NAME
{„Man nennt mich Shiorin.“}

TITEL
{„Nun, ich gleiche einem stillen Schatten.“}

ALTER
{„Momentan müsste ich 2 ¾ Jahre alt sein.“}

GESCHLECHT
{[_]Rüde [x]Fähe}

RUDEL
{Seit einiger Zeit bin ich Rudellos, doch ich halte mich viel in der Nähe des Südrudels auf.“}

RANG
{„Da ich eine Einzelläuferin bin, habe ich auch keinen Rang und bin somit auf mich allein gestellt.“}

STATUR
{„Ich bin eine normalgroße, schlanke Fähe. Obwohl ich finde, dass ich nicht zu dünn und nicht zu dick bin gibt es doch welche, die mir sagen, ich habe zu wenig auf den Rippen.“}

AUGENFARBE
{„Meine Augen sind in einem matten Grün.“}

FELLFARBE
{„Eigentlich bin ich an meinem ganzen Körper braun. Nur an meinen Pfoten wird das Fell ein wenig heller und an meiner Schnauze sind die Haare weiß. Nur an meinem Kopf, am Schweif und auf dem Nacken befinden sich leicht graue Verfärbungen.“}

CHARAKTER
{„Schon seit ich denken kann, habe ich einen großen Erzfeind, der mir immer im Nacken sitzt und mir das Leben schwer macht. Na gut, es gibt auch Zeiten, da verstehe ich mich ganz gut mit ihm, und mittlerweile konnte ich mich sogar etwas mit ihm anfreunden, doch manchmal bringt er mich dazu, mit versteinerter Miene durch die Gegend zu laufen. Wer dieser Erzfeind ist? Nun, er steht vor dir. Sein, oder besser ihr Name, ist Shiorin. Jawohl, ich selbst bin mein größter Feind. Im Minutentakt schwanke ich zwischen Gut und Böse, wobei das Gute meistens siegt. Auch verhalte ich mich für Augenzeugen unauffällig, ich gehe mit jedem freundlich oder sogar schüchtern um und bin für Wölfe, die mich nicht wirklich kennen, ein kleiner scheuer Engel. Dabei brodelt in mir etwas, das mir Anfangs Angst machte. Ich kann es zwar gut unterdrücken, doch es ist da, zu jeder Zeit, an jedem Ort, in jeder Situation. Was genau das ist? Die Liebe zu der Nacht, der Wunsch von der Dunkelheit verschluckt zu werden, die Faszination des Blutes. Niemand weiß davon, außer ich selbst und die Stimme in mir. Welche Stimme, fragst du? Die, die dafür sorgt, dass ich der Einsamkeit in meinem Herzen standhalten kann. Die, die mich unterhält, wenn ich nichts mit mir anzufangen weiß, denn ich bin dazu in der Lage, inmitten einer Schar von Wölfen zu sitzen und innerlich vor Einsamkeit zu zerbrechen. Ja, ich bin sehr eigen, doch dadurch, dass niemand meine wahren Gefühle und Gedanken kennt, bin ich in den Augen anderer nur eine gewöhnliche, stille Fähe, die noch einen Tick ruhiger ist als normal. Doch, das ist nicht immer so, ob du’s glaubst oder nicht. Zwar bleibt dieses dunkle Etwas in mir, doch ich habe gelernt damit umzugehen und kann, wenn ich von engen Freunden umgeben, sogar sehr lustig und humorvoll sein. Wenn jemand traurig ist, den ich mag und wenn wir alleine sind, dann fallen mir immer irgendwelche gespielten Pannen ein, die ich vollführe, um denjenigen wieder einigermaßen fröhlich zu machen. Wenn ich aber inmitten einer Wolfsmenge bin, verfalle ich in mein altes Muster und mutiere zu dem stillen Schatten.“}

VORLIEBEN
{* das Alleinsein *
* Gewitter und die Nacht *
* heimliche Faszination für das Blut und für die Dunkelheit *}

ABNEIGUNGEN
{* arrogante Wölfe *
* Wölfe, die auf Schwächere losgehen *
* im Mittelpunkt stehen *}

STÄRKEN
{* im Alleingang jagen *
* nicht sehr kräftig sondern eher zierlich, kann aber trotzdem jeden (oder fast jeden) in die Flucht schlagen, wenn man sie provoziert und sie wütend macht *
* hat trotz ihrer innerlichen Isolation ein großes Herz *
* wenn man sie als Freundin gewonnen hat, dann für immer *}

SCHWÄCHEN
{* versinkt oft in ihren dunklen Gedanken *
* glaubt, dass sie für ein Rudelleben nicht geschaffen ist *
* tut sich schwer damit, Fremden zu vertrauen *}

VERGANGENHEIT
{„Ich wurde in als einziger Welpe in einer windigen Nacht geboren. Um genau zu sein, war es Mondhoch. Als kleiner Welpe habe ich aus irgendeinem unbekannten Grund keine Milch getrunken. Da ich das mir nur hundert Mal von meiner Mutter anhören durfte und mich selbst nicht daran erinnern kann, kann ich dazu auch nicht wirklich was sagen. Ich weiß nur, dass meine Mutter immer schon überfordert mit mir gewesen ist. Wir lebten damals mit meinem Vater in einem Rudel. Ich überlebte trotz der Mangelernährung – keine Ahnung, wie. Ich wuchs heran, spielte mit anderen Altersgenossen und hatte so eigentlich eine normale Kindheit. Na ja, außer, dass ich mich oft mit meiner Mutter stritt. Ich bin auch immer abgehauen, oder habe es zumindest versucht. Irgendwo hat mich immer irgendwer wieder aufgegabelt. Einmal hab ich mich trotzig an einem großen Ast festgehalten, der auf einem See trieb und wurde hinausgetrieben. Doch  ich hatte Angst zu schwimmen, also mussten mich andere Wölfe retten. Mir war das sehr unangenehm, da ich schon als kleiner Welpe den merkwürdigen Drang hatte, ohne jegliche Hilfe und Unterstützung anderer überleben zu müssen. Nun ja, ich wurde mit der Zeit Jungwölfin und lernte das Jagen und Kämpfen. In meinem Rudel hatte ich nicht sehr viele Freunde, weil ich immer sehr still war. Ich war wie ein stiller Schatten, der nur beobachtete. Mit der Zeit redete ich zwar ein bisschen mehr, doch das war ungenügend. Nur, wenn ich mit Freunden zusammen war, die mich so akzeptierten wie ich war, konnte ich wirklich aus mir herauskommen und zeigte die lustige, humorvolle Shiorin in mir. Doch mit zwei Jahren entschied ich mich dazu, mein Rudel zu verlassen, denn irgendwie zog es mich in die Ferne. Schweren Herzens verließ ich meine kleine Familie und die wenigen Freunde – sogar meine Mutter war traurig, dass ich ging. Ich irrte ein halbes Jahr alleine durch die Gegend, bis ich durch ein fremdartiges, steinerndes Hügelgebiet lief, das mich verängstigte und zugleich faszinierte. Dort traf ich auf ein fremdes Rudel, das dort entlangreiste. Ich habe es auf seinem Weg heimlich beobachtet und gesehen, was sie alles durchmachen mussten. Jedenfalls habe ich genug gesehen. Noch heute halte ich mich in der Nähe dieses Rudels auf, traue mich aber nicht, seine Mitglieder anzusprechen.“}

ZUKUNFT
{„Ziele? Nun, jemanden finden, der mich so nimmt wie ich bin. Und vielleicht, ganz vielleicht, dringe ich dazu durch, mich dem Südrudel anzuschließen. Vielleicht.“}

AUF UND DAVON
{Dann läuft sie zu dem Rudel zurück, wo sie geboren wurde.}

REGELN
{Ja.}

REGEL-CODE
{Fressen und Gefressen werden.}

CHARAKTERE
{Ja, mein Ako gehört noch zu mir.}