STATUR
Meine Größe ist eigentlich durchschnittlich, zumindest für eine Fähe. Vielleicht bin ich etwas kleiner , was durch mein dickes Fell aber kaum auffällt. Die Statur einer Kriegerin habe ich sicher nicht. Ich bin eher schlank aber dafür um so wendiger und schneller. Auch meine Beine sind nicht besonders muskulös, weshalb ich keine gute Sprinterin bin. Meine Ausdauer ist dafür umso besser. Ich hatte das Glück mit einem kräftigen Gebiss ausgestattet zu werden, welches in Kämpfen meine geringe Kraft ein wenig ausgleicht. Besonders beim Jagen ist es aber eine große Hilfe. Mit ihm bringe ich meine Beute schnell zur Strecke.
AUGENFARBE
„Sie leuchten blaue wie ein gefrorener See. Eiskalte starren sie dich an. Schau genau hin. Erblickst du den Grund des Sees?“
Kristallblau beschreibt die Farbe meiner Augen wohl am besten. Sie sind wirklich hell. Das linke sieht schon fast weiß aus. Im ersten Moment scheinen sie wohl genauso abweisend wie ich. Aber glaub mir so kalt wie sie bin ich eigentlich gar nicht.
FELLFARBE
Mein Fell ist schwarz wie die Nacht. Im dunklen wirst du also Schwierigkeiten haben mich zu sehen und durch meine herausragenden Schleichkünste wirst du auch Probleme haben mich zu hören. Das macht mich Nachts zu einer Gefährlichen Gegnerin, was auch wunderbar zu meinem Titel ruhige Nacht passt. An den spitzen geht es zwar teilweise in ein bläuliches grau über, was den meisten allerdings gar nicht auffällt. Mein Fell ist außerdem besonders dick und weich und wenn es nass wird bekommt es kleine Löckchen. Da ich im Winter gerne im Schnee spiele ist mein Fell dann oft mit Schneeflocken bedeckt.
CHARAKTER
Zurückhalten, schüchtern, ruhig. Ja das passt wohl ziemlich gut zu mir und das ist wohl auch der Eindruck den ich auf die Meisten mache. Es fällt mir auch schwer mich durchzusetzen und bin daher wohl eher eine unterwürfige Wölfin. Ich habe noch nie viel geredet aber dafür immer zugehört. Egal ob jemand mit mir oder mit jemand anderen redet ich höre immer zu. Ja, ich bin eine gute Zuhörerin. Ob das immer gut ist weiß ich nicht. Man sollte die Gespräche von anderen schließlich eigentlich nicht belauschen aber ich kann es einfach nicht lassen. Es ist auch nicht so als würde es mich immer interessieren aber ich höre trotzdem hin. Allerdings ist es sicher auch oft eine gute Eigenschaft. Andere können mir immer alles erzählen. Alles was sie auf dem Herzen haben. Ich bin insgesamt eine sehr sanfte Wölfin. Alle ihre Probleme höre ich mir gerne an. Ich glaube das hilft ihnen oft, wenn sie vielleicht niemand anderen haben mit dem sie darüber reden können, auch wenn ich niemand bin die ihnen große Lösungsvorschläge machen kann. Das reden überlasse ich lieber ihnen. Vielleicht mache ich das auch nur, weil ich diejenige bin die früher gerne jemanden gehabt hätte dem sie alles erzählen kann aber ich haben mich ja nie getraut. Ich bin auch sehr Vertrauenswürdig. Wer nicht viel redet plappert schließlich auch keine Geheimnisse aus. Auch wenn ich durch meine Verschwiegenheit oft sehr unnahbar erscheine bin ich eine gute Freundin. Du brauchst nicht denken, dass ich mich nicht freue wenn du mich ansprichst. Auch wenn es mir nicht leicht fällt habe ich mir schließlich vorgenommen offener zu werden. Ich werden dir sicher eine gute Freundin sein, denn ich möchte meine Freunde nie mehr im Stich lassen und werde sicher immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Ich bemühe mich immer freundlich zu allen zu sein und urteile eigentlich nicht voreilig über andere. Aus diesem Grund komme ich eigentlich mit jedem zurecht und ich glaube zwar nicht, dass mich jeder mag, aber ich glaube nicht das man schnell einen Grund findet mich nicht zu mögen. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft versuchen offener zu werden und mit aller Kraft meine Ziele verfolgen.
VORLIEBEN
Ich liebe den Winter. Viel Schnee darf da natürlich nicht fehlen. Besonders mag ich die gefrorenen Seen umgeben vom verschneiten Wald. Das Jagen macht mir besonders viel Spaß. Aber nicht nach Kleinkram wie Hasen. Am liebsten jage ich im Rudel nach großer Beute. Vielleicht einen Hirsch oder sogar einen Elch?
Neue Orte erforschen
Herumstreifen und einfach nur die Natur bewundern. Das ist schön. Am besten ist es in unbekannte Gebiete zu gehen und dort immer etwas neues zu entdecken. Das erinnert mich immer an meine Zeit mit Ame
Sonnenaufgänge
Auch wenn der Sonnenaufgang bedeutet, dass die Nacht vorbei ist finde ich ihn immer wieder herrlich. Schade, dass ich ihn meistens verschlafe.
Vollmond
Ich liebe die Nacht, besonders wenn der Vollmond scheint und den Himmel hell erleuchtet. Sie ist so viel stiller und friedlicher als der Tag.
ABNEIGUNGEN
Den Sommer kann ich überhaupt nicht leiden. Wenn es wirklich heiß wird will man sich doch überhaut nicht mehr bewegen. Was macht man denn dann den ganzen Tag außer im Schatten rumliegen? Richtig! Überhaupt nichts! Und wenn man dann doch mal aufstehen muss ist man gleich völlig fertig.
vermeidbare Kämpfe
Das es manchmal notwendig ist zu Kämpfen ist mir bewusst aber man sollte trotzdem versuchen sie zu vermeiden. Was hat man denn davon außer ne menge Verletzungen? Manche Wölfe regen sich einfach viel zu schnell über jeden Mist auf, das mag ich überhaupt nicht.
Viel Gesellschaft
In der Hinsicht hab ich mich wirklich schon gebessert. Mit ein zwei Wölfen die man gut kennt unterwegs zu sein ist durchaus in Ordnung aber wenn es gleich eine ganze Gruppe ist von Wölfen die ich nicht kenne ist mir das echt zu viel. Ich trau mich dann wieder nicht mit ihnen zu reden, habe deshalb ein schlechtes Gewissen und werden nervös. Es ist einfach furchtbar.
STÄRKEN
Anschleichen, Beweglichkeit & Jagen:
Durch meine ruhige Art bin ich besonders gut mich an meine Beute heranzuschleichen. Mit meiner Beweglichkeit und einem Talent im Sprinten macht mich das zu einer recht talentierten Jägerin.
Dickes Fell (Winter):
Zusätzlich schützt mich mein dickes Fell in den kalten Jahreszeiten vor Regen, Schnee und natürlich Kälte. Das beste ist aber, dass es mich auch recht gut vor Bissen schützt.
SCHWÄCHEN
Fischen & Tauchen:
Auch wenn das Schwimmen zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen zählt kann ich weder gut tauchen noch Fischen.
Dickes Fell (Sommer):
Mein dicker Pelz ist, so oft er mir auch hilft, im Sommer wirklich eine Last. Wenn es erst einmal richtig warm wird möchte ich am liebsten den ganzen Tag im Schatten oder in einem See liegen und nichts tun. In der Sonne ist es mit meinem schwarzen Fell unerträglich. Viel Bewegung ist dann echt eine Qual, vor allem beim jagen.
Orientierung & Zeitgefühl:
Auch mein Orientierung Sinn lässt manchmal zu wünschen übrig. Laufe ich erst mal, in meine Gedanken vertieft, durch den Wald bekomme ich von allem um mir herum kaum noch etwas mit. Da kommt es nicht selten vor das ich am ende des Tages nicht mehr zurück zum Lager finde. Wen ich denn dann merke das es bereits dunkel wird.
VERGANGENHEIT
Geboren bin ich in einem dichten Nadelwald hoch oben in der Nähe eines Gebirges wo es den Großteil des Jahres Schneit.
Ich war schon von klein auf immer schüchtern und zurückhaltend. In der gegen ward von Fremden fühlte ich mich immer unwohl, weshalb ich am liebsten immer bei meinen Eltern war. Daher begleitete ich sie schon früh auf die Jagt. Auch wenn immer alle freundlich zu mir waren, was wahrscheinlich daran lag das meine Eltern die Alphas waren, gab es nie jemanden der mir wirklich wichtig war. Bis auf einen.
Ame war ein junger Wolf der mich einfach nicht in ruhe ließ. Ständig fragte er mich ob ich mit ihm spiele oder das Gebirge erkunde oder mit ihm jage. Das alles war mir furchtbar unangenehm und immer suchte ich neue Ausreden um keine Zeit mit ihm verbringen zu müssen. Worüber sollte ich denn mit ihm reden? Was ist wenn er mich nicht mehr mag wenn er mich kennen lernt? Solche Fragen stellte ich mir die ganze Zeit und mit jeder Frage wurde meine Angst größer.
Eines Tages konnte ich einem Treffen jedoch nicht mehr aus dem Weg gehen. Es war ein schöner morgen am Ende des Sommers. Ich schlenderte durch den Wald und genoss die letzten warmen Sonnenstrahlen dieses Sommers. Da stand er plötzlich vor mir. Mit seinem hellgrau weißen Fell, dass im Sonnenlicht silbern schimmert. Da war es auch schon passiert. Seine fast schwarzen Augen erblickten mich und Ame kam auf mich zu. „Super, jetzt hat er dich gesehen!“, dachte ich mir. Am liebsten wäre ich einfach weggelaufen aber das wäre mir im Nachhinein sicher furchtbar peinlich gewesen. Und so kam es dann, dass wir den ganzen Tag miteinander verbrachten. Das mit dem reden war doch gar kein so großes Problem, da Ame mich eh kaum zu Wort kommen ließ. Es war wohl einer, wenn nicht sogar der schönste Tag meines Lebens und auch die darauffolgenden Tage, die ich fast ausschließlich mit dem jungen Wolf verbrachte waren herrlich. Ich hatte das erste mal eine Freund gefunden dem ich alles erzählen konnte ohne Angst davor zu haben was ich dachte oder fühlte. Wir versprachen uns immer für einander da zu sein.
Als der Sommer und auch der Herbst vorübergingen begann der Winter und es war der kälteste Winter den ich bis jetzt je erlebt habe. Es war sehr mühsam bis unmöglich in den häufigen Schneestürmen zu jagen und selbst in unseren höhlen war es eisig. Vielen Mitgliedern unseres Rudels kostete dieser Winter ihr Leben. Darunter auch meiner Mutter. Nach ihrem Tod war mein Vater nicht mehr wie früher. Der sonst so liebenswürdige und verständnisvolle Wolf verwandelte sich in einen grausamen Rudelführer. Er kämpfte gegen sein eigenes Rudel und bestrafte die die von einer erfolglosen Jagt zurückkamen. Das Rudel war verzweifelt und ich hatte das Gefühl als seine Tochter etwas unternehmen zu müssen. Doch ich musste nicht was. Mein Vater war ein gut gebauter Rüde und ich war noch nie eine gute Kämpferin. Und selbst wenn ich es gewesen wäre hätte ich mich ihm wahrscheinlich nicht entgegen stellen können.
Fast einen Monat dauerte dieser Albtraum bis mein Vater einen Welpen Tod biss. „Er braucht nur Nahrung doch kann selber keine beschaffen. Das können wir uns in so einer Zeit nicht leisten.“, waren seine Worte. Danach wollte das Rudel seine Taten nicht mehr einfach so hinnehmen.(NAME), der mittlerweile zu einem stattlichen Wolf herangewachsen war, war derjenige der meinem Vater als erstes gegenübertrat. Ein blutiger Kampf zwischen ihnen folgte dem sich ein weiterer Rüde anschloss um Ame zu unterstützen. Er endete mit dem Tod meines Vaters. Eigentlich hätte ich mich wohl darüber freuen. Dem Rudel würde es nun bald wieder besser gehen. Trotzdem war er immer noch mein Vater und mein letztes Familienmitglied. Sein Tod verletzte mich trotz allem sehr. Ame und der andere verließen daraufhin das Rudel. Ich war nicht sauer auf ihn, weil er meinen Vater tötete, da ich wusste, dass er das richtige getan hatte und nur das beste für das Rudel wollte. Aber ich war sauer auf ihn, weil er mich einfach zurückgelassen hatte. Er machte sich wohl vorwürfe seinen Rudelführer und meinen Vater getötet zu haben. Allerdings verlor ich mit ihm auch den letzten im Rudel der mir wichtig war. So stand ich da mitten in einem Rudel voll mit Wölfen, die ich nicht kannte. Obwohl ich immer mit ihnen zusammen Lebte waren es alles Fremde, die ich mich nie getraut hab kennen zu lernen.
Als der Frühling begann beschloss ich ebenfalls das Rudel zu verlassen. Ich fühlte mich mit den Anderen noch einsamer als wenn ich alleine war. Ich machte mir immer zu vorwürfe. Dass ich meine Mutter nicht retten konnte. Nicht meinen Vater. Aber vor allem wegen Ame. Wir hatten uns doch versprochen uns immer zu helfen. Er war derjenige der unser Rudel gerettet hat. Er war derjenige der mir das Gefühl gegeben hat gebraucht und gemocht zu werden.Er war der einzige in dessen gegen ward ich ich selbst sein konnte. Und doch ließ ich ihn einfach gehen, ohne jemals etwas für ihn getan zu haben. Dieser Gedanke plagte mich Tag und Nacht. Das war der Grund warum ich das Rudel verließ, um ihn zu suchen und mich bei ihm zu bedanken und zu entschuldigen.
Es erwies sich als recht angenehm die ganze Zeit für sich zu sein. Ich fühlte mich nicht von anderen belästigt und musste mit niemanden reden. Doch auch wenn ich deshalb recht zufrieden war, machte es mich genauso wütend. Schließlich war es genau das was mich an mir am meisten störte und was ich am liebsten ändern wollte. Die ständige Flucht vor Kontakt mit anderen.
Auch wenn ich mir damals nicht sicher war ob es nun Glück oder Pech war bin ich heute ein stolzes Mitglied der Südclans. Ich traf es auf ihrer Suche nach einem neuen Zuhause, da sie ihr altes verloren hatten. Vorerst wollte ich nur für eine Weile mit ihnen reisen, bin jedoch bis heute bei ihnen geblieben und meinem Ziel Ame wiederzusehen kein Stück näher gekommen.
ZUKUNFT
Nun möchte ich unbedingt eine starke Wölfin werden. Ich will ein geachtetes Mitglied der Rudels werden. Dafür sollte ich mich natürlich bemühen Freundschaften zu knüpfen und die anderen immer zu unterstützen. Auch meine Kampffertigkeiten würde ich gerne verbessern, um anderen zu helfen und und sie beschützen zu können, so wie damals Ame bei mir. Wenn ich mich bereit fühle und genug dazu gelernt habe werde ich mich wieder auf die suche nach ihm begeben.