STATUR
{Ich bin nicht die größte Wölfin sondern eher etwas klein und zierlich. Dafür habe ich aber ziemlich lange Beine und einen langen, buschigen Schweif. Ich habe einen schlanken aber wohlgeformten Körper.}
AUGENFARBE
{Ich habe zwei verschiedene Augenfarben. Mein linkes Auge erstrahlt in einem schönen eisblau während mein rechtes Auge leicht bernsteinfarben ist.}
FELLFARBE
{Mein Fell ist weiß, an manchen Stellen etwas heller an manchen Stellen auch etwas dunkler, aber es ist einheitlich weiß, und nebenbei gesagt ziemlich weich und flauschig.}
CHARAKTER
{Oh, mein Charakter, wo soll ich da bloß anfangen? Eigentlich bin ich nicht schwer zu beschreiben, zumindest aus meiner Sicht nicht. Mag sein das andere Wölfe das anders sehen. Ich bin eigentlich immer ziemlich nett und beherrscht, zumindest versuche ich Letzteres zu sein, und hatte noch nie etwas für Schlägereien oder Kämpfe übrig. Soll jetzt nicht heißen das ich noch nie was ausgefressen habe, ganz im Gegenteil, in meiner Kindheit habe ich für viel Verwüstung gesorgt, oh ja. Und das ist noch heute manchmal so. Wenn mein Nackenfell zu prickeln beginnt und meine Pfoten von einer zur anderen hin und her tänzeln ist das meistens eine Vorwarnung dafür das ich kurz danach im Begriff bin etwas Dummes zu tun, etwas unüberlegtes, naives. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich in meiner Kindheit oft in Streitereien und Kämpfe verwickelt wurde ohne es zu wollen. Ich hab versucht dieses lästige Nackenprickeln, dieses Gefühl abzuschütteln aber immer wenn ich sehe wie jemand vor meinen Augen einen meiner Freunde beleidigt oder verletzt, einen jüngeren Wolf ärgert oder überhaupt irgendetwas unfaires, was anderen Schaden zufügt tut, kann ich mich einfach nicht bremsen. Mein Instinkt sagt mir in diesen Momenten einfach das ich helfen muss. Ich war schon immer sehr loyal und treu und wurde auch damit erzogen immer zu kämpfen und nie aufzugeben. Für mich ist das das normalste der Welt und Mittlerweile kommt es auch nicht mehr so häufig vor. Ich halte mich jetzt von Anfang an fern, von allen Personen die ich nicht leiden kann, und da gibt es eine Menge. Ich bin niemand der mit anderen spielt und sie nur ausnutzt, habe ich einmal jemanden in mein Herz geschlossen bleibt das für immer, auch nach seinem Tod. Ich binde mich extrem eng an Personen, und meine größte Angst ist mein Rudel, mein geliebtes Rudel zu verlieren. Ich bin sehr vertrauensvoll und höre jedem geduldig zu der mir etwas zu sagen hat oder einfach jemanden brauch der für ihn da ist. Natürlich bin auch ich manchmal unausstehbar, muss ich ehrlich sagen, vor allem wenn ich gereizt oder genervt bin. Von fremden Wölfen halte ich mich eher fern, was nichts zuletzt etwas mit meiner Vergangenheit zu tun hat. Was hatte ich am Anfang noch gesagt? Eigentlich bin ich nicht schwer zu beschreiben... Stimmt das denn?}
VORLIEBEN
die Nähe meiner Rudelgefährten
meine Freunde
wenn andere zu mir aufsehen
in der Sonne dösen
Wasser
Jagdgruppen etc. anführen
ABNEIGUNGEN
Streit unter Rudelgefährten
Krieg
Einsamkeit
wenn jemand es wagt meine Freunde zu beleidigen
Angeber und hochnäsige Wölfe
STÄRKEN
ich kann gut schwimmen und jagen
ich bin ziemlich willensstark
ich bin ziemlich schnell und wendig
SCHWÄCHEN
ich bin manchmal zu unkontrolliert
ich bin oft naiv
ich kann nicht lange laufen
VERGANGENHEIT
{Na gut Gast, dann werde ich dir jetzt etwas aus meiner Vergangenheit erzählen. Also... Wo fange ich an? Ich erinnere mich noch gut an meine Eltern und an meinen Zwillingsbruder Nuki. Wir waren eine glückliche Familie. Und wir waren Streuner, und lebten mit anderen Streunern zusammen wie in einem richtigen Rudel. Ich hatte damals noch einen anderen Namen. Wenn ich mich recht erinnerte lautete er Fen. Eines Tages gingen mein Bruder, ich und noch ein paar andere Welpen aus unserem sogenannten Rudel auf Enddeckungstour. Wir wollten mehr sehen als die Lichtung auf der wir unser ganzes Leben verbracht hatten. Fest entschlossen die Regeln zu brechen schlichen wir uns eines Nachts heimlich davon. Es war nicht so das unsere Eltern uns nie vor der Welt da draußen gewarnt hätten, ganz im Gegenteil, sie haben uns alles erzählt. Alles, von den anderen Wölfen, den bösen Rudelwölfen die da draußen lauerten und uns unsere Beute stehlen wollten, die uns Streuner vertreiben wollte bis zu den Menschen die ganz in der Nähe ihre Siedlung hatten und jedem Wolf den sie zu Gesicht kriegten den Bauch aufschlitzten. Vielleicht hätten sie uns all das gar nicht erzählen sollen, denn dann wären wir wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen das es dort etwas spannendes zu erleben gab. Wir konnten ja nicht wissen das diese Beschreibungen keinesfalls übertrieben waren. Schließlich sahen wir andere, fremde Wölfe. Doch es war kein Rudel es waren zwei, ziemlich gefährlich aussehende Wölfe die gerade irgendwas diskutierten. Mein Bruder sagte wir sollten schleunigst verschwinden, doch ich war die Anführerin des Welpenrudels und ich bestand mit ein paar anderen darauf zu bleiben und abzuwarten. Heute hasse ich mich selbst dafür denn diese Entscheidung sollte mein Leben verändern, mich zur Rudelwölfin machen. Also blieben wir. Eine ganze Weile ging es gut und sie bemerkten uns nicht. Doch plötzlich machte mein Bruder einen Schritt zurück und es knackte ein Ast. Und sie bemerkten uns, schlichen sich langsam zu unseren Versteck. Dann war es eine schreckliche Minute lang totenstill, ich hoffte sie würden sich wieder umdrehen, mit der Begründung dies sei wohl nur ein Eichhörnchen oder ein anderes Tier gewesen. Doch leider wechselten sie nur gehässig lachende Blicke und stürzten sich im nächsten Moment auf unser Versteck, einen kleinen Busch der wenig Schutz vor den großen Wölfen bot. Dann geschah auf einmal alles furchtbar schnell. Ich habe fast keine Erinnerungen mehr daran. Überall war Blut, lautes Heulen und Keuchen, leises und verzweifeltes Winseln, schnappende Kiefer, dunkles boshaftes Knurren wie ich es noch nie zuvor gehört hatte. Und das schlimmste war der Todesgeruch. Ich versuchte mich aus den Klauen einer der Wölfe zu winden, doch er hielt mich fest am Boden gedrückt und ich konnte nichts tun. Ich sah wie einer meiner Freunde reglos am Boden lag, ein andere kämpfte in einer Blutlache jaulend und schreiend ums Überleben. Und wo war mein Bruder? Ich sah wie er mit mit dem Wolf der mich fest hielt kämpfte, und mit einem Mal war ich ziemlich Stolz auf ihn, dann überkam mich allerdings wieder die Angst und Panik. Er wurde unsanft gegen einen Felsen geschleudert und blieb dort fiepend am Boden liegen. Ich wollte zu ihm laufen doch ich konnte nicht. Immer noch hielt mich der Wolf am Boden fest, ich konnte seinen heißen Atem im Nacken spüren, voller Hass und Mordlustigkeit. Aus dem Augenwinkel sah ich wie die letzte Überlebende meiner Freunde davonlief, den Weg den wir gekommen waren, den anderen Wolf dicht an den Fersen. ''Nein...'' hörte ich meinen Bruder sagen. ''So führst du sie zum Lager...'' Er hatte recht. Unsere Familien waren zwar in der Überzahl doch viele waren Schwach, abgemagert oder Krank und die wenigsten so groß und muskulös wie die zwei fremden Wölfe. Der Wolf der mich festgehalten hatte ließ mich los und folgte seinem Gefährten. Wir einen momentlang war ich erleichtert mich wieder frei bewegen zu können doch dann erkannte ich das nichts gut war. Meine Freunde waren tot, meine Familie, mein Rudel würde sterben und ... Mein Bruder! Ich lief zu ihm so schnell mich meine zittrigen Beine trugen. Er lag reglos am Boden, seine Flanken hoben sich nur schwach und selten. ''Nuki...'' Ich schmiegte mich an ihn. ''Du darfst nicht sterben...'' Verzweifelt sah ich ihn an. Er leckte schwach meine Schnauze dann viel sein Kopf schlaf zurück. Das war die schrecklichste Nacht meines Lebens. Lange blieb ich bei ihm. Ich beschloss gar nicht erst züruck zum Lager zu gehen. Dort würde mich nichts anderes erwarten. Alles voller Blut, meine Familie und meine Freunde... tot. Ich legte die toten Körper meiner zwei Freunde die hier gestorben und den meines Bruders in eine Mulde nahe am Fluss und überdeckte sie mit Blumen die ich fand. So hatte man bei uns immer Abschied genommen. Dann wand ich mich ab und lief heum. Tage, Wochen, Monate... Dann fand ich eine Gruppe Wölfe. Sie kamen vom Nordrudel. Nach all dem was in jener Nacht passiert war hielt ich mich erstmal fern, doch früh erkannte ich das sie anders waren als die Mörder. Sie waren jung, vielleicht ein bisschen älter als ich und lachten, spielten. Sie machten keinen gefährlichen Eindruck also beschloss ich etwas näher an sie heran zu gehen. Als sie mich entdeckten wich ich erst zurück, doch als sie mich dann freundlich musterten, und mir erklärten wer sie waren und woher sie kommen fasste ich langsam Vertrauen und erzählte ihnen meine Geschichte. Doch anstatt mich entsetzt anzusehen lächelte sie nur sanft und eine junge Wölfin ungefähr in meinem Alter erzählte mir ähnliche Geschichten. Welchen vom Nordrudel. Doch dieses Geschichten waren anders, irgendwie heldenhaft und wunderschön. Ihre Mutter war gestorben aber sie klang nicht etwa traurig sondern stolz als sie erzählte das sie im Kampf für ihr Rudel gestorben war. So wie Nuki und alles anderen. Das öffnete mir die Augen und von dem Tag an war ich eine Nordrudelwölfin. Man nahm mich freundlich auf und erzählte mir noch mehr Geschichten und mit jeder Erzählung, mochte sie noch so unwahr sein wuchs mein Mut und der Kampfgeist in mir und meine Rudelgefährten halfen mir zu dem zu werden was ich heute bin. Seitdem bete ich jeden Abend für Nuki und das Streunerrudel und ich bin sehr stolz auf sie alle. Denn während sie mutig gekämpft hatten hatte ich einfach nur Glück.}
ZUKUNFT
{Ich würde am liebsten eine eigene Familie gründen, Welpen bekommen und die wahre Liebe finden. Das ist alles.}