STATUR
Mit einer Schulterhöhe von 84cm und einer Kopfrumpflänge von knapp 1,4 m und dazu eine ungefähr 1/3 solange Rute würde man mich wohl als durchschnittlichen, etwas kräftigeren Wolf bezeichnen.
AUGENFARBE
Ein Blick auf die Oberfläche eines See's genügt mir, um sagen zu können, dass ich gelbe-bersteinfarbene Augen besitze.
FELLFARBE
Mein Fell ist ein dunkles Grau, dass am Nacken, Rumpf und Rute von dunkleren, und am Hals und Pfoten hellere Schattierungen aufweisen. Viele behaupten also, ich habe ein schmutziges Fell.
CHARAKTER
Ich bin Fremden eigentlich eher verschlossen was mein Inneres angeht und misstrauisch in Ihren Absichten. Dies veranlasst viele zu denken, ich habe ein kaltes Herz.
Im Grunde jedoch bin ich ein ruhiger Artgenosse bin, der eine verlässliche Gemeinschaft zu schätzen weiß. Auch setze ich mich für Freunde ein, mit allem was ich zu bieten habe.
VORLIEBEN
Das rauschende Gefühl von Adrenalin, dass einen durchströmt im Kampf oder der Jagd.
Das frische, süße Blut von erlegter Beute. Immerhin bedeutet es nicht zu hungern.
Ein klarer Blick auf den Mond und Sterne.
ABNEIGUNGEN
Die Nähe und den Geruch von Menschen. Alles was mit Menschen zu tun hat.
Unnötige Gewalt, denn sie spiegelt für mich wider, keine Kontrolle über sich selbst zu besitzen.
Kalte Zeiten alleine zu verbringen, es ist einfach angenehmer eine warme Schulter neben sich zu haben.
STÄRKEN
Ein hakenschlagendes Beutetier, ein schneller Angriff eines Kontrahenten. Darauf schnell reagieren zu können, kann zwischen Leben und Tod entscheiden. Jagderfolg oder Hunger. Ebenso wichtig wie die Reflexe, ist es wichtig auf der Jagd den Abstand zum Beutetier schnell zu verringern. Und sollte es ein besonders schnelles Beutetier sein ist, es nicht verkehrt lange laufen zu können.
Zum Glück habe ich gute Reflexe, bin ausdauernd und schnell. Außerdem bin ich mit einer hohen Intuition gesegnet.
SCHWÄCHEN
So misstrauisch ich Fremden auch bin, ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt Lügen zu erkennen und sie von der Wahrheit zu unterscheiden. Was aber noch schlimmer ist, im Wasser komme ich kaum voran. Und genauso schwer, wie ich hier meine größten Schwächen zugebe, fällt es mir meine Gefühle preiszugeben.
Ich bin naiv, ein schlechter Schwimmer und nicht gerade ein Experte darin Emotionen zum Ausdruck zu bringen.
VERGANGENHEIT
Ihr wollte wissen woher ich komme? Was ich erlebt habe, bevor ich auf das Südrudel getroffen bin? Nun gut, aber macht es euch bequem.
Das erste an das ich mich erinnern kann ist, wie mir mein Ziehvater Vran beibrachte zu jagen und zu kämpfen. Ich lernte schnell und ich war gut darin. Zuerst gefiel es mir auch, dass Vran mich nach der Jagd immerzu lobte. Doch meinen Ziehgeschwistern missfiel es eher und dies äußerte sich darin, dass sie mich als ihren Prügelknaben behandelten. Sie hatten einen Streit, ich war der schuldige. Sie bekamen Ärger von Vran oder Thora, ich bekam ihren Zorn zu spüren. Aus Wut fing ich an den Rausch der Jagd immer mehr zu genießen. Zum Glück schickte Vran meine größeren Geschwister nach ihrem 2 Winter fort um alleine zurechtzukommen. Je weniger es waren und umso älter ich wurde, desto besser ging es mir. Dank Vran bin ich zu einem guten Jäger und noch besserem Kämpfer geworden und irgendwann trauten sich meine Geschwister nicht mehr. Aber was den Rausch angeht, ich mochte ihn immer mehr und auch heute mag ich ihn noch, aber dazu kommen wir später.
Es ist Sommer, die Sonne scheint hell am Zenit. Eine kühle Brise erwischt mich und ich muss mit den Flügel gegenarbeiten. Flügel? Ja Flügel, ich bin ein Rabe. Ich flog über ein weites Plateu und sah ein Rudel unter mir. Ich schloss kurz meine Augen und als ich sie wieder öffnete, war ich wieder ich selbst, Liam, der Wolf mit dem schmutzig grauen Fell. Es war Nacht, der Mond stand als volle Scheibe am Himmel. Seitdem mich Vran Ende des Winters ausgeschickt hat, eine Gefährtin zu finden, kamen solche Träume immer häufiger vor. Mein Bauch rumorte, und wen wunderte es. In den Tagen davor, konnte ich keine Beute legen, es lies sich einfach nichts finden und von Wurzeln wird man so schlecht satt. Lange hätte ich es wohl nicht mehr ausgehalten. Der Hunger zwang mich also, in die Nähe einer Menschensiedlung zu wandern. Auf dem Weg dorthin nahm ich jedoch den Geruch einer Hirschkuh war. Ich folgte der Fährte und nach kurzer Zeit konnte ich sie schon sehen. Ich pirschte mich näher an, jeder Muskel spannte sich an. Ich spürte schon, wie ich anfing den Rausch zu spüren, den ich so sehr mag. Anders als heute, hatte ich mich des öfteren in ihm verloren. Wie auch dieses Mal. Ich jagte also die Hirschkuh, setzte ihr nach, spielte mit ihr. Nur um diesen Rausch zu verlängern. Doch plötzlich fällt die Hirschkuh zu Boden. Nein es waren nicht die Verletzungen, die ich ihr zugefügt hatte, die sie zu Fall brachten. Ich versuchte mich zu orientieren, was geschehen war und ich sah sie: MENSCHEN! Ich hatte die Hirschkuh viel zu nahe zu den Menschen getrieben. Doch ich brauchte Nahrung. Ich stürmte also auf die tote Hirschkuh zu, riss einen Brocken Fleisch heraus und floh so schnell es ging tiefer in die Wälder. Was ich in meiner Panik jedoch nicht bemerkt hatte, waren die Hund die die Menschen mit sich führten. Es waren nur 2 Stück, die mich verfolgten. Kein Problem eigentlich, aber der Hunger und die Jagd im Rausch forderten ihren Tribut. Ich lief also einen weiten Weg, in der Hoffnung sie abzuschütteln. Doch daraus wurde nichts, sie hielten mit. Ich spürte auch wie der Rausch wiederkehrte, und es kam der Punkt, in dem ich mich in ihm verlor. Ich schlug eine Wende, ließ den Brocken Fleisch fallen, und preschte auf die Hunde los. Ich weiß nicht mehr was genau geschah und das ist für mich der beängstigende Teil dieser Geschichte, ich gewann und mein Verstand wurde wieder klar, aber die Hunde... Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Auf dem Platz wo der Kampf stattgefunden haben muss, war alles in ein sattes, blutiges Rot getränkt. "Das hatte ich angerichtet? Ich hatte sie so zugerichtet?", schoss es mir durch den Kopf. Das nächste was kam, war der Gedanke, dass ich hier weg muss. Ich lief also zurück zu dem Fleischbrocken und dann so schnell wie möglich von dort weg, weg von den nahenden Menschen.
Im Laufe der Zeit lernte ich, mich zu kontrollieren. Ich kann heute den Rausch kontrollieren, ich kann ihn genießen ohne Angst zu haben, dass ich die Kontrolle verliere. Auf meinem langen Weg bin ich natürlich auch anderen Rudeln und Einzelgänger begegnet. Einige waren mir freundlich gesinnt und boten mir einen Platz in ihrem Rudel an. Andere aktzeptieren es gerade noch, dass ich mich ihnen für einen gewisse Zeit anschloss. Und wieder andere waren mir übel gesinnt und es lief auf Kämpfe hinaus. Man sieht noch immer ein paar Narben. Doch egal mit welchem Rudel ich unterwegs war, egal mit welcher Fähe ich Spaß hatte, ich hatte immer diese Träume durch die Augen eines Raben. Und so zog es mich weiter, bis ich letzten Endes einen bestimmten See erreichte, den ich aus diesen Träumen kannte.
ZUKUNFT
Den Grund der Träume finden, welche so sehr mit dem Südrudel verbunden sind.
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