

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BeitragThema: Re: Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels   Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels EmptyFr 23 Aug 2013, 19:07

Ohne Worte.




WELCOME ON BOARD


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Malik

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BeitragThema: Re: Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels   Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels EmptyFr 23 Aug 2013, 19:11

Damit meint sie, dass sie ihn nicht gelesen hat :D




WELCOME ON BOARD




Sehr guter Steckbrief, respekt! :)
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BeitragThema: Re: Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels   Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels EmptyFr 23 Aug 2013, 19:12

Noin ಠ_ಠ Q.Q
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BeitragThema: Re: Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels   Requiem per un Marionetta, living Doll | Wölfin des Südrudels EmptyFr 23 Aug 2013, 19:13

Malik ist ein Quatschkopf .__. Razz
Natürlich hab ich ihn gelesen! :)
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