STATUR
Marvil ist schlank, aber nicht dürr. Seine Muskeln treten deutlich hervor, da er sie auch nicht wirklich verbirgt. Er erscheint zunächst recht groß, aber im Grunde hat er eine normale Größe für einen Wolf und für einen Rüden. Sein Kopf ist groß und ein richtiger Dickschädel. Die daran befindlichen Ohren sind meist breit gefächert und fröhlich aufgerichtet. Von den Pfoten her könnte man meinen, er würde zur Maniküre gehen. Denn sie sehen überdurchschnittlich gepflegt aus und seine Krallen sind, wie etwas untypisch für einen Wolf, leicht scharf und spitz. Wenn man jedoch nicht genau hinschaut, fällt es einem auch nicht auf. Seine Beine sind lang und sehnig und bergen durchtrainierte Muskeln. Ebenso seine Schultern. Der Schweif ist gerade und ausladend und eventuell ein wenig länger, als normal.
AUGENFARBE
Marvils Augen kommen in einem hübschen, strahlenden und funkelnden blau daher. Es wirkt wie zersplitterndes Eis oder die Unendlichkeit des Himmels oder des Meeres. Man kann sprichwörtlich in ihnen versinken, wenn man nicht aufpasst. Und er weiß sehr wohl bescheid von der Wirkung seiner Augen und nutzt sie schamlos aus.
FELLFARBE
Sein Fell kann man so beschreiben. Von den Pfoten bis zum Bauch erscheint es weiß oder hellgrau. Danach folgt eine Mischung zwischen hellbraun, grau, schwarz und weiß. Seine Schnauze ist ebenfalls weiß und die Ohren sind mittelbraun. Der Schweif endet in einem Muster aus schwarz und weiß und auch ein großer Teil seines Rückens wirkt wie Yin und Yang.
CHARAKTER
Oha, glaub mir, beim ersten Zusammentreffen mit diesem Wolf würdest du denken. "Was für ein Ar*****ch?!" Und jap, es wird nicht der erste und letzte Eindruck sein, den man von ihm bekommt. Um also etwas genauer zu sein, beschreibe ich hier mal ausführlich, mit welchem Art Typ wir es hier zu tun haben. Zuerst einmal ist er noch nicht besonders alt und daher noch recht verspielt oder besser gesagt, ergötzt er sich immer noch kindischen Blödeleien. Da wären wir auch schon beim Thema "Blödheit". Dumm ist er wirklich nicht, man könnte sogar so weit gehen und ihn als Genie bezeichnen. Doch er nutzt sein Hirn nur sehr selten, vielmehr handelt er erst, bevor er nachdenkt, was ihn eben in recht dumme Situationen bringt. Seine Impulsivität und sein Mut sprechen Bände, allerdings nicht im Sinne von großem Heldenmut. Er beschränkt seine Tapferkeit lieber darauf, freiwillig in die gefährlichsten und unvorhersehbarsten Situationen zu rennen. Und damit meine ich wirklich rennen. Hat er sich irgendetwas zum Ziel gemacht, dann prescht er darauf zu, wie ein wild gewordenes Nashorn. Zu allem Überfluss ist er auch sehr von sich überzeugt. Seiner Auffassung nach, wird er später das Rudel leiten und er und nur er kann alles Schlimme vom Rudel abwenden. Dabei vergisst er stets, dass er das eigentliche Übel des Rudels ist und das dieses ohne ihn weit aus weniger Probleme hätte. Seine liebste Beschäftigungen sind Grübeln und Philosophieren. Du hast das wirklich geglaubt, oder? Leider muss ich dich da enttäuschen. Nein, er bevorzugt kämpfen und den körperlichen Einsatz. Allerdings muss man sagen, ist er auch wirklich gut darin. Da er das jedoch selber weiß, nutzt er dies liebend gerne um zu prahlen. Viele sind schon entnervt von ihm und wünschen, dass er mal auf den Kopf fällt, weil sie glauben, nur dass könne ihn von seinem Charakter retten. Daneben gibt es aber auch Fähen, die sich gerne an ihn ranschmeißen und er genießt ihre Anwesenheit. Sie steigern sein Gefühl, der Wichtigste hier zu sein. Man mag es zwar nicht glauben, aber eigentlich, tief in seinem Herzen, da ist er ein richtig netter Typ, der sogar sowas wie Opferbereitschaft empfindet. Könnte man ihm eine Pille geben, welche seine schlechten Eigenschaften unterdrückt und die guten hervorhebt, dann wäre er ein ganz anderer Wolf. Sein Verhalten wäre geprägt von Respekt, Heldenmut, gerade zu fließender Intelligenz, die er auch mal nutzen würde, Voraussicht und Liebe gegenüber jemand anderem, nicht nur für sich selbst. Was das angeht so wird auch das der Grund sein, warum er keine feste Beziehung hat, sondern alle irgendwann abschreckt, da er mit sich schon verheiratet zu sein scheint. Was aber nicht heißt, dass es nicht die Richtige da draußen gibt.
VORLIEBEN
Das Kämpfen ist ihm das Liebste und auch Abenteuer gehören dazu. Ohne einen schönen Kampf wäre für ihn das Leben langweilig, geradezu sinnlos. Er dient sogar seinem Rudel sehr gerne, wobei er aber gerne die eigentliche Aufgabe vergisst und wieder nur mit sich beschäftigt ist.
ABNEIGUNGEN
Zu viel Gequatsche. Wozu lang und breit über etwas reden, wenn man das, worüber man redet, nicht gleich bekämpfen kann? So ist seine Einstellung. Auch humorlose Wölfe gehören zu seinen Abneigungen.
STÄRKEN
Sowohl seine Intelligenz als auch sein Kampfgeist zeichnen ihn aus. Wenns drauf ankommt kann er auch sehr beschützerisch sein. Daneben ist er auch in der Lage in jeder Situation einen Witz zu machen.
SCHWÄCHEN
Sein ausgeprägter Narzismus mag wohl seine größte Schwäche sein, welcher mit unüberlegtem Handeln und zu hoher Selbsteinschätzung einher geht. Darüber hinaus kann er schlecht die Gefühle anderer deuten und vermag es daher auch nicht wirklich, ihnen stets einen guten Rat zu geben oder anderweitig hilfreich zu sein.
VERGANGENHEIT
Als das Südrudel das Territorium des Nordrudels beanspruchte, war Marvil bereits Krieger, es ist also noch nicht allzu lange her. Doch seine Geschichte beginnt früher, genaugenommen auch nicht im Südrudel. Geboren wurde er weit entfernt von hier in einem den jetzigen beiden Rudeln unbekannten Rudel. Es nannte sich Chitan. Als Sohn des Chita-Alphas hatte man ihm schon früh erklärt, welchen Platz er mal einnehmen würde. Und an den Gedanken hält er bis heute fest. Seine Mutter war Nalik und sein Vater war der Große Zitey. Sein Bruder hieß Efrafa. Beide wurden schon als Welpen ausgebildet in der Kampfkunst und in der Jagd, da eine Flut viele Rudelmitglieder dahingerafft hatte und neue Krieger nötig waren, um das Rudel zu ernähren. Mit 6 Monaten konnten sie schon Gegner zu Fall bringen und genügend Futter herbeischaffen. Alles verlief gut. Bis zu einem bestimmten Tag. An diesem sollte sich sein Schicksal ändern, denn er sollte zum Alpha erklärt werden. Doch eine plötzliche Invasion von feindlichen Wölfen machte die Zeremonie zu nichte. Als sie verjagt waren, wollte Marvil schon ihnen hinterher und alle ausrotten. Sein Bruder stimmte ihm zu, aber meinte, er könne nicht Vaters Befehl missachten. Denn der befahl, sie ziehen zu lassen. Marvil widersetzte sich den Anweisungen und folgte ihnen. Er metzelte alle nieder und als er zurück kam, fand er nur einen enttäuschten Vater vor. Er verbannte ihn und schickte ihn hinaus, weg vom Rudel. Gepeinigt und ziellos ging er davon. Während dessen starb der alte Alpha, da er es nicht verkraften konnte, seinen geliebten Sohn fort geschickt zu haben. Marvils Bruder Efrafa sah seine Chance gekommen und stieg aus dem Schatten seines Bruders heraus und übernahm das Kommando. Eigentlich hatte er nur durch Verrat die Alphazeremonie seines Bruder unterbrechen wollen, damit er nicht Alpha wurde. Doch nun war für ihn der Weg frei zum Alpha. Er verriet seinen Bruder, seinen Vater und alle anderen, nur um an die Macht zu kommen. Marvil hingegen lief immer noch alleine umher. Bis er zum Südrudel fand, welches ihn aufnahm. Hier hat er immer noch das Gefühl, mehr zu sein, als ein bloßer Wolf.
ZUKUNFT
Wenn er kann, wird er vielleicht sein altes Rudel aufsuchen und sehen, was aus ihm geworden ist. Ebenso verfolgt er das Ziel, später mal Alpha zu sein, aber nicht so wie sein Bruder. Natürlich gehört auch eine Gefährtin und Junge zu seiner Zukunft.
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