STATUR
{Bitte was? Wer bist du denn? Ein blinder Frosch?! Pass auf, was du sagst, ich bin gefährlich! Kleine Spaß... Ich bin eine schlanke Fähe. Mein Kopf ist eher schmal und meine Ohren stets gespitzt. Meine Schultern sind eher flach und meine Läufe lang. Auf den ersten Blick könnte man wirklich meinen, ich sei aus Stroh gebaut, aber da irrst du dich. Ich bin kräftig und schnell, besitzte einen sehr wendigen und flinken Körper. Meine Muskeln spielen mit meiner Schnelligkeit im Takt und so hast du keine Chance. Mit meinen Hinterläufen kann ich auch sehr gut umgehen, da sie einen kräftigen Tritt haben und man sich damit prima abstoßen kann. Meine Rute trage ich meist hoch erhoben und im Großen und Ganzen bin ich eine tolle Wölfin und natürlich stolz darauf.}
AUGENFARBE
{Also so genau kann ich dir das jetzt gar nicht sagen. Ich errinnere mich noch, was meine Mutter damals zu mir gesagt hatte: "Wenn du im Schatten stehst, funkeln deine Augen schön braun, wenn du im Licht stehst leuchten sie golden und wenn man direkt hineinsieht, könnte man meinen es seien goldbraune Sterne."}
FELLFARBE
{Du fragst mich aber komische Sachen! Kannst du deine Augen nicht einfach aufmachen und mich ansehen? Kannst du nicht?! Also mein Fell ist braun. Verschiedene Brauntöne bedecken es. Am Kopf ziehen sich eher hellere Streifen über meinen Rücken und an meinen Wangen besetzten große, braune Flecken ihren Platz. Es ist ein Gemisch aus lauter Brauntönen, dass man da schnell den Überblick verliert.}
CHARAKTER
{Das ist die seltsamste Frage, die ich je gehört habe, wirklich! Wie soll ich das denn beantworten? Ich versuche es einfach mal... Im Großen und Ganzen bin ich eine freundliche Wölfin, aber wer mich kennt, der weiß, dass das nicht immer so ist. Ich bin manchmal etwas arrogant, zickig und vor allem dickköpfig. Viele sagen auch, ich sei sturr und zielstrebig. Ich kann einem wirklich echt auf die Nerven gehen und ich würde am Liebsten den ganzen Tag rumtollen. Allerdings hat sich das nach dem Verschwinden meines Vaters geändert. Als meine Mutter mich dann wegschickte und ich allein war, wurde ich erwachsener. Mein Charakter änderte sich nicht groß, aber ich spielte nicht mehr und glücklich war ich auch schon lange nicht mehr gewesen. Ich wünschte mir so oft, ich könnte wieder lachen. Ich träume gerne vor mich hin und denke oft an meine Familie, manchmal sogar zu oft. Ich bin schnell beleidigt und eine schwierige Person. Wer aber mit mir klarkommt erkennt, dass ich für meine Familie und Freunde mein Leben aufs Spiel setzten würde! Von diesen Wölfen gibt es aber leider nicht viele und so werde ich gemeidet, verstoßen und von vielen einfach gehasst...}
VORLIEBEN
{Ich liebe den Sommer, die frischen Blumen und das goldene Licht der Sonne. Mit ehrenwürdigen Gegnern kämpfe ich auch wirklich gerne. Wichtig sind mir meine Familie und meine Freunde.}
ABNEIGUNGEN
{Ich hasse rumgezicke, auch wenn ich selbst manchmal zickig bin. Streiteren gehe ich zwar selten aus dem Weg, aber dennoch machen sie mir keine Freude. Von gefährlichen Situationen halte ich mich meist fern, doch wenn es brenzlig wird, kann ich mich selbst auch nicht mehr stoppen. Egoistische Wölfe sind nichts für mich, ebenso wenig wie geizige und brutale Wölfe.}
STÄRKEN
{Auch wenn es zunächst komisch klingt, kann ich sehr gut klettern. Ich halte mein Gleichgewicht prima und so fällt es mir nicht einmal schwer, auf einen großen Baum zu klettern. Das Kämpfen mit ehrenwürdigen Gegnern liegt mir wohl im Blut und meine Geschicklichkeit verstärkt das um Einiges. Wenn es ums Jagen geht, bin ich immer mit dabei. Manchmal tuhen mir die Beutetiere echt leid, aber "fressen und gefressen werden", das ist der Lauf der Natur. Mit meiner Ausdauer muss ich zwar manchmal kämpfen, aber wenn es um Schnelligkeit und Sprinten geht, dann kann mich niemand einholen.}
SCHWÄCHEN
{Wie jeder Wolf, habe auch ich meine Schwächen. Ich bins zwar für das Rennen geschaffen, aber mit der Ausdauer habe ich es nicht so. Außerdem denke ich in brenzligen Situationen nicht nach, sondern stürze mich immer direkt in die Gefahr, um meine Familie und Freunde zu beschützen. Auch von jemandem Abschied nehmen fällt mir schwer, es tut mir im Herzen weh.}
VERGANGENHEIT
{Eigentlich rede ich nicht gerne darüber, aber bei dir kann ich ja eine Ausnahme machen. Es war tiefer Winter und meine Mutter und mein Vater lebten mit mir, einem süßen, kleinen, neugeborenen Welpen in einer kleinen Senke am Rande eines Waldes. Ich war so jung, dass meine Augen noch geschlossen waren. Mein Vater türmte sich immer mehr in der Familie auf und wurde machtgierig. Er kommandierte meine Mutter rum, als wäre sie ein daher gelaufener Haufen Dreck. Als ich älter wurde war mein Vater schon weg, er hatte mich und meine Mutter verlassen. Für meine Mutter, Tara, war es schwer, mich allein zu versorgen. Der Winter war hart und eines Abends bat sie mich zu sich. "Ja, Mama?", fragte ich aufgeregt, doch ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukam. Sie stellte mir einen alten Freund aus meiner Kindheit vor. "Das ist Arjas, dein Begleiter und Freund." Arjas war ein Rabe, der mich schon früher immer besucht hatte. Ich wartete, bis meine Mutter weitersprach. "Du wirst deinen Vater suchen gehen. Er lebt im Wald von Numior und sein Name ist Ezhno. Arjas wird dich begleiten und wenn du ihn gefunden hast, bleibe bei ihm, ich werde bald nachkommen.", antwortete sie schließlich und mir verschlug es die Sprache. "Aber Mama! Ich kann nicht fortgehen und meinen Vater suchen!", protestierte ich, doch meine Mutter wies mich ab. Sie erhob sich, drängte mich aus der Senke und gab mir einen kräftigen Schubs. "Lauf, Yakima! Finde deinen Vater!", rief sie, als hätte sie es eilig, mich loszuwerden. Donnernde Blitzte schlugen über meinem Kopf ein und ich flüchtete mit Arjas in den Wald Numiors. Meine Geschichte ist kurz und auch nicht sehr schön. Jeden Morgen, wenn ich aufwache, wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass meine Mutter, Tara, nachkommt, wie sie es mir gesagt hatte. Arjas ist mein Beschützer und führt mich durch den lichten Wald und bleibt bei mir, bis ich Ezhno, meinen Vater gefunden habe...}
ZUKUNFT
{Sie erfährt, dass Ezhno nicht ihr richtiger Vater ist, sie aber bei ihm aufwachsen soll, denn ihre Mutter hatte sie weggeschickt, weil sie wusste, dass sie sterben würde. Yakima wird ihren "Vater" finden und sich bald vielleicht dem Südrudel anschließen.}
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