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| Thema: Nyx, verlorener Sturm | Wolf des Südrudels So 09 März 2014, 21:01 | |
| Nyx
Allgemeines
NAME
{Mein Name lautet Nyx. Doch was bedeuten schon Namen? Sie sind so vergänglich wie der Wolf, der ihn trägt.} TITEL
{Dies ist ein weiterer Teil meiner Geschichte, den ich nicht vergesse kann. Oder will. Ich weiß es nicht. Fest steht jedoch, dass man mich früher auch "flinkes Herz" genannt hat. Es spielte auf meine frühere Gabe an, jedem Wolf einen Platz in meinem Herzen zu schenken. Doch dieser Wolf exestiert nun nicht mehr, auch wenn diese Wandlung noch verborgen ist. Ich habe mir nun den Titel "verlorener Sturm" gegeben. Ich finde er passt ganz gut, den so wie der Wind, so ist nun auch mir die Fähigkeit verwehrt nicht mehr mit meinem Gedanken lange an einen Ort bleiben zu können.} ALTER
{Ich bin müde, denn es ist schon so lange her, seitdem mein letzter Frühling war. Doch wenn ihr darauf besteht und unbedingt Zahlen haben wollt: Sieben stolze, fröhliche, grausame und traurige Sommer habe ich bereist, mit vielem was ich gerne vergessen würde und vielem was ich für immer in meinem Herzen behalten werde.} GESCHLECHT {[x]Rüde}
RUDEL
{Früher dachte ich, das das Südrudel meine wahre und einzige Heimat sei, aber dann lernte mein Herz sie kennen. Sie wurde mein Rudel, mein Heim. Doch dann passierte es- und ich weiß bis heute nicht was nun mein nächstes Lager sein wird. Nur eines weiß ich, es liegt weit entfernt.} RANG
{Zu meinem Rang gibt es nicht sonderlich viel zu sagen, ich bin weder ein besonders starker, noch ein besoders schwacher Wolf. Eben in der Mitte und dort werde ich auch für immer bleiben.}
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Wesen
STATUR
{Meine Gestalt wirkt eher kleiner, im Gegensatz zu der Größe mancher der anderen Wölfe. Auch bin ich auf keinem Fall mit einem gedrungenen oder massigen Körper beschert sondern er ist schlank, muskulös und wendig. Meine Gesichtsform ist recht breit, meine Schnauze etwas kürzer als bei anderen Wölfen.Ich besitzte ein kurzes, dichtes und dickes Fell welches nicht nur glatt an meinen Körper anliegt und meine Muskeln betont sondern mich auch besonders gut vor Kälte schützt. Ich bin mit langen Beinen gesegnet, die mir erlauben besonders schnell zu laufen. Auch mein Schwanz ist länger als gewöhnlich, sehr buschig auch, meine Pfoten sind etwas größer und mit weichem Fell gepolstert. Lustigerweise besitzte ich pechschwarze Krallen, die sehr lang und spitz sind. Hast du nun meine Gestalt vor deinem Auge? } AUGENFARBE
{Meine Augen sind von einem intensiven Eisblau, so blau wie der wolkenlose Himmel oder der zugefrorene See im Winter. Früher wirkten sie ruhig wie ein tiefes endloses Loch und man konnte sich in ihnen stundenlang verlieren, Doch heute sind sie zersplittert von Schmerz und Trauer. Das fröhliche Funkeln von einst ist erloschen, sie wirken stumpf und tot. Nur manchmal, wenn der Mond in ihnen glänzt, wirken sie wieder als wäre alles vergessen und zurückgelassen.} FELLFARBE
{Der Farbton meines Felles ist sehr ungewöhnlich und man kann kaum glauben, dass es sich damit überhaupt jagen oder tarnen lässt. Die Grundfarbe ist ein helles, cremiges Weiß, mit vereinzelt dunkleren und denoch hellbraunen Farbpigmenten. Doch diese Farbe macht mein Fell nicht zu dem Besonderen was es ist sondern die schwarze Zeichnung darüber. Es ist eine nachtschwarze Färbung, welcher der Himmel hat, wenn nicht einmal der Mond scheint und sich kein einziger der hellen Sternen zeigt. Sie fängt an bei meiner Schnauze wo sie sich in einem schmalen Strich bis zu meiner Stirn hochzieht. Auch um meine Augen ist diese Färbung, wie zwei kleine dunkle Flecken. Meine Stirn ist komplett schwarz und die Innenseiten meiner Ohren stechen mit ihrer hellen Grundierung heraus. Die Oberseiten meines Nacken und mein Rücken sind wieder komplett schwarz, nur meine Bauchunterseite und meine Beine sind hell. Auch bei meinem Schwanz zieht sich dieses Muster fort, oben schwarz und unten helles cremeweiß.} CHARAKTER
{Ich bin ein eher ruhiger Wolf, unauffällig und nachdenklich. Wo früher eine immerzu fröhliche und herzliche Seele war, ist heute dumpfe Trauer und unterdrückter Hass zurückgeblieben. Oft versinke ich tagelang in eine Art apathischen Zustand, nehme fast nichts zu mir und bin vollkommen depressiv. Der Auslöser kann schon nur ein einfacher Regen sein oder etwas was mich an schlimme Zeiten erinnert. Doch es gibt auch Tage, an denen ich ständig gut gelaunt bin und wieder fröhlich so wie früher. Dann erzähle ich gerne Geschichten, jage, mache kleine Wettrennen mit dem Wind sowie den Rudelwölfen und bin auch sonst sehr gesellig. Allgemein bin ich zwar etwas getrübt aber ansprechbar und nehme aktiv am Rudelleben teil. Oft streune ich auch einfach nur in der Gegend herum und erkunde die Landschaft, den ich bin ein geborener Entdecker und Sucher. Meine Wissbegierde ist ein Grund meines ältlichen Wissens und meiner Weisheit. Auch besitze ich ironischerweise einen starken Beschützerinstinkt, kann es nicht ertagen Tatenlos bei etwas Ungerechtem zuzusehen. Wenn ich mich erinnere, so waren früher meine größten Ziele Anerkennung und Liebe zu finden, ich war aufmerksam, neugierig etwas verplappert und manchmal auch recht voreilig. Heute erkenne ich manchmal noch etwas wieder doch so viele meiner damaligen Charaktereigenschaften sind für immer entschwunden. Doch manchmal bin ich auch erstaunt, wie viel in mir geblieben ist. So zum Beispiel meine Treue,wenn ich jemanden in mein Herz geschlossen habe. Doch heute kommt hier niemand mehr so leicht in dieses hinein. Ich habe gelernt, niemanden mehr nahe an mich heranzulassen, so ist der Schmerz wenn sie gehen (denn sie gehen immer) ertragbar. Auch versuche ich immer mir meine Gefühle nicht anmerken zu lassen, meine zwiespältigen Emotionen gegenüber dem Rudel. Solange die Aufgabe die man mir auferlegt klar, durchschaubar und von Nutzen ist, habe ich keine Probleme zu gehorchen, doch wehe wenn nicht....Ich gebe es zu, ich bin kein sehr loyaler Wolf und ich werde es wahrscheinlich auch nie sein. Dafür, ist glaube ich, auch mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn zu groß. Mein Geist will immer nur Freiheit, auch wenn er von Ketten der Trauer, des Hasses und der Wut umschlungen ist und geknechtet. } VORLIEBEN
{Obwohl es nur mehr wenig gibt, was mich zutiefst erfreuen und vergessen lassen kann, so werde ich hier diese dennoch kundtun. Am meisten liebe ich die klare dunkle Nacht, mit vollem Mond und einem silbernen Sternengestirn. Sie erinnern mich daran, dass es auch mehr gibt als wir denken und das es immer noch etwas zu entdecken geben wird. Auch die Geschwindigkeit liebe ich, wenn ich mit dem Wind renne und renne, bis meine Beine versagen und mein Körper erschöpft ist. Nur dann erkenne ich den früheren Wolf in mir wieder, fröhlich, ungestümt und immer zu einem Wettrennen bereit. Eine weitere meiner Vorliebe ist wohl das erzählen. Ich habe schon so viel erlebt und wenn ich auch die meiste Zeit verschlossen bin, so liebe ich es doch unseren Kleinsten immer wieder wundersame Legenden und Geschichten zu erzählen, die Legenden von dem alten Lande, wo dieses Rudel herstammt. Wie sehr ich seine einstige Pracht vermisse. Wie sehr ich sie vermisse! Die letzte meiner Vorlieben ist meine Schwäche für Honigkraut und allgemein Süßliches. Mit diesem kann man mich immer locken und mir als Entschuldigung anbieten. Manchmal holen mir die Kleinen etwas, wenn sie noch eine Geschichte hören wollen.} ABNEIGUNGEN
{Natürlich habe ich auch zahlreiche Abneigungen. So hasse ich zum Beispiel den Regen. Er erinnert mich an die vielen Tränen die bereits vergossen worden sind und die noch vergossen werden um unschuldige Leben, die gefallen um jemanden zu schützen, der des Lebens nicht würdig ist! Ebenso wie der Regen ist mir natürlich auch Schnee zuwieder. Denn er steht für die klaten Tränen, erstarrt und vergessen. Ich hasse den Starrsinn der Wölfe, der sie dazu getrieben hat mir unerkannt zu folgen und der nun dafür verantwortlich ist, dass sie nicht mehr ist. Oder der der Grund dafür ist, dass manche nicht verstehen wollen, wenn das Ende von etwas naht und doch nichts unternehmen und einfach weiter leben als wäre nichts geschehen. Ich hasse mein Unfähigkeit zu vergessen und endlich von vorne anfangen zu können. Die Unfähigkeit mir selbst nicht zu verzeihen, mich noch immer nach etwas zu sehnen was nie wieder sein wird. Mich in endlosem Trauer und Zweifeln zu vergraben anstatt wieder zu leben. Doch am meisten hasste ich meinen Selbsthass der mir doch nie das bringt was ich mir so sehne.} STÄRKEN
{Du willst also wissen was meine Stärken sind? Ja, ich versuchte früher auch immer etwas über meinen Gegner etwas herauszufinden, nur so kann man ihn besiegen. Nun denn, ich mache dir diesen Gefallen. Ich liebe es zu laufen, wie du sicher schon festgestellt hast und Geschwindigkeit ist mein größter Freund. Mit meinem kleinerem, wendigerem Körperbau und meinen langen, kräftigen Beinen bin ich perfekt dafür geeignet zu rennen. Auch meine Wissbegierde ist eine große Stärke meinerseits. Ich weiß über so vieles Bescheid, was mir im Kampf sehr oft zugute kommt. Auch das Anschleichen, sei es an ein Beutetier oder einen Gegner und Feind ist für mich kein Problem. Denn durch die weiche Polsterung meiner Pfoten und deren Größe bin ich in der Lage, besonders weich und geräuschlos aufzutreten. Wenn mein Opfer mich bemerkt, ist es dann meist schon viel zu spät.} SCHWÄCHEN
{ Ich habe zahlreiche Schwächen und sie jetzt alle darzulegen, wäre eine Sisifusarbeit. Deswegen werde ich euch nur meine drei größten und fehlerhaftesten darlegen. Lärm ist für mich eines der größten Übel, ich kann mich weder kontrollieren und konzentrieren. Außerdem ruft Lärm in mir unschöne Bilder herauf. Meine Unfähigkeit zu vergessen ist meine größte Schwäche und meine Liebe zu der Falschen. Ich kann nicht loslassen von so vielem. Es wird mich bis zu meinem Tod verfolgen und ich werde nie wieder frei sein. Meine mangelnde Lyoalität gegenüber dem Rudel sowie seinen Anführern wird mir irgendwann in den Rücken fallen, das weiß ich. Doch wenn ich diesen Kampf geschlagen, werde ich fliehen und suchen. So lange bis sie mich, oder ich sie gefunden habe.} VERGANGENHEIT
{Um meine Geschichte zu erlernen, muss ich von vorne beginnen, von dem Tag an, an dem ein kleiner Welpe das Licht der Welt zum ersten mal erblickte. Dieser Welpe würde ein bewegtes Leben haben, eine verbotene Liebe, einen schrecklichen Verrat begehen und eine lange Reise vor sich haben. Und seine Geschichte hat kein Happy End. An meine Welpenzeit kann ich mich nicht mehr in Bildern erinnern, doch ich weiß das sie voller Licht, Freude, fremde, interessanten, spannenden, neuen Dingen war. Meine Mentoren waren unterschiedlich, alle Wölfe des Rudels zogen mich als einen der ihren auf. Doch ich war es nicht. Ich war ein Findelkind, gefunden in den bitteren Monaten des Winters, einsam und verlassen dem Tode nahe. Eine Patrouille fand mich, brachte mich ins Lager und ich wurde liebevoll aufgenommen und erzogen. Mit der Zeit war aus dem Welpen ein stattlicher Jungwolf geworden, der glaubte, seinen Platz im Rudel gefunden zu haben. Er hatte Freunde und Feinde, war ein schneller Läufer und ein guter Kämpfer. Es schien keinen Unterschied zwischen ihn und den anderen Wölfen zu geben. Doch das war ein Irrtum. Das erste mal, als ich auf sie traf, das war einer der ersten warmen Frühlingstage gewesen. Ich war Mitglied einer Jagdpatroullie, als wir plötzlich eine fremde Sur aufnahmen! In unserem Revier! Wutentbrannt stürmte ich los und da ich der schnellste Läufer der Truppe war, hatte ich schnell die Quelle des Übels entdeckt. Eine schlanke Gestalt, wenn doch recht wohlgenährt, die sich als eine braune Hündin entpuppte. Freundlich war sie auf mich zugekommen, hatte nach dem Weg zu dem Lager des Rudels der Zweibeiner gefragt. Angeblafft habe ich sie, was sie den glaubt wo sie hier ist und an die Kehle gehen wollte ich ihr. Zum Glück sind in diesem Moment die anderen gekommen, haben mich in meinem Eifer gebremst und die Hündin aufgeklärt. Diese ist dann auch sofort verschwunden, doch nicht ängstlich oder unterwürfig. Nein, sie ist mit erhobenen Haupt gegangen, stolz und schön. Ich war, obwohl immer noch wütend und in meiner Ehre gekränkt, fasziniert von ihr doch zugeben wollte ich es nicht. Sie war schließlich eine einfache Hündin und keine Fähe! Das war unser erstes Treffen und viele weitere sollten Folgen. In den nächsten Monden war viel zu tun und allmählich vergaß ich diese Begegnung. Bis eines Tages mein bester Freund, ein jüngerer Rüde, der kurz nach meiner Aufnahme geboren worden war, spurlos verschwand. Die anderen Wölfe suchten Tagelang nach ihm, doch man konnte ihn nicht finden und erklärten ihn dann für Tod. Ich trauerte wie alle anderen um ihn, doch mein Trauer hatte einen anderen Grund: Denn mein Freund war keineswegs gestorben, wie er die anderen Wölfe denken lies sondern hatte sich in eine wilde Hündin verliebt und sich ihrem Rudel angeschlossen. An dem Abend, an dem er ging hatte ich noch verzweifelt versucht ihn zum bleiben zu überreden. Doch er wollte nicht hören, lud mich stattdessen ein, mit ihm zu gehen. Doch ich verneinte und als er ging sagte er mir noch, dass wenn immer ich Hilfe benötigte, er mir zu Seite stehen würde und ich ihn immer in der Nähe des Zweibeinerlagers finden könnte. Das waren seine letzten Worte, die er an mich und nur an mich gerichtet hat. So vergingen wieder Wochen, in denen ich versuchte zu verarbeiten und zu akzeptieren. Immer öfter ging ich nun allein jagen, nahe am Zweibeinerrudel, in der blinden Hoffnung ein Lebenszeichen von ihm erhalten zu können. Doch nie fand ich, was ich suchte.Ein seltsamer Hass wuchs in mir, der sich gegen diese so verräterische Liebe -so empfand ich es jedenfalls damals so- richtete.
Eines stürmischen Herbsttages des selben Jahres, jagte ich wieder einmal alleine in der Nähe der Zweibeiner, als meine Nase einen mir seltsam vertrauten und doch fremden, jedenfalls nicht der Geruch des Südrudels, und ich folgte ihm neugierig. Die Spur war zwar schon etwas schwächer, aber noch folgbar und sie führte mich in ein Gebiet, welches ich noch nie betreten hatte. Dort fand ich sie dann, am Boden liegend, ihr braunes Fell mit Blut bedeckt, welches aus einer großen Wunde an ihrem Rücken tröpfelte. Ich dachte sie sei tot, doch als ich mich ihrer Gestalt langsam näherte, lief ein zittern durch ihren Körper und sie hob schwerfällig den Kopf. Mit einem schwachen Knurren versuchte sich die Hündin aufzuraffen, doch sie fiel immer wieder hin und blieb schließlich liegen. Vorsichtig Pfote um Pfote rückte ich ihrem Körper immer näher, doch als ich endlich angekommen war schoss ihr Kopf hoch und versuchte sich in meinem Vorderbein zu verbeißen. Geschickt wich ihrer plumpen Attacke ein, dennoch war ich von ihrem Kampfgeist beeindruckt.Beruhigend sprach ich auf sie Hündin ein, meine Wut war verpufft. Ich hatte Mitleid mit diesem Wesen, welches doch so offensichtlich leben wollte und ich hatte vor, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Doch auch Wut brannte wieder in mir hoch, denn sie war von derselben Rasse wie die Kreatur die mir meinen besten Freund genommen hatte. Dann aber siegte mein damaliges weiches Herz und stupste sie wieder und wieder mit der Schnauze an, zwang sie sich aufzurappeln. Während die Hündin sich damit abmühte, suchte ich bereits eifrig nach der nächste Wasserlache, die hier -aufgrund des häufigen Regens- überall vorhanden waren wohin ich sie dann sanft führte. Gierig schnellte ihre Zunge heraus, schöpfte Wasser aus der kleinen Grube bis sie diese geleert hatte. Danach legte sie sich wieder erschöpft hin, zu schwach um zu sprechen. Ich meinte, dass ich jetzt gehen müsste aber bald mit etwas fressbarem zurückkämme. Misstrauisch sah sie mich an, aber sie hatte keine Wahl. sie musste mir vertrauen. Ich aber war immer noch nicht sicher, ob ich wirklich wollte was ich da tat. Das Rudel wäre wenig begeistert, wenn es erführe, dass ich vorhatte sie mir unserer Beute auf unserem Gebiet zu versorgen, außerdem war sie eine Feindin und man konnte ihr nicht trauen. Doch schließlich siegte immer noch mein Mitleid und ich machte mich auf die Jagd. Ich erlegte einiges an Beute, brachte den Löwenanteil jedoch zu der Hündin und nur wenig zu meinem Rudel. Das schlechte Gewissen fraß mich auf, aber ich hielt dicht. Das ging von nun an jeden Tag so und jeden Tag ging es meinem Geheimnis besser. Immer weniger brauchte sie meine Hilfe und wir wir lernten uns immer besser kennen. Sie erzählte mir etwas von ihrem Leben als Streunerin und ich trug meine kleine Geschichten über meine Rudelkameraden vor. Obwohl es der Hündin-ihr Name war übrigens Whisper- schon längst so gut ging, um wieder in ihr altes Leben zurückzukehren, so wollte sie es doch nicht. Und ich war insgeheim froh darüber, denn ich hatte diese Hündin lieb gewonnen und zum ersten mal verstand ich meinen verschwundenen Freund. Immer öfter und länger wurden Whispers und meine geheime Treffen, wir rannten zusammen, redeten oder lagen einfach nur gemeinsam in der Sonne und ließen unsere Pelze wärmen. Sie gab mir alles, was mir noch nie jemand gegeben hatte, kein Wolf oder sonstiges Lebewesen. Doch uns war kein Glück beschienen. Immer weiter drangen die die Zweibeiner in die Gebiete des Rudels vor, töteten Wölfe, stahlen Beute und Land. Wir hatten es immer schwerer uns zu ernähren, viel zu wenig Krieger und viel zu wenig Beute. Auch Whisper erging es in jener Zeit nicht gut, doch sie überlebte durch das durchwühlen der großen harten Tonnen, die voller Essensreste waren. So beschrieb sie diese Quelle jedenfalls. Obwohl ich Anfangs ablehnte, brachte sie mir doch immer etwas essbares mit und mit der Zeit und mit dem immer stärker werdenden Hunger schluckte ich meinen Stolz und frass. Dadurch blieb ich stärker, doch alles was ich fing gab ich meinem Rudel und selbst frass ich selten meine Beute. Das Leben wurde immer schwerer nicht nur für mich. Auch meine Whisper fand immer weniger Nahrung, den auch andere Freigänger hatten die Quellen der harten Tonnen gefunden und es gab erbitterte Kämpfe darum. Schließlich fällte unser damaliger Alpha den Beschluss zur der Reise. Ich fiel in ein tiefes Loch, denn diese Reise beudeutete nicht nur Ungewissheit über mein Schicksal sondern auch meine Trennung von Whisper und zum ersten Mal wurde mir klar, wie sehr ich sie wirklich brauchte. Was sollte ich bloß tun? Sollte ich dieselbe Entscheidung treffen wie mein Freund? Doch ich wollte meine Rudelkameraden nicht so feige zurücklassen, gerade jetzt wo sie mich brauchten. Anderereseits würden sie nie verstehen, wenn ich Whisper mitbrachte und als meine Gefährtin vorstellte. Thorak würde das niemald zulassen, dessen war ich mir sicher. Doch Whisper nahm mir die Entscheidung ab. Sie meinte, dass sie unserem Rudel folgen würde, immer in einem sicheren Abstand. Zuerst versuchte ich zu protestieren, meinte wir würden schon eine andere Lösung finden. Doch sie erkannte meine Lügen und ich konnte sie nicht abringen. Selbstsüchtig war ich, wollte sie nicht verlieren und feige, wollte mich nicht meinem Alpha und meinem Rudel stellen. So lies ich zu, dass Whisper uns folgte, gab ihr Zeichen damit sie die Fährte nicht verlor und versteckte immer wieder etwas Beute um sie zu ernähren, damit sie nicht jagen brauchte. Ich war immer der letzte, fiel absichtlich weit zurück so das ich immer wieder einen Zweig abreisen, ein Büschel Fell hinter einem Busch oder Steine zu einem Zeichen zu rollen konnte. Länger und länger wurde die Reise, Erschöpfung und Resignation machte sich unter den Wölfen breit denn jede von Throaks Entscheidungen schien uns immer weiter ins Verderben zu führen. Manch einer begann an seinem Verstand zu zweifeln, doch was sollten wir schon machen? Wir musstem dem Alpha vetrauen, so wie wie es immer gemacht haben. Etwas anderem blieb dem Rudel nicht übrig. Auch ich spürte die schleichende Hoffnugslosigkeit, die Erschöpfung in meinen Knochen und die Kälte in meinem Herzen, die mit jedem toten Wolf größer wurde. Das einsmal so stolze Rudel so stark dezimiert und ängstlich zu sehen war eine Qual und machte mich traurig. Die einzige die mir in dieser Zeit Trost spenden und mich aufmuntern konnte, war Whsiper mit ihrer immer fröhliche und optimistischen Art. Doch auch sie war erschöpft und ausgelaugt, ich spürte und sah es immer deutlicher. Aber ich konnte einfach nichts dagegen tun, nicht mehr als ich schon tat und so musste ich mitansehen, wie sie immer dünner wurde, ihe Fell und ihr Augen stumpf wurden und ihren wunderschönen Schimmer verloren. Ich dachte, schlimmer könnte es nicht werden, doch ich hatte mich geirrt. Es wurde die Hölle. Alles begann damit, das Whisper immer länger brauchte als sonst, ich wartete immer länger auf sie. Nun begann ich immer langsamer zu gehen, um das Rudel soweit aufzuhalten das Whisper nachkommen konnte. Doch lles nutze nichts, sie wurde immer schwächer und schwächer, ich konnte spüren wie sie um jeden Schritt Kämpfte. Doch ich konnte nicht mein Rudel verlassen, nichte jetzt! So wartete ich jede ncht auf sie, sprach ihr Mut zu, gab ihr die größten Teile meiner Beute und wachte über ihren kurzen, unruhigen Schlaf um am nächsten Tag wieder zu laufen um die anderen einzuholen. Am Abend wartete ich wieder, in der bangen Angst, dass sie nicht mehr komme würde. Doch sie kam nicht. Ich wartete und wartete die halbe Nacht, doch meine Liebe kam nicht. Schließlich begann ich zu rennen, rannte und rannte, flog über meine Markierungen hinweg die ich so mühevoll gelegt hatte. Bis ich ihren kalten Körper fand. Schnee hatte sich über ihre bereits erstarrten Körper gelegt, so dass ich sie zuerst für einen kleinen Hügel hielt. Doch dann stieg mir schwach ihr unverwechselbarer Geruch in die Nase, ich erkannte unter dem vielen Schnee ihr wunderschönes braunes Fell. Vor Schmerz von Sinnen, stürte ich zu ihr, rief ihren Namen, grub ihren regungslosen Körper aus, leckte ihren Pelz, versuchte ein lebeindiges warmes Funkeln in ihren Augen zu entdecken, welches mir zeigte das alles gut war, dass sie sich nur ausruhte. Doch nichts geschah. Sie war Tod, gestroben in völliger Einsamkeit und Kälte, während ich auf sie wartet, weil ich zu feige wr um mein Rudel zu verlassen und endlich mit ihr zu gehen, fort und weit weg. Nun hatten wir diese Chance nicht mehr. Als ich das erkannte, zersplitterte mein Herz, brach unter unsäglicher Trauer und endlosen Schmerz. Die nächsten Tage verschwimmen für mich, sie bestehen aus einem endlosen schwarzen See der Trauer und Einsamkeit. Irgendwann fanden wir diesen Ort, zum ersten Mal schien in mir wieder ein kleines Licht. Ich habe Angst, dass es wieder erlischt und doch weiß ich, dass ich es nicht aufhalten könne. Meine Geschichte ist noch nicht zuenden, doch was könnte sie mir noch bringen? Ich weiß es nicht.
} ZUKUNFT
{Im Moment habe ich keine wirklichen Ziele....aber ich wünschte ich könnte sie endlich vergessen und wieder so leben wie früher. Oder endlich erlöst zu werden.}
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Out-Off
AUF UND DAVON
{Für eine kurze Zeit und wenn ich mich abgemeldet habe, könnt ihr ihn entweder ignorieren oder wenn jemand unbedingt will,kann er auch gerne vertreten werden.Ansonst folgt er endlich seiner Hundeliebe und stirbt.} REGELN
{Japapdapaduuuu :D} REGEL-CODE
{Fressen und gefressen werden} CHARAKTERE
{Erstcharakter}
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Zuletzt von Nyx am Fr 15 Aug 2014, 13:11 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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