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 Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel

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BeitragThema: Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel   Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel EmptySo 24 Aug 2014, 11:14

Oblivion


{Nordrudel}

Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel Vorlag11


Allgemeines


NAME
{Mein Name ist Oblivion. Jedenfalls nannten mich die Wölfe so, die mich fanden, halbtot, verwirrt, mit schweren Wunden und ohne Vergangenheit. Früher trug ich einen anderen Namen, doch er ist vergessen, entfallen und verloren an einem Ort von dem eine Wiederkehr nicht möglich zu sein scheint. Und ich weiß nicht, ob ich darüber klagen oder hoffnungsvoll sein soll. Denn was, wenn es ein dunkler, grausamer Name ist? }
TITEL
{Als man mich fand, hatte ich schon aufgegeben. Mein Körper war ohne Kräfte, mehr Tod als Lebendig und mein Geist getrübt vom Fieber und Schmerz. Sie dachten nicht, dass sie mich noch retten könnten, dachten ich würde bald sterben. Dennoch sie nahmen mich mit, pflegten mich soweit es ging und das Wunder geschah. Ich kehrte von der Welt der Toten in die der Lebenden zurück und erhielt den Titel erwachter Träumer. Denn ich muss zugeben, ich bin wirklich etwas verträumt. Doch träume ich heute von Liebe, von Frieden, Licht und dem Sinn der Dinge. }
ALTER
{Wie viele Blattwechsel ich zähle? Ich weiß es nicht, ich kann mich einfach nicht mehr daran erinnern. Doch ich muss ein jüngerer Wolf sein denn meine Kräfte sind frisch, meine Gedanken klar, ohne die Müdigkeit des Alters und mein Pelz ist dicht und glänzend,  ohne  Spuren der Jahre darin zu erkennen.( Er ist vier Jahre alt) }
GESCHLECHT
{[x]Rüde [_]Fähe}

RUDEL
{Ich weiß nicht, wo ich herkomme oder wo es mich hinziehen wird, wenn es Zeit ist zu gehen doch meine jetzige Heimat ist das Nordrudel. Es ist das Rudel der Wölfe die mich fanden, mir halfen als meine Not am größten war und dafür gebe ich ihnen meinen Respekt und meine Loyalität.}
RANG
{Ich bewundere die Leitwölfe um ihr Geschick, die verschiedensten Wölfe mit ihren so unterschiedlichen Charakteren zusammen zu führen, an sich und die Gemeinschaft zu binden. Diese schwere Bürde würde ich mir nie zutrauen, ich beneide die Alpha und Betawölfe um diese Aufgabe auch nicht. Meine ist es, ein Teil des Ganzen zu sein, zu jagen, zu kämpfen und dem Rudel meine Stärke zu bieten.}


Wesen


STATUR
{Ich bin recht groß, zwar kein Gigant mit gestählten Muskeln, aber ich sehe doch auf viele Wölfe herab.  Meinen Körperbau ist sehr muskulös, fast massig und man scheint einen bitteren Krieger in ihm zu erkennen. Auch meine Schultern sind sehr breit und bilden einen Kontrast gegenüber meiner schmalen Hüfte. Das Gesicht ist eher schmal und endet mit einer langgezogenen Schnauze.  Auch meine Rute ist sehr lang, mit glattem, eng  anliegendem Fell, welches meinen ganzen Körper bedeckt. Meine Beine erstrecken sich zwar nicht in endlosen Weiten, sind aber doch etwas länger als bei anderen Wölfen. Sie enden in erstaunlich zierlichen Pfoten mit langen, schwarzen Krallen die mit scharfen, schwarzen Spitzen geschmückt sind.  Insgesamt kann man sagen, dass ich ein recht ansehnlicher Wolf bin.
Doch mein Körper ist von Narben bedeckt. Überall sieht man Bissspuren,  Kratzer,  verschiedene ehemalige Wunden,  viele tödlich!  Und doch stehe ich hier. Die meisten befinden sich auf meinen Flanken und in der Nähe meiner Kehle. Mein Gesicht selbst ist weitgehend verschont geblieben,  als einziger Teil meines Körpers. Quer über meinen Rücken ziehen sich drei große Kratzer, sie sehen aus, als wären sie mit Absicht in die Haut geritzt worden. Diese Kratzer sind mit Abstand die ältesten Wunden. Das schlimme aber ist, dass ich nicht weiß warum. Ich kann mich nicht erinnern warum ich diese Narben habe, doch wenn ich sie ansehe werde ich plötzlich kalt, taub, abgestumpft.  Ich weiß nur, dass sie die Narben eines Kriegers sind und das macht mir Angst. Denn ich bin kein Krieger, ich war keiner und ich werde nie einer sein, oder?}
AUGENFARBE
{Meine Augen, sie sind so schwer zu beschreiben! Manche würden sie als grau bezeichnen, andere als dunkles braun-schwarz oder als Silber. Sie tragen alle diese Farben in sich aber auch nicht, man könnte sie also als farblos bezeichnen. Ja, farblos käme ihnen am nähersten. Kalt sind sie, durchscheinend und doch fest wie der Dunst der nach einem Regen über eine Wiese zieht. Glatt wie Eis und doch strahlt in ihnen ein schelmisches Funkeln. Aber hinter diesem Funkeln kann man, wie hinter einem dicken, schützenden Felsen ebenso  Abgestumpftheit und ungebändigte Grausamkeit erkennen.  Augen sind die Fenster zur Seele heißt es…aber was wenn ich meine Seele nicht kenne? }
FELLFARBE
{Mein Pelz ist sehr dicht und kurz, ich sehe einem Fisch ähnlich, wie ein Wolf einmal zu mir sagte. Tatsächlich besitzt mein Fell eine gräuliche Färbung, am Kopf etwas heller, die Halskrause dunkler ebenso wie mein Rücken und meinen Schwanz. Bei meinen Beinen wird dieser dunklere Grauton jedoch wieder heller und mein Bauch ist so hell, dass es den Anschein hat, es wäre schmutziges Weiß. Doch egal welcher Farbton es ist, er besitzt immer einen silbernen Schimmer, wie die Schuppen eines Fisches. Auch verdeckt mein Pelz zum Glück die meisten meiner Narben, doch egal was ich auch mache, die Kennzeichnung auf meinem Rücken wird nie unter dem Fell verschwinden.}
CHARAKTER
{Im Grunde genommen bin ich ein sehr fröhlicher und sehr  freundlicher Wolf, obwohl  -oder vielleicht auch gerade deswegen - ich mein Gedächtnis verlor. So schätze ich jede Erinnerung, wie  klein sie auch ist. Denn die Erinnerungen sind das, was uns unseren Charakter schenkt. Es könnte sein, dass ich meine Gedanken als Strafe verloren habe. Wer weiß, vielleicht habe ich eine zweite Chance bekommen! Ich weiß es nicht. Doch ich hoffe, es irgendwann einmal zu erfahren. Neugierig genug bin ich dafür jedenfalls. Ich liebe es einfach neues zu entdecken und zu erfahren. Denn ich glaube daran, das alleine der, der das meiste Wissen und die meiste Weisheit besitzt ein Recht auf Macht besitzt.  So bekomme ich nicht genug davon Neues zu hören, zu sehen und zu erfahren, meine Wissbegierde ist schier unstillbar. Ich kann aber auch von mir sagen, dass ich ein ebenso guter Schüler bin wie Lehrer. Denn für mich gibt es keine größere Freude als mein Wissen zu teilen und der Gemeinschaft zu schenken. Gemeinschaft allgemein ist für mich wirklich wichtig. Denn seit ich mich kenne, waren immer Wölfe in meiner Nähe, oder das was ich Heimat nannte. Dies ist der Grund, warum ich ein friedlicher Wolf bin, denn was zerstört eine Heimat mehr als der Krieg? Ich brauche immer jemandem, mit dem ich meine Freude, mein Glück aber auch meine Schmerzen und meinen Kummer teilen kann. So besitze ich aber auch immer ein offenes Ohr für Wölfe, die mit mir reden möchte, egal worüber es sich handeln mag. Kummer und Schmerzen versuche ich zu lindern, an Freude und Glück ergötze ich mich und für Probleme suche ich eine Lösung. Manche Wölfe nehmen meine Hilfsbereitschaft dankend an, andere jedoch begraben ihre Gedanken lieber in Verschwiegenheit. Doch ich warte geduldig auf den einen Moment, indem diese Mauer der Stille in sich zusammenbricht.  Denn mein Optimismus und meine positive Weltanschauung lassen mich hoffen. Viele werfen mir vor, dass meine Betrachtung naiv wäre und welpenhaft. Ich bin gewiss, das diese wölfe in manchen Punkten recht haben könnten. Denn ich geben zu, dass ich kein sehr ernster Wolf bin. Ich bin nicht leichtsinnig oder dergleichen, aber sooft auch Kummer mein Herz schwer werden lässt, so schnell wird es auch wieder von Fröhlichkeit ergriffen. Doch ich habe einige Seiten an mir, welche man nicht vermuten würde. Denn in manchen Stunden meines Lebens bin ich ein sehr sarkastischer, schwarzhumoriger Wolf.  Ich schätze diese Art von Humor mehr als es mir lieb ist und dennoch gehört er zu mir, wie meine Fröhlichkeit oder meine Hilfsbereitschaft.  Was ebenso zu mir gehört, ist meine Verbundenheit mit Heilung. Wobei, Heilung ist ein hochtrabendes Wort, ein Wort dass mehr verspricht als es zu halten vermag. Seit meinem eigenen Prozess der, nennen wie es „Wiederbelebung“  versuche ich mein Bestes um anderen Wölfen, denen ähnliches wiederfahren ist, dass zu schenken, was man mir geschenkt hatte. Ich habe weder eine Ausbildung oder ähnliches erfahren, doch ich kann sagen, dass ich einige Kräuter und ihre Wirkung kenne und weiß, wie man sie anzuwenden hat. Dennoch habe ich in diesem Bereich noch viel zu lernen.
Trotz all dieser leuchtenden Facetten meines Charakters herrscht über allem ein Schatten. Denn egal was ich mache, ich bin nie so sicher wie ich erscheinen mag. In vielerlei Hinsicht kann ich nicht auf meine Erfahrung zurückgreifen, selbst wenn ich nun schon eine Zeit lang im Nordrudel weile. Mein mühsamer Kampf zurück ins Leben hat mich gestärkt, doch manchmal bin ich immer noch der Wolf, der nicht reden kann, weil er es vergessen hatte. Diese Unsicherheit lastet schwer auf, denn mit ihr kommt auch meine Ängstlichkeit zum Vorschein.  Wenn ich einsam bin, alleine und niemanden habe, an dem ich mich Orientieren könnte. Das wäre für mich wohl das Schlimmste. Denn wenn Ängstlichkeit mein Herz erschüttert nehme ich mir ein Beispiel an anderen, mutigeren Wölfen. Dies bedeutet nicht, dass ich nicht selber denke, doch ich gebe zu, dass ich mich in manchen Situationen an die Verhaltensmuster anderer Wölfe zu leiten versuche.}
VORLIEBEN
{Es gibt so vieles, was ich gerne mache oder mich freue wenn ich es sehe. Doch nur die wenigsten davon können den tiefsten Winkel meines Herzens, wo selbst ich nicht hineinsehen kann, erblicken.
So wäre das unter anderem die Gesellschaft anderer Wölfe. Ich habe dies  bereits erwähnt, oder? Ja, ich glaube schon.
Als nächstes wäre wohl dann meine Vorliebe für die wärmenden Strahlen der Sonne, die auf meinen Pelz scheinen und ihn strahlen lassen. Ich liebe es, auf einem Stein zu liegen, dösend oder in einem unterhaltenden Gespräch mit anderen und mir ihr Licht auf den Pelz scheinen zu lassen. Die Wärme tut mir gut, sie entspannt und beruhigt mich. Sonne ist Licht, strahlend und hell, das selbst die tiefsten und dunkelsten Winkel dringt.  Sie zeigt uns was vor unseren Augen liegt, taucht alles in bunte Farben. Sonne ist Leben. Sie lässt das Grün vor unseren Augen sprießen, erhellt unsere trüben Gemüter. Ich gebe zu, ich könnte noch ewig fortfahren, aber lass uns weitermachen.
Meine nächste Vorliebe bezieht sich auf das Wasser. Sanft dahinplätschernd, reißende Ströme die einen fortziehen. Leben und Tod gleichermaßen. Spiegelnde Flächen, ohne eine einzige Welle, tief, leise und dunkel, rauschende Fälle mit hoch spritzender Gischt wütend und unbarmherzig.  Friedvoll und Grausamkeit in einem. Kühles, erfrischende Seen, in denen sich Leben tummelt aber auch heiße, stinkende Quellen in deren Umgebung es kein Leben gibt. }
ABNEIGUNGEN
{Es gibt nur wenig Dinge, denen ich wirklich gar nichts Positives ansehen kann. Sie sind nicht zahlreich, doch dafür ist mein Abneigung umso größer.
Zum einem wäre das Gewalt. Wenn ich sage Gewalt, meine ich jegliche Form davon, egal wem gegenüber, egal ob  körperlich, oder geistig. Denn die wahre Verletzung wird immer nur dem Dritten zugefügt, den Freunden, den Gefährten, denen die zusehen müssen.  Gewalt ist nie eine Lösung,  der Gefährte von ihr ist immer Tod.  Gewalt ist Grausamkeit, Dummheit, Aggressivität, Rachelust. Sie ernährt sich von ihnen, schlägt Wurzeln wie ein Unkraut und ist sie einmal da, kann sie nichts mehr aufhalten. Mehr habe ich darüber nicht zu sagen.
Dann wären da verbitterte Krieger, pessimistisch, ohne Lebensinhalt die nichts anders kennen als zu kämpfen, sich der Gewalt hinzugeben. Jede Faser meines Körpers rebelliert  gegen diese Art von Wölfen. Denn statt aufzuhören, mit dem Gewissen abzurechnen verstecken  sie sich davor, hören munter weiter auf ihre Anführer, führen taub und blind gegen das Unrecht die grausamsten Befehle  aus. Was sind das für verlorene Wesen? Sie wehren sich nicht, sie denken nicht, sie machen nur, ohne Selbstkontrolle, ohne  nachzudenken. Auch hier gibt es nichts weiteres mehr zu berichten.
Und da wäre noch eine letzte Abneigung, ich hasse es wirklich vom ganzen Herzen. Es ist: Kaninchen. Ja, ich mache keine Scherze! Ich hasse das Fleisch dieses Tieres, bringe es nicht herunter. Normalerweise bin ich wirklich nicht pingelig was das Essen betrifft aber bei Kaninchen hört sich das auf!  }
STÄRKEN
{Meine Stäken, lass mich kurz nachdenken. Nun, beginnen wir mit meinen physischen und arbeiten uns dann zu den psychischen vor, alles klar? Ja?
Ich bin ein sehr kraftvoller Wolf. Nicht nur durch meine Größe hat einen Vorteil im Kampf. Auch mein massiger, muskulöser Körperbau und meine sonstige Fitness zählen dazu. Obwohl ich eine schlimme Vergangenheit gehabt habe und meine Verletzungen Makel zurückgelassen haben, bin ich nicht davon beeinträchtigt. Jedenfalls körperlich.
Da kommen wir auch schon zu meiner nächsten Stärke, wobei es nur eine Seite der Medaille ist. Durch meine Narben sehe ich oftmals viel gefährlicher aus, als ich in Wirklichkeit bin. Man glaubt einen starken, gefühlskalten und brutalen Krieger vor sich zu haben, der keiner Gefahr ausweicht. Doch die Realität sieht wie meistens anders aus.
Doch in einer Sache trügt der Anblick meines Körpers die Gedanken des Erblickenden nicht. Denn ich bin ein sehr robuster Wolf, jemand der viel Schmerzen aushalten kann. Der die Zähne zusammenbeißt, versucht den Schmerz zu ignorieren. Dies habe ich als erste Lektion in meinem jetzigen Leben gelernt. Doch nicht nur physischer auch psychischer Schmerz habe ich gelernt auszuhalten. Wenn mir jemand harte Worte ins Gesicht blafft, obwohl ich nur geholfen habe. Mich und meinen Geist verletzt, un-oder absichtlich, keiner so sehr, dass ich es nicht ertragen könnte.
Als nächste Stärke, nun eine meines Geistes, zähle ich mein Mitgefühl. Vielleicht würden es manche Wölfe als Schwäche ansehen, doch ich wiederspreche diesen zutiefst. Den gibt es eine größere Stärke, als Gefühle zu verstehen und so zu wissen, was der Fühlende braucht? Missversteht mich nicht, ich rede hier nicht von Mitleid, nein. Mitgefühle hegt man nur, wenn man sich mit diesem Gefühl identifizieren kann, wenn man versteht, ich muss es noch einmal wiederholen, wie und warum die Person so fühlt. Und das ist, finde ich, gar nicht so einfach.
Als letzte meiner Stärken, zähle ich meine Geduld. Ich kann von mir behaupten, dass mir nie etwas zu langsam geht oder jemand nicht auf den Punkt kommt. Denn je mehr jemand mit mir redet, desto mehr kann ich ihm ja auch helfen. Die Umstände schaffen das Problem, nicht umgekehrt. Natürlich ist diese Geduld auch bei mir einmal zu Ende, aber bis dahin muss noch viel passieren. }
SCHWÄCHEN
{Kommen wir nur zu meinem Schwächen, zudem worüber eigentlich keiner wirklich gern redet. Jedenfalls von sich selbst.
Die Stärke meines Körpers, jeden abzuschrecken ist auch eine starke Schwäche, etwas was mein Leben schwer macht. Denn wer möchte schon einen so missgestalteten Wolf näher kennenlernen, wie sanft er auch sein mag? Wie oft habe ich schon mitbekommen, dass Mütter ihre Welpen vor mir wegschieben, sich schützend vor ihnen aufbauen, sobald ich in die Nähe komme. Oder den warnenden Satz „Sonst wirst so wie Oblivion enden!“ Natürlich ist es oft nicht böse gemeint, dennoch trifft es mich jedes Mal erneut, wie Krallen die sich in mein Herz bohren. Vielleicht bin ich deshalb so erpicht darauf, meine Erinnerungen wieder zurück zu erlangen. Dann habe ich wenigstens Gewissheit, kenne das Warum.
Ein weiterer Grund und eine Schwäche sind meine immer noch vorhandenen Wissenslücken. Obwohl ich schon viel aufgeholt habe,  gibt es immer noch Situationen, wo ich einen Gegenstand nicht erkenne oder mir ein Wort nicht einfällt. Oft passiert mir dies bei den einfachsten Sachen, solche die Welpen schon zu hören bekommen.  Jedes Mal führt es mir vor Augen, wie hilflos ich eigentlich bin und das ich ohne mein Rudel nicht überlebensfähig wäre. Denn was, wenn ich eine essbare Beere mit einer  anderen, giftigen verwechsle?
Auch bin ich manchmal von mir selbst stark überrascht. Jedoch nicht im positiven Sinne. Denn manchmal, bei Übungskämpfen oder spielerischen Balgereien werde ich unnötig aggressiv, bekomme eine Art Aussetzer. Irgendetwas anderes in mir übernimmt erfolgreich die Kontrolle über meinen Körper und dieses Etwas ist brutal und gnadenlos. So wende ich plötzlich Kampfeszüge und Tricks an, die ich gar nicht kennen dürfte. Jeder bösartiger als der andere, nur dazu gemacht um den Kontrahenten am qualvollsten zu töten. Auch reagiere ich in manchen Situationen anders, als mein jetziges Wesen es mir erlauben würde. Grob, roh, auf die körperlich Stärke und Erniedrigung des anderen fixiert. Ich kenne diese Seite nicht an mir kann sie nicht unter meine Kontrolle bringen. Doch ich glaube, dass sie der einzige Weg ist um etwas über mein altes Ich herauszufinden.
Als letzte meiner Schwächen, erzähle ich dir etwas darüber, dass ich mich manchmal nicht bremsen kann. Sei es bei dem Versuch jemandem zu helfen oder bei der Jagd. Ich überschätze mich dann meistens, weiß nicht wo die Grenze ist. Oft will ich mehr aus mir herauspressen, als ich geben kann. Zum Glück bin ich mir dieser Schwäche schmerzlichst bewusste und versuche dem immer entgegen zu wirken. Mit mehr oder weniger Erfolg.  }
VERGANGENHEIT
{Schmerz. Unbändiger Schmerz. Kälte. Eisige Kälte, die in meine Haut schneidet und mich bluten lässt. Ich habe keine Kraft mehr, ich schaffe es nicht mehr. Wie lange liege ich schon hier?  Wie lange spüre ich schon meine Pfoten nicht mehr? Ich weiß nicht. Weiter muss ich, immer weiter doch ich kann mich nicht bewegen. Mein Körper gehorcht mir nicht. Was ist passiert? Bin ich eingeschlafen? Ist das der Tod?  Ich versuche meine Augen zu öffnen, will sehen was mich in dieser grausamen Welt erwartet. Doch ich sehe nur ein weißes, immer näherkommendes Licht. Hastig schließlich ich die Augen, den ich mag dieses Licht nicht. Plötzlich nehme ich etwas wahr, etwas was vorher nicht da war. Es wird von einem Rauschen begleitet, doch immer besser kristallisiert sich ein mir so bekanntes Geräusch heraus. Schritte von Wolfspfoten. Sie kommen zu mir, ich höre ihre Stimmen und dann, endlich, spüre ich warme Atemzüge auf meinem Fell.  Ich kann nicht verstehen, was sie sagen, aber ich bekomme das Gefühl in Sicherheit zu sein. Jetzt bin ich gerettet.
Dies sind meine ersten Erinnerungen, die ich besitze. Nicht gerade angenehm, nicht wahr? Aber sie haben mich und meine optimistische Lebenseinstellung geprägt. Denn diese Wölfe retteten mich aus meiner Hölle, obwohl sie mich, einen fremden, vernarbten, schwachen und blutüberströmten Eindringling, auch einfach hätten liegen und sterben lassen können. Es war ein sehr strenger und besonders gnadenloser Winter vor zwei Jahren gewesen,  indem mich das Nordrudel willkommen hieß. Der Schnee lag so hoch wie seit Jahren nicht mehr, Beute wurde immer knapper und ein zusätzliches Maul zu stopfen, welches zudem nichts zu der Jagd beitragen konnte hätte eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit sein sollen. Doch man pflegte mich schweigend gesund. Dafür werde ich immer dankbar sein.
Langsam ging ich Schritt um Schritt. Noch einen, noch einen. Plötzlich knickten meine Beine ein, ich stolperte und fiel in den staubigen Sand. Hustend versuchte ich mich wieder hochzurappeln aber meine Beinmuskeln zitterten und ich blieb liegen. „Ruh dich aus Oblivion. Du hast heute schon viel geschafft! Du wirst sehen, bald ist dein Körper wieder stark genug um auf die Jagd zu gehen.“  Ich blickte mein Gegenüber mit einem unzufriedenen Gesichtsausdruck an. „Jetzt!“ war das einzige was ich herausbringen konnte. Denn wie mein Gedächtnis hatte ich auch meine Sprachkenntnis und mein Körpergefühl nicht wiedergefunden. Vielleicht war es noch da, aber wo? Ich konnte es einfach nicht finden. Es war frustrierend!
Auch dies ist eine wichtige Erinnerung für mich. Denn sie lehrt mich, dass man Geduld üben muss um ans Ziel zu kommen und das man Vertrauen in diejenigen haben muss, die einem helfen. Hätte ich damals nicht auf meinen Helfer gehört und wäre einfach weiter gegangen, was wäre dann wohl passiert? Vielleicht wären meine Muskeln schneller wieder stark genug gewesen, aber mein Geist war noch lange nicht bereit.
Helle Lichtflecken tanzten mit mir um die Wette, begleiteten meine wilde Jagd. Anmutig flog ich durch den Wald, ich war frei wie ein Vogel, getragen von unsichtbaren Schwingen. Und dann nahm ich Witterung auf, sie war bekannt und doch unbekannt. Irgendwo hatte ich sie schon einmal gerochen, doch ich konnte den Geruch nicht wirklich einordnenn. Dies passiert mir bei der Jagd zwar immer seltener, dennoch gab es immer noch Momente in denen ich einen Wolf um Hilfe bitten musst, da ich das Tier einfach nicht erkannte Aber dieses Mal war es anders. Ohne dass es mir jemand gesagt hätte, wusste ich plötzlich was es war. „Hase!“ rief ich und wirklich schon erblickte ich das gewitterte Langohr. Natürlich hatte er meinen Ruf gehört, doch es störte mich nicht. Ich mochte sein Fleisch sowieso nicht, außerdem war der Tag noch lang und ich konnte etwas Besseres für mein Rudel erbeuten. Viel wichtiger war eines für mich: Das ich es gewusst hatte.
Dies war der Augenblick, an dem mir zum ersten Mal bewusst geworden war, dass ich mein Gedächtnis wiederfinden konnte. Für dich, lieber Zuhörer, ist es nur ein einfaches Wort für ein einfaches Beutetier, doch ich wusste was dieses Wort war. Noch mehr, ich wusste, dass ich das Fleisch des Tieres nicht wirklich mochte.  Dabei hatte ich es seit meinem Unfall nicht mehr gesehen, geschweige denn gegessen.  Und zum ersten Mal schöpfte ich wieder die Hoffnung zu erfahren, warum ich so vernarbt bin. Mein Forscherdrang war geweckt.
Es war eine laue Sommernacht. Grillen zirpen, von überallher, das raschelnden Trippeln kleiner Nagetiere, welche eifrig umher huschten. Das trockene Graß, das sachte im warmen, trockenen Wind wehte, die sternenklare Nacht, die sich über unsere Köpfe wölbte. Eine friedliche Stimmung, die durch nichts unterbrochen wurde. Für einen kurzen Moment blieb ich stehen, genoss diesen Abend, sog den Moment in mich auf. Dann setzte ich meine Wanderung fort, bis ein großer Felsen in einer Senke vor mir auftauchte, der wie ein Halbmond geformt war. Ich hatte diese Stelle vor ein paar Monden bei einem meiner ersten Ausflüge entdeckt und nutze sie seither als einen Platz, wo ich ungestört nachdenken konnte. Doch als ich endlich an dem Felsen ankam, merkte ich, dass ich nicht alleine war. Eine kleine Wölfin stand auf ihm, sie schien mir kaum ein Jahr alt. Sie bot einen schrecklichen Anblick, ihr Fell war verfilzt und stank schon vom weiten, ihr Körper ausgezehrt und mager, jeder einzelne Muskel, jeder Knochen stach hervor. Doch was mich viel mehr beunruhigte war der fieberhafte Glanz in ihren Augen, sie schienen voller Wahn und  Irrsinn. Ich versuchte mich bemerkbar zu machen, doch die kleine Wölfin ignorierte mich einfach. Sie starrte, den Kopf weit im Nacken zurückgelegt in den Himmel. Ich zögerte, wusste nicht recht was ich machen sollte. Doch dann siegte mein Mitleid, ich wollte dieser anscheinend so unglücklichen Kreatur helfen! Ich machte einen Versuch, trat entschlossen in ihr Blickfeld und öffnete gerade mein Maul um etwas zu sagen und ihr meine Hilfe anzubieten. Meine Körpersprache war entspannt, ich wirkte weder aggressiv noch kampfeslustig. Doch die Wölfin lies mich nicht zu Wort kommen. Mit einem schrecklichen, langgezogenen Laut stürzte sie sich von dem Felsen, der, obwohl er nicht sehr hoch war, dennoch ausreichte um ihren Körper unten verdreht liegen zu lassen. Alle dies passierte so unglaublich schnell, ich hatte keine Zeit um zu reagieren. Natürlich kletterte ich vom Felsen herab um der Wölfin zu helfen. Doch für sie kam ich zu spät. Ihr verdrehter Körper lag regelrecht zerschmettert auf dem Boden, ihr Blut bedeckte ihr ehemals weißes Fell. Ihr Geist hatte den Körper verlassen. Doch unter alldem Blut und unter dem dreckverkrustetem Fell konnte ich drei Narben sehen, die sich quer über ihren Rücken zogen.
Diese Erinnerung hat sich in mein Gehirn gebrannt. Nicht nur ihr Irrealität, ihre Grausamkeit und Endgültigkeit hat mich erschreckt und verstört, nein. Es waren auch die Narben an ihrem Rücken, die Adrenalin durch meine Adern pumpten. Diese drei Verletzungen, sauber übe ihren Rücken gezogen….sie sehen so aus wie meine. Was mag dieser Wölfin zugestoßen sein, dass sie in ihrer Verzweiflung keinen Ausweg mehr sah? In diesem Moment wurde mir zum ersten Mal bewusst, wie wenig ich eigentlich über mich und meine Geschichte weiß.  Ob ich diese Fähe gekannt hatte? Warum haben wir die gleiche Zeichnung auf dem Rücken? Was hatte das alles zu bedeuten?  Zu dieser Zeit erkannte ich, dass meine Geschichte dunkel sein konnte. Grausamer, als ich mir es je vorgestellt hatte.}[/}
ZUKUNFT
{Ich weiß nicht, was ich in der Zukunft machen werde, denn wer weiß das den schon so genau? Aber ich möchte endlich die Wahrheit über mich erfahren, wie schrecklich sie auch sein mag! Außerdem wünsche ich mir eine Gefährtin, jemandem mit dem ich alles teilen kann.}



Out-Off


AUF UND DAVON
{Der Kleine kann übernommen werden oder getötet. Was euch gerade besser in den Kram passt. }
REGELN
{ Jap und nochmals Jap }
REGEL-CODE
{ Fressen und gefressen werden }
CHARAKTERE
{ Zweitcharakter//Erstcharakter: Nyx }

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 Shenali

BETA-Wölfin
Shenali

Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel Empty
BeitragThema: Re: Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel   Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel EmptySo 24 Aug 2014, 15:30

Wunderschöner Steckbrief, gefällt mir sehr gut! :)
Herzlich Willkommen im Nordrudel!



WELCOME ON BOARD


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https://seelen-des-nordens.forumieren.com


 Malik

BETA-Wolf
Malik

Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel Empty
BeitragThema: Re: Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel   Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel EmptyMi 27 Aug 2014, 18:42




WELCOME ON BOARD



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BeitragThema: Re: Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel   Oblivion, erwachter Träumer | Rüde des Nordrudel Empty

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