STATUR
Sie ist eine äußerst dünne Wölfin, deren Rippen man sehen könnte, wenn ihr Fell dünner wäre. Sie hat lange, an sich dünne, jedoch muskulöse Beine und ziemlich breite Schultern. Ihr Schweif ist auffallend lang und ihre Ohren sind eher schmal, jedoch groß.
Ihr schmaler Kopf ist nicht sonderlich groß und eher rundlich. Außerdem besitzt sie große, mandelförmige, orangene Augen.
AUGENFARBE
Schnee hat stechende, blaue Augen. Normalerweise erscheinen sie hellblau, doch zu bestimmten Zeiten und bei bestimmten Lichteinfällen, besonders im Winter, sehen sie oft dunkler aus als sie wirklich sind.
FELLFARBE
Schnees Pelz ist nicht wie ihr Name vermutend lässt weiß, sondern von einem tiefen Schwarz. Es gibt nichts, was ihn heller erscheinen lassen, denn selbst Staub wird auf der Stelle von dem dichten Pelz verschluckt. Dies macht es jedoch nur schwerer das lange Fell einigermaßen sauber zu halten.
CHARAKTER
Gegenüber fremden Wölfen ist sie äußerst scheu und ängstlich. Vor allem, wenn sie weiß, dass sie diese noch öfter treffen wird. Jedoch ist dies auch ein Vorteil, denn wenn es zum Kampf kommt, verfliegt diese Zurückhaltung und Schnee wird zu einer erbarmungslosen Kämpferin. Zwar kehrt die Unsicherheit nach Ende des Kampfes sofort weder zurück, doch währenddessen scheint es, als ob alle ihre Ängste und Gefühle verschwunden wären.
Innerhalb ihres Rudels ist sie wie eine vollkommen andere Person. Sie ist äußerst selbstbewusst und traut sich manchmal auch etwas mehr zu als sie wirklich kann. Häufig mangelt es ihr an Respekt und so kommt es, dass sie Ärger häufig förmlich anzieht.
Dennoch ist sie im Allgemeinen eine freundliche, aufgeweckte, wilde und freundliche Fähe. Ihr ist ihr Rudel äußerst wichtig und sie würde alles für dieses tun. Dazu gehört auch, dass sie ihr Leben geben würde.
Trotz ihrer freundlichen Art, fällt es ihr sehr schwer Zuneigung auszudrücken und sie hat große Angst vor längeren Berührungen. So erträgt sie es, wenn man sie zufällig streift, doch wenn die Berührung länger als ein paar Sekunden andauert, weicht sie ab.
Wenn man sie beleidigt oder etwas sagt, was ihre Fähigkeiten in Frage stellt, verliert sie schnell die Fassung und greift diesen Wolf häufig ziemlich übereilt an.
In jeglichen anderen Situationen bleibt sie meist sehr ruhig und denkt meist nach bevor sie handelt.
Jedoch kommt es hin und wieder dazu, dass sie eine weitere, dritte Seite zeigt. Diese kommt selten zum Vorschein und dies ist meistens der Fall, wenn direkt vor ihren Augen ein Rudelkamerad bedroht wird, sie sich längere Zeit alleine befindet, und selten auch, wenn man sie oder jemanden, der ihr wichtig ist, beleidigt oder diesem Wolf droht. So kann man dies hauptsächlich in Kämpfen beobachten. Es ist als würden alle Gefühle in ihr verschwinden, man kann ihr nichts mehr ansehen und in diesem Zustand wäre sie zu beinahe allem fähig.
VORLIEBEN
• Sonne
• Schnee
• Schwimmen
• ihr Rudel
Solange es nicht zu warm ist, liebt sie das Sonnenlicht und die lauwarme Luft, die diese austrahlt. Sie mag es sich kurz aufzuwärmen und die angenehme Wärme auf ihrem Pelz zu spüren. Jedoch erreicht sie schnell die Grenze, an welcher ihr viel zu warm wird.
Auch Schnee gehört zu ihren Vorlieben. Bereits als Junges liebte sie es im Weißen, welchem sie ihren Namen verdankte, zu spielen und immer noch verbindet sie damit sehr viel Gutes. Selbst wenn nicht alles, was sie in Bezug damit erlebt hat, freudig war.
Obwohl sich ihr Pelz äußerst schnell mit Wasser vollsaugt, kann sie auf das Schwimmen nicht wirklich verzichten. Besonders im Sommer erinnert es sich an den Schnee und sie fühlt sich sofort glücklich, wenn sie das kalte Nass berührt. Wenn also einer der Zustände eintritt, in welchen sie sich unfähig fühl, Gefühle wahrzunehmen und zu zeigen, muss sie sich nur hinein stürzen, um wieder klar denken zu können.
Außerdem könnte sie nicht ohne ihr Rudel leben. Sie würde alles dafür tun und selbst die Rudelmitglieder, die sie persönlich nicht leiden kann, würde sie mit ihrem Leben verteidigen.
ABNEIGUNGEN
• Menschen
• fremde Wölfe
• hohe Orte
• beleidigendes Verhalten
Aufgrund ihrer Vergangenheit fühlt sie gegenüber diesen Kreaturen zugleich äußerst große Furcht und unendliche Wut. Sie hofft jeden Tag, dass sie ihnen weder im wirklichen Leben, noch in ihren Träumen über den Weg laufen wird.
Fremde Wölfe kann zum Einen nicht leiden, da ihr ihr Verhalten in deren Nähe peinlich ist und sie sich für jede ihrer Handlungen schämt.
Zum Anderen bedeuten diese meistens Streit oder sogar einen Kampf, was wiederum zu Verletzten oder gar Toten führt.
Da sie Höhenangst hat, kann sie hohe Orte nicht sonderlich leiden. Schnell wird ihr schwindelig und sie verliert den Halt und ihren Pfoten, weshalb sie diese meidet.
Beleidigendes Verhalten sieht sie als äußerst kränkend an und hält es stets für eine Herausforderung. Da dies somit oft ärger mit sich bringt, hat es sich als Abneigung in ihr Gedächtnis gebrannt.
STÄRKEN
+ Kraft
+ Schnelligkeit
+ ihre "dritte Seite"
+ Springen
Schnee ist eine äußerst kräftige Wölfin. Dies hilft ihr sowohl im Kampf, wie auch in anderen Situationen, wie beim Rennen und Springen. Vielen in ihrem Alter und bereits etwas Älteren ist sie in diesem Bereich überlegen und da sie noch nicht ausgewachsen ist, wird sie wahrscheinlich später noch weitere Wölfe in diesem Bereich übertreffen.
Schnelligkeit ist eindeutig eine ihrer Stärken. Mit äußerst hoher Geschwindigkeit kann sie sich durch das dichteste Unterholz bewegen und auch im Kampf unterstützt diese Fähigkeit sie sehr. So kann sie schneller ausweichen und auch das Überraschen von Gegnern fällt ihr leichter.
Durch ihre Gefühlslosigkeit schreckt sie im Kampf vor nichts zurück und so fällt ihr ein Kampf wesentlich leichter, als wenn sie die ganze Zeit darüber nachdenken müsste, ob das, was sie tut, wirklich sein muss und auch richtig ist.
Durch ihre kräftigen Beine kann sie sowohl sehr hoch, als auch sehr weit springen. Wenige Dinge sind unüberwindbare Hindernisse für sie, was in vielerlei Weise einen Vorteil darstellt.
SCHWÄCHEN
- Schlechtes / einseitiges Gehör
- Bindungsangst
- Direktheit
- Fischen
Bereits seit langem kann Schnee nur noch auf ihrem rechten Ohr hören. Durch dies ist es ihr unmöglich auszumachen, aus welcher Richtung Geräusche kommen und hin und wieder fällt ihr auch auf, dass sie so schlechter hören kann als einige andere Wölfe.
Die junge Wölfin hat große Angst vor Berührungen und es fällt ihr sehr schwer Zuneigung auszudrücken. So kann sie selbst denen, die ihr wichtig sind, dies nicht sagen beziehungsweise zeigen.
Schnee ist noch dazu äußerst direkt. Leider kommt nicht jeder damit klar, wodurch es viele falsch auffassen. Noch dazu, fällt ihr das Trösten somit sehr schwer, da sie auch nicht, um jemanden aufzuheitern, schlechte Taten besser dastehen lässt, als sie wirklich sind.
Außerdem wirkt sie durch ihre Worte somit oft schroff und als ob sie sich nicht in andere Wölfe hineinversetzen könnte.
Egal wie gerne sie schwimmt, Fischen ist keine ihrer Stärken. Oft fehlt es ihr einfach an Geduld, und auch schlägt sie meistens daneben. Im Allgemeinen fallen ihre die dafür nötigen Techniken sehr schwer.
Es fällt ihr nicht schwer, ihre Gedanken direkt zu äußern. Um genau zu sein, kann sie dies gar nicht, da sie wirklich immer sagt, was sie denkt und diese nie sanfter oder umständlicher ausdrückt, als es sein muss.
VERGANGENHEIT
Ihre Mutter, eine weiße Wölfin namens Kara, und ihr Vater, Kalif, stammten ursprünglich aus dem Nordrudel. Kurz nachdem Kara trächtig geworden war, starb Kalif, indem er eine Schlucht hinab stürzte, als er alleine auf die Jagd gegangen war. Er hatte Kara etwas Besonderes jagen wollen und war dabei so weit gegangen, dass seine Leiche lange Zeit nicht gefunden worden war.
Kara machte sich große Sorgen, als er nicht zurückkehrte und machte sich schließlich, gegen den Willen des Rudels, auf die Suche nach ihm. Dabei wurde sie von Menschen, die sie für einen streunenden Hund gehalten hatten, eingefangen, als sie, erschöpft von dem zurückgelegten Weg, sich hatte ausruhen wollen. Schnell war der Fehler jedoch klar geworden und man hatte sie wieder frei gelassen, doch da die Menschen, die Kara gefangen genommen hatten, nicht gesagt hatten, wo dies geschehen war, setzte man sie an einem vollkommen anderen Ort aus.
In diesem Ort lebte ebenfalls ein Rudel, welches sie zuerst nicht aufnehmen wollte. Jedoch war ihr ihre Trächtigkeit mittlerweile anzusehen, und so konnte sie sich unmöglich auf die Suche nach ihrer Heimat machen.
Schließlich kamen Schnee und ihr Bruder Ciel auf die Welt. Ihre Schwester überlebte die Geburt nicht und sie benannte Kara Schnee nach dem schneeweißen Fell ihrer toten Schwester.
Vier Monate nach ihrer Geburt hielt es Kara nicht mehr in der ungewohnten Gegend aus und brach auf, um ihr eigenes Rudel zu finden. Jedoch kamen sie nicht weit.
Es war kalt. Regen durchnässte ihr Fell und sie musste ihre blauen Augen zusammenkneifen, um das schwarze Fell ihres Bruders nicht aus den Augen zu verlieren. Der kleine Welpe zitterte und versuchte zu seiner Mutter aufzuholen und so tat es ihm sein Geschwisterchen nach.
»Mama, warte! Wir können nicht -« Ciels Satz wurde von einem keuchenden Husten unterbrochen, welches aufgrund des Windes jedoch nicht bis zu Kara durchdrang. Stur und von der Erschöpfung der Welpen nichts mitbekommend ging sie weiter.
Erschrocken erstarrte Schnee, als ein lauter Knall ertönte. Wie in Zeitlupe stürzte ihre Mutter zu Boden. Langsam färbte sich ihr weißer Pelz rot.
»Ciel! Was sollen wir tun?« Hilflos drückte sie sich an ihren Bruder und starrte auf die große Gestalt des Menschens, welcher auf sie zu kam. Doch der schwarze Pelz der Welpen schien sie gerettet zu haben, denn der Jäger schien sie nicht zu bemerken.
Erstarrt und voller Angst blickten sie dem Mann und dem schlaffen Körper ihrer Mutter hinterher. 'Mama! Wach auf! Befreie dich. Bitte!' Doch der Körper der weißen Wölfin blieb unbewegt und die zitternden Welpen blieben alleine zurück.
Ciel überlebte den Schock und die Krankheit, an welcher er an diesem Tag erkrankt war, nicht. Alleine blieb sie im Südrudel zurück. Doch sie hatte niemals das Rudel ihrer Mutter gekannt und wusste so auch nicht, wonach diese so verzweifelt hatte suchen wollen.
Dieses Rudel war ihre Familie und sie verließ sie es auch auf der Reise nicht. Sie tat alles, was sie in ihrem jungen Alter leisten konnte, um die neue Heimat zu erreichen.
Noch weiß sie nicht, dass das Nordrudel das Rudel ihrer Herkunft ist. Doch es ist auch nicht klar, ob sie es überhaupt irgendwann erfahren wird.
ZUKUNFT
Sie hat sie wahrscheinlich das höchste Ziel gesetzt, was man sich vornehmen kann. Jedoch ist sie fest dazu entschlossen, Alpha-Wölfin zu werden und ihrem Rudel so mehr helfen zu können.
Außerdem wünscht sie sich, trotz ihrer Angst vor Berührungen, in ihrem tiefsten Inneren, später jemanden zu finden, dem sie ihr Leben ohne jegliche Bedenken anvertrauen würde und mit welchem sie Junge bekommen würde.
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