STATUR
Wer hat dir denn das Augenlicht gestohlen? Ich stehe hier vor dir und du fragst mich, wie ich aussehe?! Das ist echt mutig von dir, mich das zu fragen. Ich bin groß, habe lange, kräftige Beine, einen starken, tödlichen Kiefer übersäht mit scharfen Zähnen, die in Beute oder Feinden die Narben eines Monsters hinterlassen.
AUGENFARBE
Allein der Blick meiner donnerden bernsteinfarbenen Augen könnten tödlich für einen Wolf enden. Viele Wölfe blickten mir bereits in meine Seele, mit all meinen Gedanken und Zorn verborgen. Ja, meine Augen sind der Schlüssel zu meiner verfluchten Seele.
FELLFARBE
Mein Pelz ist schwarz. Nicht schwarz, wie schwarz, sondern schwarz wie ein Schatten in der Dunkelheit, schwarz wie die grausame Nacht.
CHARAKTER
Ich werde dir gerne von meiner Grausamkeit erzählen, doch hau' dann nicht feige ab! Ich ziehe es vor, allein zu sein. Ein Rudel und Gesellschaft bedeutet mir nichts, ich müsste meine Beute teilen, mich unterordnen, Befehlre von anderen engegennehmen und mit anderen zusammen leben. Nichts davon würde mir im Traum vorstellen! Wenn du mir begegnest, bete dass du mir entkommen wirst. Ich werde weder Gande noch Mitgefühl weiten lassen! Ich würde niemals zögern einen anderen Wolf zu töten, wenn ich wütent bin. Welpen sind die Einzigen, die ich nicht töten würde. Sie sind hilflos und können sich nicht wehren. Bei einem ausgewachsenen Wolf ist das etwas anderes. Auch wenn er verletzt oder krank ist, würde ich nicht scheuen, ihn umzubringen! Gefühle bedeuten mir nicht viel. Ich unterdrücke sie einfach und die Gefühle anderer interressieren mich schon garnicht! Ich beachte sie nicht, ich fühle sie nicht, ich nehme sie nicht mehr wahr!
VORLIEBEN
Ich liebe das Jagen. Dort kann ich jagen, verfolgen, hetzten, töten und fressen. Dann noch die Stille vor dem Sturm. Sollte ich einen Angriff auf einen Feind planen, so warte ich, bis es ganz ruhig ist und greife dann aus dem Hinterhalt an. Diese Stille genieße ich jedes Mal. Auch allein zu sein gehört für mich zum Leben. Für mich ist dies alles sehr wichtig. Wenn ich das nicht tuhen kann, dann wird mein Hass unerträglich sein!
ABNEIGUNGEN
Abneigenungen? Päh! Da könnte ich so ziehmlich alles aufzählen! Ich hasse die Menschen und alles, was zu ihnen gehört. Ich verabscheue und verfluchte jedes Wolfsrudel. Sie sind schon seit ihrer Grundung meine Feinde und ich werde sie niemals dulden! Ich verfluche meine Emotionen, die ich unterdrücken muss, um nichts zu fühlen. Ich will nichts fühlen! Und jetzt lass mich allein!
STÄRKEN
Meine Stärken liegen in vielen Dingen. Ich bin ein starker Krieger und kämpfe gerne. Ich jage hervorragent und kehre nicht ohne Beute zurück. Ich verfolge meine Feinde, hetzte sie, bringe sie zum verzweifeln, töte sie qualvoll und reiße ihnen ihre Seele aus dem Leib. Das sehe ich als Stärke sein, egal, was du davon hälst.
SCHWÄCHEN
Meine Schwächen? Nun, auch wenn ich es nicht zugeben will, sind meine Emotionen mir oft im Weg. Aus diesem Grund unterdrücke ich sie. Auch Gefühle gehören zu meinen Schwächen. Ich ignoriere sie einfach. Außerdem werde ich mich niemals einem Wolf unterordnen. Vielleicht liegt das an meiner Sturrheit. Ja, das könnte man als Schwäche ansehen, doch ich nehme das positiv!
VERGANGENHEIT
Meine Geschichte? Du willst also wissen, wie ich zum grausamen Schatten wurde? Es wird mir eine Ehre sein, dir davon zu erzählen! Es war ein schöner, kühler Morgen. Die Sonne war noch nirgends zu sehen. Da war eine kleine Lichtung. Es wimmelte nur so von flachen Felsen, ein perfekter Ort, um sich zu sonnen. Allerdings war hier niemand, um die Wärme zu genießen. Nur eine unbekannte Gestalt lag auf einem der Steine. Es war ein Raubtier. Ein gefährliches Raubtier, dass Klauen und Zähne benutzte, um Beute zu zerreißen. Diese Gestalt schiehn aber weniger gefährlich, sogar eher harmlos und liebevoll. Die Gestalt war eine Wölfin. Sie lag auf der Seite und atmete schwer. Sie war aber nicht verletzt oder krank. Einige Augenblicke später kniff sie die Augen zusammen. Diese hübsche, graue Wölfin war mitten in einer Geburt. Niemand war da, um ihr zu helfen. Sie war allein und kämpfte verbittert um ihr Leben. Blut bedeckte den Fels. Plötzlich tauchte ein dunkelorangenes Licht auf. Die Klippe wurde beschiehnen und strahlte in einem rot. Es war die Sonne, die ihren Weg zur Spitze des Horizonts began. Momente der Stille trafen schlagartig ein. Die Sonne erschien in einem kühlen Rot und warf dieses Licht auf die Wölfin. Beim aufleuchten der roten Sonne, wurde ein neues Leben geschenkt. Die Wölfin hatte einen kleinen Welpen zur Welt gebracht. Sein Fell war tiefschwarz, wie die Nacht und seine Augen glühten bersteinfarbend. Ja, ich wurde unter einen roten Sonne geboren. Meine Mutter war einige Tage später an einigen Wunden gestorben. Meinen Vater habe ich damals selbst umgebracht, als ich Einzelgänger dieses Waldes wurde. Er hatte meine Mutter gequält und ich habe sie gerächt. Nun wandere ich als kaltherziger Schatten durch diese Wälder, immer auf der Suche nach der roten Sonne, unter der ich geboren wurde...
ZUKUNFT
Ich werde niemals aufgeben, eine rote Sonne zu finden. Unter ihr wurde ich geboren. Unter ihr werde ich sterben.