NAME

Koun. Koun bedeutet "Hund". Er trägt diesen Namen, da ich von seinem alten Rudel als Abschaum erachtet werde. "Koun" wird von den meisten Wölfen ausgespuckt wie ein vergammelter Fleischbrocken.

TITEL

 Sein alter Name, ist wie sein Titel längst vergessen.  Sein neuer Name entstand aus Verachtung des Südrudels auf den grausamen Wolf. Er ergab sich aus dem furchtbaren Ereignis, aus dem der Rüde blutgetränkt hervor kam. "Der Hund der mit Blut getränkt war", ergab später den Namen "Koun, der Bluthund".

ALTER

Koun ist mit vier Jahren und sechs Monaten fast so alt wie seine Schwester Amiya. Dennoch ist er ein wenig älter als sie.

GESCHLECHT

Koun ist ein Rüde.



RUDEL

Koun ist ein Verbannter des Südrudels.

RANG

Koun ist mittlerweile ein Einzelgänger.

STATUR

Koun ist ein riesiger Wolf. Er hat unglaublich dicke und scharfe Krallen, ebenso wie große Pranken. Früherer war er sehr muskulös, ein wirklich starker Wolf. Doch nachdem er aus seinem Rudel verbannt wurde magerte er immer weiter ab. Kouns ganze Gestalt wirkt kränklich und angeschlagen, doch auch gefährlich und Angst einflößend. Heute ist er mehr dünn als drahtig und obgleich die Knochen unter seinem Fell teilweise hervorstechen, sieht man immer noch seine Muskeln. In guten Zeiten kann man sein altes Antlitz erahnen. Das zuvor dicke, glänzende, gepflegte tiefschwarze Fell ist heute stumpf, dünn, gräulich und ungepflegt. Teilweise ist sein Fell verklumpt, zerzaust, verknotet und verfilzt. Generell wirkt sein Pelz dadurch lichter und er sieht kleinere und noch abgemagerter aus. Die Augen Kouns stechen hervor, blicken wild und zugleich gehetzt hin und her. Sein Blick ist stechend und Unheil verkündend. Seine Zähne sind etwas gelblich verfärbt und ein paar sind sogar abgebrochen. Das Zahnfleisch ist entzündet. Das linke Ohr von Koun hat einen tiefen Einriss, der ihm von einem Bären beigebracht wurde. Einige Narben sind in seinem Gesicht deutlich zu erkennen. Eine zieht sich von Ohr, über das Auge bis zu Schnauze, diese Narbe erhielt er von Alphawolf seines alten Rudels. Eine Narbe zieht sich über sein linkes Auge, seine Schnauze ist zerkratzt. Etliche kleine Schrammen zieren seinen Körper. Die auffälligste ist die Narbe die sich über seine gesamte rechte Flanke zieht. Ein Bär hat ihm diese Wunde zugefügt. Sie ist sehr schlecht verheilt und das Fell ist bis heute nur karg nach gewachsen, so dass die Narbe deutlich zu sehen ist. Die Wunden sind durch mangelnde Pflege entzündet und Koun hat oft mit Zecken, ebenso wie mit Flöhe zu kämpfen. Auffällig ist außerdem, das Koun sich oft kratzt, da ihn recht viel Ungeziefer besiedelt.

AUGENFARBE

Wilde, aggressive Augen leuchten in einem stechenden Gold.

FELLFARBE

Kouns Fell war einst glänzend Schwarz, doch nun ist es matt und wirkt gräulich.

CHARAKTER

Koun ist ein unglaublich aggressiver Rüde. Unruhe und Verfolgungswahn plagen ihn. Stets wirkt er gehetzt und vermutet hinter allem ein Hinterhalt. Brutalität, Blutgier und schnelle Reizbarkeit zeichnen ihn besonders aus. Koun ist sehr berechenbar, reagiert immer übersensibel und ist sehr leicht zu durchschauen. Man kann leicht mit ihm spielen, da er psychisch labil ist und jeder Zeit in seinen Zustand, in dem er unkontrollierbar und wahnsinnig ist zurück, Fällen kann. Er steht schon so auf der Schwelle von Wahnsinn.

VORLIEBEN

Koun liebt es zu jagen, seine Beute zu zerfetzen. Er liebt den Geruch und den Geschmack von Blut. Ganz besonders gern hetzt er seine Beute, bis sie vor Angst und Erschöpfung zusammenbricht. Der schwarze Wolf liebt die vollkommene Dunkelheit und am aller meisten das Gefühl, das ihn befällt, wenn er ein Leben nimmt. Koun hat früher den Kampf genossen und er liebt ihn immer noch.

ABNEIGUNGEN

Koun mag Zecken nicht. Diese kleinen, lästigen Blutsaugenden Dinger machen ihn schwach. Noch weniger mag er Flöhe, da er diese nicht zu fassen bekommt. Schlechte Jagden und magere Beute sind für ihn ein ebenso großes Ärgernis. Er hasst Bären seit dem einer ihn die Größe Nabe an der Flanke beigebracht und ihm fast das Ohr abgerissen hat. Doch noch weniger mag er sein altes Rudel und den Anblick von Welpen kann er überhaupt nicht ertragen. Doch am aller meisten hasst er den Alphawolf seines alten Rudels.

STÄRKEN

Koun hat ein unglaublich starkes Immunsystem und einen ebenso starken Überlebenswillen. Von seiner früheren Stärke ist heute so gut wie nichts mehr zu erahnen, jedoch ist etwas übrig geblieben. Er ist früher der beste Kämpfer gewesen und auch heute ist er noch ein starker Gegner. Doch heute machen ihn seine Brutalität, Blutgier und sein Hass stark.

SCHWÄCHEN

Koun leidet unter einem starken Verfolgungswahn, ist stets gehetzt und vertraut niemanden. Er kann nicht klar denken und ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Er kann nicht schwimmen und ist leicht manipulierbar. Außerdem leidet Koun unter starken Schlafmangel, da er meist jagt, um genügend Nahrung zu finden und ansonsten äußerst unruhig schläft.

VERGANGENHEIT

"Früher war ich stark, jung und kräftig gebaut. Ich war groß, schnell und einer der besten Jäger. Ich liebte es zu kämpfen und ich tat es mit Leidenschaft. Meine Leidenschaft trieb mich voran, machte mich zum besten. Ich war beliebt. Mein Rudel möchte mich für meine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Der Alphawolf Madran, mein bester Freud, erlaubte es mir, eine Gefährtin zu wählen. Ich war glücklich darüber. Sehr glücklich sogar. Es war der schönste Tag in meinem Leben, als ich sie wählen durfte. Klein, schneeweiß, mit hellen aufgeweckten Augen. Liebevoll und sanft. Filigranes Gesicht und zierlich gebaut. Ich liebte sie von dem ersten Moment an, als ich sie sah.

Doch dann kam der Tag. Ich erinnere mich noch an den Abend: Vor mir lag der große See. Doch wie die meisten nannte ich ihn der "See, in dem sich die Hoffnung spiegelt. Spiegelglatt. Die Sonne ging gerade unter und tauchte den Himmel in warmes Licht. Rot, Orange und Gelb. Der See war in goldenes Licht getaucht. Es war still. Nur ein Windhauch umschmeichelte meine kräftigen Beine und fuhr durch mein dickes Fell. Ich kehrte um. Mein großer, stämmiger Körper bewegte sich geschmeidig durch den Wald auf unser Lager zu. Meine Gefährtin wartete auf mich. So dachte ich zumindest. Als ich ins Lager Schritt, merkte ich das etwas nicht stimmte. Es war still. Zu still. Ich lief zu dem Unterschlupf den sie ausgewählt hatte, um ihre Welpen zu Gebären. Ich nahm einen Geruch wahr. Einen Duft, den ich nicht reichen wollte. Nicht jetzt. Ich wollte den Unterschlupf betreten, doch ehe ich dies könnte, hielt mich eine Stimme zurück. Es war die Stimme meiner Schwester. Ihr Fell wirkte ebenso schwarz wie meines, doch es wies es Schattierungen auf, schimmerte teilweise etwas rötlich, nur unsere Augen waren unverwechselbar die des anderen. Ich merkte an ihrer Haltung, das etwas passiert sein müsste. Etwas was sie erschütterte. Ihre Haltung verriet es, ebenso ihr Blick und auch ihre Stimme, als sie sprach. Sie warnte mich. Doch das was ich hörte, traf mich schwer. Es war, als würde jemand mein Herz aus meiner Brust reißen. Ich hörte ihr nicht mehr zu. Spürte nur noch Schmerz. Mir war die Wahrung egal, ich wollte nur zu meiner Gefährtin. Doch als ich sie erblickte wollte ich es immer noch nicht glauben.
Meine Gefährtin war tot.
Der weiße, zierliche Körper lag regungslos da. Meine Jungen, schwach und blind, neben ihr. Ich heulte vor Schmerz auf. Könnte diesen gewaltigen Schmerz keinen Ausdruck verleihen. Doch plötzlich erwachte ein anderes Gefühl in mir, als ich die Wahrheit erkannte. Es war Hass. Hass, so stark, dass er mich einnahm und meinen Schmerz verdeckte. Die gnadenlose Wahrheit. Diese schwachen Welpen hatten sie getötet. Sie! Meine über alles geliebte Gefährtin. Sie waren Schuld. Diese kleinen Welpen, welche sich blind an den toten Körper meiner Gefährtin drückten. Sie würden niemals stark werden. Sie waren schwach. Schwach und dennoch hatten sie sie mir genommen. Mein Blick fixierte sie, sah nichts mehr. Der Hass nahm mich endgültig ein. Erdrückte den Schmerz. Erdrückte alles in mir. Jeden Gedanken, außer einem. Ich spürte nur noch Fell und Fleisch, schmeckte Blut. Es lief warm meine Mundwinkel hinab, verklebte mein Fell. Ich würde von einem einzigen Gedanken beherrscht: "Töte sie, töte sie alle!" Was mein Gedanke war führte ich ohne zu zögern aus. Ich riss meine Jungen. Einer nach dem anderen. Blut, überall Blut. Gejaule, welches ich nicht hörte. Doch als ein Wolf zu mir stürmte war es schon zu spät: Sie waren Tod. Alle. Ein paar Überreste hingen mir noch an Maul und Krallen. Zerfleischt lagen sie auf dem Boden. Das Blut bedeckte die kleinen, zerrissenen Körper. Leblos. Das Fell meiner Gefährtin sog das Blut auf. Verfärbte sich rot. Wie friedlich sie da lag. Tot und im Blut ihrer eigenen Welpen. Erschrocken über den Anblick lief der Wolf wieder zurück. Ich blickte mich um. Verwundert über den Ausdruck in seinen Augen. Doch ich sah nichts. Ich spürte nur immer noch Wut und Hass und Schmerz.
Auf einmal vernahm ich ein Rascheln. Mein Kopf zuckte herum. Ein gefährliches Hecheln meinerseits. Langsam bewegte ich mich auf das Geräusch zu. Ich sah nur eine Bewegung. Klein und verschwommen erblickte ich einen Fellball. Hinter dem weißen, mittlerweile Blutgetränkten, toten Körper. Ich hatte sie noch nicht alle getötet? Ein fiepen, des kleinen Fellballs. Meine Lefzen zogen sich zurück zu einem Gefährlichen, dunklen, tiefen Knurren. Die messerscharfen Zähne entblößte ich dabei dem kleinen Welpen. Blut Rann aus meinen Mundwinkeln, vermischte sich mit Speichel und tropfte auf dem Boden. Doch ehe ich den Welpen packen konnte, um ihn zu töten, wurde ich zur Seite geschleudert. Überrascht, dass ich überwältigt wurde, lag ich nun am Boden. Shenali und Malik standen vor mir. Beide schauten mich aggressiv an. Meine Überraschung wandelte sich schnell in Wut. Niemand durfte sich meiner Rache in den Weg stellen! Wollten sie dieses Ding etwa verteidigen? Es hatte Sie getötet! Doch als ich mich dem kleinen Welpen wieder näherte sprang Malik nach vorne und schnappte nach meinem Ohr. Ich zuckte zurück. Shenali und Malik hatten sich gegen mich gestellt. Zusammen waren sie zu stark. Ich kläfte sie einmal an um dann aus dem Unterschlupf zu hasten. . Eines Tages würde ich zurück kommen und ihn umbringen. Meine Rache vollenden!
Das Rudel stand vor mir. Ich schritt an ihnen vorbei. Blickte in Augen. Erkannte ich Abscheu? Ich wusste es nicht. Gebleckte Zähne, ein wütendes Knurren. Nur das sah ich. Ich ging an meiner Schwester vorbei. Blickte sie an. "Du hast sie getötet.", stieß sie fassungslos hervor. Entsetzt darüber wich sie zurück und rannte fort. Sie hatte sich von mir abgewendet. Noch mehr Schmerz. Zu viel Schmerz. Ich könnte es nicht mehr aushalten. Ich hatte sie getötet, doch fand ich keine Ruhe. Wie benebelt nahm ich alles wahr. Hörte alles, als ob es von weit her kam. Verzehrte Stimmen. Ebenso wie mein Blick. Mein Blick verschwamm weiter, doch ich erkannte meinen Freund. Er sprach zu mir und obwohl ich ihn nicht verstand, spürte ich noch mehr Schmerz. Noch mehr Hass. Ich stürmte auf ihn zu und griff ihn an. Von diesem einen Kampf trug ich viele Narben. Später schleppte ich mich aus dem Lager. Als Verbannter. Nie wieder dürfte ich zurück kommen. Sonst würde ich getötet werden. Doch eines Schwor ich mir: ich würde zurückkommen und sie alle umbringen!
Obwohl andere meine Geschichte als vielleicht stellenweise als traurig beschrieben würden, sah mein Rudel nur das Böse in mir. Nun wird meine Geschichte nur noch als Schauermärchen den Welpen erzählt, damit sie brav sind und sich nicht davon schleichen. Der Ort an dem meine Gefährtin starb und ihre Welpen von mir umgebracht wurden, wird bis heute gemieden. Verflucht sei der Ort, an dem der Tod wütete."

______ über Kouns Vergangenheit:

ZUKUNFT

Eines Tages will Koun sein altes Rudel auslöschen und seinem alten Freund, Madran, die gleiche tiefe Narbe zufügen, wie er es bei ihm Tat.

AUF UND DAVON

Koun soll in die Berge laufen, weil er sich verfolgt und zu ihnen hingezogen fühlt. Er soll sich in den Bergen eine Schlucht hinunterstürzten und verenden.

REGELN

Ja, habe ich und ich akzeptiere wider.

REGEL-CODE

Fressen und gefressen werden.

CHARAKTERE

Koun wäre mein zweiter Wolf. Akira ist mein erster Wolf.